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Rockerbox für 12 Zoll Dobson
#1
Hallo zusammen,


heute möchte ich mal den Baubericht einer Rockerbox in Buchemultiplex vorstellen.
Beim letzten Stammtisch in Gerchsheim kam Ralf auf mich zu um mir Arbeit zu geben :-)
Er verriet mir, dass er einen fertigen Carbon-Tubus mit einem sehr guten 12“-Spiegel im Auto hat, für den er gerne eine Rockerbox hätte. Anhand einer Skizze erläuterte er mir verschiedene Details wie er sich die Rockerbox vorstellte.
      Huh Idea Big Grin

Ich sagte spontan zu und nahm die Skizze mit. Nach dem Stammtisch übergab er mir den Tubus. Schon fingen die ersten Probleme an:
Wie bekommt man den riesigen Tubus von 180 cm Länge in den kleinen Peugeot 208.
OK, diagonal brachte ich Tubus dann in meinem Auto unter.
Am nächsten Tag konstruierte ich dann erstmal anhand der Angaben auf der Skizze einen Prototypen. Die Auflagen für die Höhenräder hat Ralf aus POM gefertigt.
Nachdem ich mit der Konstruktion durch war und der Prototyp einigermaßen lief, lies ich die Buchemultiplexteile bei uns in der Firma zuschneiden und am BAZ ausfräsen.
Daheim rundete ich Kanten und fräste die Eckverbindungen mit Lamello Flachdübeln. Mit Edelstahlschrauben verbunden ist das Ganze dann reversibel und kann jederzeit geändert werden.
   
Als Drehlager habe ich eine Aluminiumbuchse gedreht und eingeklebt. Dazu passend ist auf der Unterseite der Bodenplatte eine gedrehte Schraube mit einem 8mm-Gewinde aufgeschraubt. Verbunden sind Box und Bodenplatte mit einer 8er-Gewindestange aus Edelstahl, die mit einem Sterngriff werkzeuglos eingeschraubt wird. Den Schichtstoff „Ebony Star“ habe ich auf der Unterseite der Box verschraubt. Die Rockerbox läuft auf 4 Stück 4mm-Teflonpads, davon sind 3 Stück auf der Fläche verteilt und 1 Stück zentral in der Mitte. Damit die Box sich schön leicht dreht werden die Teflonpads am Rand sauber abgerundet und mit Autopolitur behandelt.
   
Nachdem nun die Box zunächst komplett zusammengebaut war wurden die Aufnahmen für die Höhenräder angeschraubt. Ralf hat diese selbst angefertigt und mir am Stammtisch mitgegeben. Das besondere an diesen Höhenlagern ist, dass diese mit 3 Bohrungen ausgestattet sind und dadurch in 2 verschiedenen Positionen angebaut werden können. Das hat den Grund, dass man je nach Anbauteilen (Sonnenfilter, Sucher etc) das Losbrechmoment verändern kann. 
   
Nachdem nun der Tubus eingehängt und ausbalanciert war, stellt ich fest, dass die Einblickhöhe um 4 cm zu hoch war. Kurzerhand wurde alles demontiert und gekürzt. Danach wurden die Teile feingeschliffen und geölt. Ralf entschied sich für das Kunos-Arbeitsplattenöl von Livos. Das Besondere an diesem Öl ist, dass die Teile dann nahezu wasserfest sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass man leichte Kratzer problemlos wieder rausschleifen und nachbehandeln kann.
Nach dreimaligem Grundieren und Lackieren mit Zwischenschliff konnte ich dann am Mittwoch die Rockerbox wieder zusammenbauen. Gut schaut sie aus und ist absolut stabil:
   
Bei klarem Himmel wurde nun primär die Beweglichkeit der Box getestet. Meine Skepsis bezüglich der POM-Lager wurde sofort widerlegt. Im Gegenteil! Die Lager für die Höhenräder liefen sehr leicht und ich konnte Jupiter sehr leichtgängig nachschubsen. Meine Teflonpads dagegen waren trotz Autopolitur immer noch zu rau und hatten ein schlechtes Losbrechmoment. Hier musste ich dringend nachbessern. Zufällig hatte ich noch Politur im Haus wie sie im Maschinenbau verwendet wird. Mit dieser polierte ich die Teflonpads.
Zum Glück war am Donnerstag immer noch brauchbares Wetter. Ich konnte es gar nicht erwarten bis die Dammerung hereinbrach. Zwischenzeitlich justierte ich das Teleskop mit dem Concenter. Bei der gestrigen Beobachtung hatte ich nämlich festgestellt, dass beim Defokussieren die Beugungsringe nicht kreisrund sind. Der Fangspiegel musste noch mal sauber auf den Okularauszug eingestellt werden, denn offensichtlich hatte dieser sich beim Transport etwas gelockert und verstellt. Logischerweise musste dann das komplette Teleskop wieder justiert werden. Der Fangspiegel ist irgendwie nicht ganz trivial einstellbar. Aber die Hauptspiegelzelle kann man sehr genau einstellen. Mit 2 Innensechskantschlüssel wird die Spiegelzelle an 3 Punkten jeweils gelöst und wieder gekontert. (bekanntes Prinzip) Das funktioniert sehr feinfühlig und ist dann sehr justagestabil. Irgendwie habe ich dann trotz meiner Probleme am Fangspiegel eine akzeptable Justage des Newtons hinbekommen.
Zunächst verwendete ich mein Hyperion-Zoom-Okular und balancierte den Karbontubus in den Rohrschellen entsprechend aus.
Bereits gegen 20.45 Uhr hatte ich Jupiter am Himmel gefunden. Die Box läuft nun sehr geschmeidig in beiden Achsen und das Nachführen wird zum Kinderspiel. Sowohl die verbesserte Justage, als auch das gute Seeing machten sich sofort bemerkbar. Trotz der Helligkeit waren bereits sehr viele Details sowie ein Mondschatten sauber zu sehen. Das nördliche Äquatorband zeigte sich sauber getrennt (aufgespaltet). Am nördlichen Pol waren weitere Bänder zu erkennen. Das vorletzte Band war noch einmal getrennt (aufgespaltet). Mit zunehmender Dunkelheit kamen immer mehr Details zum Vorschein. Gegen 21:15 Uhr war dann der Mondschatten weg und am südlichen Äquatorband kam der GRF auf die Bildfläche. Analog kann zu Christoph`s Jupiterbild konnte ich visuell die Verwirbelungen fast genauso detailreich erkennen. Die Jupitermonde waren dann sogar als Scheibchen zu erkennen. Hierfür kam dann meine 2“ Televue 2fach Barlow zum Einsatz. Ich konnte also bis 400fach vergrößern und auch nachschubsen. Der Spiegel ist anscheinend von hervorragender Qualität. Gegen 21:45 Uhr war dann de Mond so hell, dass ich beschloss ab zu bauen.

Hinzuzufügen wäre:
Die Lage der großen kreisrunden Auschnitte machen die Rockerbox super handelbar. Man kann die Box wirklich gut tragen.

Hier noch ein paar Daten zur Box:
Höhe: 930 mm
Breite: 520 mm
Tiefe: 520 mm
Drehteller: D=600 mm
Gewicht komplett mit Drehteller: 22,5 kg
Material: 18mm Buchemultiplex

Hier noch ein paar Ansichten:
             

Gruß
Gerhard
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Andreas Paul (25.04.2016), Christoph (23.04.2016), Florian B. (23.04.2016), Georg (23.04.2016), Herbipollution (26.04.2016), Karsten (29.04.2016), Ralf (23.04.2016), Simon (23.04.2016), Ulf (23.04.2016), Uwe (23.04.2016), Werner (23.04.2016)
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#2
Hallo Gerhard und Ralf!
Ähm, ich sollte doch schon immer mal den 12"er ausprobieren... Sleepy
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#3
Hallo Gerhard,

die Rockerbox sehr gut aus! Auch was die Umsetzung der Details wie dem zurückgesetzten Stirn- und Rückbrett betrifft. Die Box mitsamt Tubus sieht aus wie ein Möbelstück welches man sich gerne auch ins Wohnzimmer als "zweiten Fernseher" stellen würde.
Daumen hoch


Ein paar Fragen hätte ich noch zum Ölen:
Wie viel Öl hast du bei der Rockerbox für den dreimaligen Anstrich gebraucht? Trägt man das Öl nur dünn auf oder darf das Öl dick auf´s Holz gestrichen werden?

Gruß
Simon
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Gerhard (23.04.2016), Ulf (23.04.2016)
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Gerhard (23.04.2016), Ulf (23.04.2016)
#4
...Fernseher - im wahrsten Sinne des Wortes.  Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#5
Hallo Gerhard,
man, jetzt hast Du unsere geheime Aufzeichnung offengelegt - damit kann es nun jeder nachbauen Tongue

In Wirklichkeit ist es ja einen Sternengeschütz mit HighTec Material auf Holzlafette zur äußeren Tarnung.
Hier die rückstoßfreie Abschussrampe im Detail, voll Carbonisiert:
   

Die Präzisionsfangspiegellagerung  hat eine Mulde zur Lagerung der Stahlkugel ( Gekapseltes Geschoss ) und ist von Außen nicht so leicht zu erkennen.
Das soll einen unerlaubten Abschuss verhindern, sollte die Sternenwaffe vom Gegner erbeutet werden. Big Grin
   

Hier die betriebsbereite Abschussrampe:
   

Hier die Daten zur Trefferquote:
   

also 97% Punkte, was durch Deinen ersten Jupiterabschuss nicht zur völligen Vernichtung desselben geführt hat, aber offenbar eine starke Verwundung hervorgerufen hat. Sieht nun aus wie ein großer roter Fleck Sad

Jedenfalls hervorragende Arbeit. Ich freue mich darauf in einer ersten reellen Gefechtsübung von der vollen Funktionsfähigkeit Deiner Lafette absolut überzeugen zu lassen. Als Feld wurde Gedern in Hessen gewählt.....
Damit sollte der Rebellion einhalt geboten werden können, selbst wenn Sternhaufen auftreten sollten.

Tausend Dank
Ralf










 
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Christoph (24.04.2016), Florian B. (24.04.2016), Gerhard (23.04.2016), Simon (23.04.2016)
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Christoph (24.04.2016), Florian B. (24.04.2016), Gerhard (23.04.2016), Simon (23.04.2016)
#6
Hallo Simon,

das Öl wurde beim ersten Anstrich mit dem Pinsel etwas dicker aufgetragen. Aber nur soviel wie das Holz selber saugt.  Danach müssen die Teile  sofort auf Tropfnasen untersucht werden. Die vertreibt man dann nochmal mit dem Pinsel. Jetzt heißt es ca 12 Stunden warten. Bis die Oberfläche wirklich ganz trocken ist. Dann mit mindestens 180er Schleifpapier glätten. Und wirklich nur leicht drüber schleifen, bis die Fläche glatt ist. Danach nur noch mit einem Lappen die 2. Schicht auftragen. Diese Schicht ist natürlich dünner und trocknet innerhalb 4 Stunden. Nun ggf nochmals glätten und die letzte Schicht wieder mit dem Lappen auftragen.
Diese 3. Schicht habe ich dann nur noch außen am fertig zusammengebauten Teil aufgetragen. War eigentlich nicht mehr nötig aber wenn man schon mal dabei ist  Smile
Insgesamt habe ich ungefähr einen halben Liter Öl verarbeitet.

Das Buche-Multiplexholz selbst ist eigentlich minderwertige Qualität. Die inneren Lagen sind häufig dicker und nicht geschlossen. Das merkt man dann nach dem Sägen bzw Fräsen. Diese habe ich dann mit kleinen Spreißeln wieder ausgeleimt und bündig geschliffen. Die äußerste Schicht jedoch ist sehr sauberes Schälfurnier. Deshalb sieht die Box auch von der Oberfläche her schön aus.

Gruß
Gerhard
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#7
Hallo Ralf,

Sternengeschütz...Soso... - Möge die Macht mit dir sein! Tongue

In diesem Sinne - FEUER FREI! Big Grin

@ Gerhard
Danke für die Erklärung

Gruß
Simon
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Christoph (24.04.2016)
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Christoph (24.04.2016)
#8
Hallo Ralf,
habe deinen Beitrag eben erst gesehen.

Ja, bei der 2. Beobachtung hatte ich gleich einen kleinen schwarzen runden Fleck gesehen. Zuerst dachte ich es wäre ein Mondschatten. Aber es kann natürlich auch der Einschuß meines Laserstrahls gewesen sein.  Big Grin

Aufgrund deines gestrigen Rückrufes habe ich heute den Fangspiegel nochmal ausgebaut und zerlegt. Die Kugel habe ich gefunden.

Aber,
entweder ist die Aussparung für die Kugel zu groß,- oder die Kugel zu klein. Huh
Also eine Justage des Fangspiegels ist nur sehr schwierig und zeitaufwändig möglich. Das ist momentan der einzige Punkt der nach Verbesserung ruft. Ich bin mir sicher, dass du den Fangspiegelhalter nach der ersten Justage ersetzt. Big Grin

Ich konnte vorhin nochmal raus und die Justage nochmals checken. Heute ist der Newton perfekt eingestellt. Leider gibt der Himmel heute nicht mehr soviel her wie gestern.
Die Jupitermonde waren nun schöne kreisrunde Scheibchen- ohne Coma. Zwischenzeitlich kamen aber wieder dunkle Wolken und es war richtig kalt.
Hab gleich wieder abgebaut.

Gruß
Gerhard
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Christoph (24.04.2016)
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Christoph (24.04.2016)
#9
Hallo ihr beiden "Baulöwen",

nach den streng "geheimen Plänen" gibt´s das Teleskop nächste Woche als Schnäppchen des Monats bei Aldi Süd, wenn ich mich nicht irre  Big Grin !!! Dann schlag ich gleich zu! Oder habt ihr die Pläne gar beim Discounter gemopst???

Was das Wetter angeht, verstehe ich jetzt bald die Welt nicht mehr. Am Donnerstag war´s bei dir und bei Christoph scheinbar hervorragend. Hier bei mir zerschoss mir der Jet die Details am Gasriesen und ich war etwas gefrustet.

Heute "jammerst" du in Uissi und hier hatte ich mit die besten Bedingungen seit langem. Ich konnte Jupi am 130er ADA im Bino bei 215x genießen und wurde von Details geradezu überschwemmt. Monokular ging gut von 250 - 300x. Die Zeichnung ist schon im "Kasten"... die müsste ich jetzt noch mit Hänsel und Gretel auswerten... halt stopp das war doch Aladin und Simbad Dodgy ...ja, ja nicht so schnell mit den Astroergebnissen! Und bitte FACHLITERATUR, NUR FACHLITERATUR!!!  ...und morgen kommt dann die wissenschaftliche Hausarbeit gemeinsam mit der Zeichnung ins Forum.

Ich warte jetzt evtl. noch auf Mars und Saturn. Die müssten die nächste Stunde erreichbar sein... ab morgen wird das Wetter ja unterirdisch!

Also noch mal ran an die "Röhren", vielleicht kann ich ja den Herr der Ringe auch noch anschießen!!!

Ich freu mich aber auch schon mit eurer "dicken Ulla" auf Jagd zu gehen. Die inneren Werte durfte ich ja schon bei Ralf auf der Terrasse und letztes Jahr auf dem ITV prüfen. Das wiederhole ich gerne. Mit dem neuen Holzgewand ist sie sicher auch gut zu händeln und einfacher zu benutzen als parallaktisch montiert.

Daumen hoch Daumen hoch
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#10
Hallo Ihr Jupiterschützen!
Also, das mit dem Seeing ist schon komisch... vor allem im "Gau" Big Grin Exclamation
Aber man muss ja nicht alles verstehen. Aber bitte jetzt nicht den Jupiter komplett abschießen! ich will ihn auch noch beobachten!

@ Uwe
Wenn Du Deine tollen Zeichnungen einscanst, dann versuch doch mal eher mit Deiner DigiKnipse zu fotografieren. Die ist sicher besser als Dein unterirdischer Scanner, der sich sicher mit dem Wetter in der Qualität messen kann.   Tongue
Oder Du brauchst doch noch PS...  Big Grin  (duck und weg)

@ Ralf
Vom ersten Testort des neuen Geschützes bin ich schon enttäuscht...   Dodgy Wink
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#11
Hallo Christoph,

ein Zeichner mit der Digiknipse... wie soll ich denn das hinbekommen?? Aber gut, dann will ich mal nicht so sein. Sleepy

Dann gibt's im Zeichenboard eine "Astroaufnahme" ... Big Grin
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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Christoph (24.04.2016)
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Christoph (24.04.2016)
#12
@ Ralf
Vom ersten Testort des neuen Geschützes bin ich schon enttäuscht...   Dodgy Wink
[/quote]

Hallo Christoph,
bitte keine vorgezogene Enttäuschung empfinden, für die ist nach ersten Aufnahmen noch reichlich Platz. Angel

Das Geschütz ist diese Woche noch im Arsenal. Das Personal dort sprich Gerd hat ja schon angemahnt
"entweder ist die Aussparung für die Kugel zu groß,- oder die Kugel zu klein."

Das muss noch erledigt werden, genauso wie die Tarnauskleidung Innen mit DC Fix. Das wird zeitlich knapp..

Schließlich muss es zur nationalen Großübung in Gedern einsatzbereit sein. Einige hier im Forum wie Simon, Uwe, Winfried usw. nehmen auch an der Übung in Gedern teil. Dort müssen wir in Hessen auf dem "Feld der Ehre" Unterfranken vertreten.
Nach dem Stammtisch in Lindelbach können wir noch ein kleines lokales Manöver ( ich nenne es mal "Newton-Spider") durchführen. Hoffentlich kannst Du auch teilnehmen und per Maßstab die Verhältnisse prüfen ob die Sternenkanone auf Deiner Goto Lafette in Deinem "Hangar" reinpasst und dieser noch geschlossen werden kann. Auch sonst bin ich flexibel Ziele gemeinsam anzupeilen...
Dieses Multifunktionsgerät könnte zu einem geeigneten Zeitpunkt  sehr schnell für Fotografie einsatzbereit gemacht werden. Dazu brauchen nur 8 Schrauben herausgedreht werden. Erst nach erfolgreich absolivierten Manövern würde Dir die Sternkanone im "Ernrstfall" Sicherheit bieten.

@Uwe und Gerd
Vermutlich rührt das ungleiche Seeing vom Einschalten des Lüfters der "dicken Ulla" am Donnerstag durch Gerd. Das örtliche Saugen hat ein lokales Tiefdrucksystem entstehen lassen, so dass nun das Hoch gerade über Dir entstanden ist. Big Grin

CS
Ralf
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Christoph (24.04.2016), Florian B. (24.04.2016), Gerhard (25.04.2016)
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#13
Hallo,

muß Euch ja enttäuschen.

In den letzten Tagen hatte ich einen gepimpten Bresser Plutonium auf Jupiter ausgerichtet.
Mit synkoptisch gepumptem Sonnenlicht Jupiter punktuell ordentlich angeturnt.
Fünfundzwanzig verspiegelte Satelliten-Schüsseln lieferten den energetischen Input.

Spiegelsystem mit flüssigem Stickstoff gekühlt, über Nacht konnte sich der Aufbau jeweils wieder abkühlen.
Das Projekt gelang dank Betrieb im Supra-Modus.
Samstag und Sonntag konnten sich der Aufbau und ich ausschlafen.

Erstaunlich, was mit kleinen Optiken möglich ist, wenn man sie gnadenlos behertzt übertaktet. Big Grin

Ultracoole Nerd-Grüße,
Andreas   Idea
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Christoph (25.04.2016)
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Christoph (25.04.2016)
#14
Hallo Andreas,
auch eine Idee und wirft die Frage auf ob Du die Quantenfluktuation im Subraum genügend berücksichtigt hast oder aber wahrscheinlicher dem Thread einen cleveren Impuls gibst um die Taktung wieder auf eine Frequenz zu mäßigen was der tollen Arbeit von Gerhard eher gerecht wird. Daumen hoch
Da sehe ich große Chancen.


CS
Ralf
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Christoph (25.04.2016)
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Christoph (25.04.2016)
#15
Hallo Ralf,

da hast du wohl recht. Gerhard, gebührt großer Respekt Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch  für seine Arbeit und für den Einsatz zum Wohle der Amateurastronomie!!! Auch dir Ralf, der immer wieder solche Projekte anstößt muss man ein dickes "Danke" sagen. Wir alle profitieren letztendlich dadurch. Was wäre ich ohne meine Ausrüstung (vom ACF bis hin zum ADA) ohne unsere Zusammenarbeit???

Einzig die erwähnte Saugsabotage, die mir 2 Nächte Beobachtung vermiest hat möchte ich rügend erwähnen ... aber da will ich unter Berücksichtigung der Gesamtumstände mal Gnade vor Recht ergehen lassen.

Nein, im Ernst, es ist wirklich schön dass wir uns gegenseitig unter die Arme greifen (soweit jeder kann Blush ) und uns helfen das schönste Hobby der Welt etwas voran zu bringen.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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Christoph (25.04.2016), Herbipollution (26.04.2016)
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Christoph (25.04.2016), Herbipollution (26.04.2016)




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