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Justierlaser - macht was er will
#1
Hallo, ich bin von Beruf seit 30 Jahren selbstständiger Drucker und
daher gehört justieren bzw. einhalten von irgendwelchen Werten zu meiner Berufung (haha)

naja... heut nachmittag dachte ich überprüf doch mal das newton mit einem Justierlaser
dabei im Set war dieses Ding
http://www.ebay.de/itm/Seben-Justierlase...3641.l6368

also rein in den OAZ, von vorne reingeschaut... aha schwarzer Mittelring auf dem Hauptspiegel
ach Gott der Laserpunkt ist ja gute 2 Zentimeter daneben
dann den Fangspiegel einjustiert... passt
danach wollte ich den Hauptspiegel einstellen.. Shit das Fadenkreuz-Fenster vom Laser ist verdreht, ich sehe das nicht von hinten
ok drehe den Laser in Blickposition... nichts vom Laserpunkt im Fadenkreuz des Lasers zu sehen
festes Schrauben am Hauptspiegel, angeblich alles verstellt bzw. nicht eingestellt
Laser aus dem OAZ raus, per visueller Kontrolle den HS eingestellt, Laser wieder rein, Punkt ist da, eingestellt.... passt
guck ich wieder von vorne rein.... Punkt völlig aus der Mitte von HS... [ups] was ist das???
ich dreh den Laser im OAZ, super der macht ja was er will auf dem HS
dann hab ich was gelesen man kann das Teil justieren... transparenten Okulardeckel vorne auf den Laser, den Laserpunkt mit
nen Filzer markiert, Laser um 360° gedreht.. haha lustig der beschreibt nen Kreis von mind. 4 mm außerhalb der Mitte
die Justierschrauben im Laser freigelegt, raus mit den Madenschrauben, längere mit anständigen Kopf rein und Laser
justiert... jetzt schön mittig mit dem Okulardeckel-Test....
aber im OAZ wieder ein Geeiere wenn man das Teil dreht... jetzt hab ich den Laser mit Fadenkreuzeinblick Richtung HS festgemacht
und das Teleskop so justiert...... Ergebnis beim Beobachten am Stern hab ich noch keines, mir "reichts" jetzt erstmal
wie macht ihr das?? also mich regt so etwas auf, wenn es nicht anständig reproduzierbar ist
kann natürlich auch sein daß es an der Klemmung vom OAZ liegt, sind ja nur zwei windige Schrauben, das kippelt ja auch etwas
sobald man es ein bisserl lockert....
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#2
Hallo Thomas,

Ich hab einen Laser von Drehen und mehr, die sind justiert und wenn du ihn nicht herunterfallen lässt bleibt er es auch.
Der Laser sollte beim justieren nicht geklemmt werden und am besten senkrecht nach oben stehen, also der Tubus liegen mit OAZ nach oben.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
habe ich gleich mal probiert.... waagrecht hingelegt, Laser nur reingesteckt, das Problem bleibt
wenn ich den Laser drehe beschreibt er nen Kreis von einigen Zentimetern Durchmesser auf dem Hauptspiegel
drehe ich den Laser wieder in die Position wie zuvor beschrieben (und justiert) steht der Laserpunkt in der Mitte HS

jetzt lege ich mir mal das zu
http://www.spheretec.de/10047_2.php



(15.05.2016, 21:22)Ulf schrieb: Hallo Thomas,

Ich hab einen Laser von Drehen und mehr, die sind justiert und wenn du ihn nicht herunterfallen lässt bleibt er es auch.
Der Laser sollte beim justieren nicht geklemmt werden und am besten senkrecht nach oben stehen, also der Tubus liegen mit OAZ nach oben.
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#4
Hallo Thomas,

wenn der Laser verstellt ist kann es nicht funktionieren.

Ein Cheshire oder Concenter ist sehr gut geeignet, einen Laser braucht du aber trotzdem.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#5
Hallo,

Diese "günstigen" Laser, wie der von Seben sind recht ungeeignet, um ein Teleskop zu justieren.

Bei diesen Lasern ist die Auflagefläche viel zu klein, so das sie nicht richtig auf dem Okularauszug aufliegen und somit auch zum
Verkippen neigen.
Weiter sind diese Laser meist nicht richtig justiert, und sie halten ihre eigene Justage nicht immer.

Ich hatte schon selbst einen solchen Laser, der Baugleich unter den verschiedensten Labels verkauft wird.
Sie sind größtenteils einfach unbrauchbar.

Bei einen Justierlaser würde ich auf:

  1. eine große Auflagefläche
  2. eine dauerhaft haltende Justage des Lasers
  3. ein selbst zentrierendes System
achten.

Ich selbst justiere meinem Schiefspiegler und meinem 12"/f 4 Newton nur mit einem Concenter und einem Cheshire.
Einen Laser benutze ich zur Zeit überhaupt nicht mehr.


Viele Grüße
Gerd
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#6
Herzlichen Dank für die Antworten, gibt es bei den  Cheshire-Okularen auch Qualitätsunterschiede?  nimmt man da was spezielles?
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#7
Hallo,

Zitat:Herzlichen Dank für die Antworten, gibt es bei den  Cheshire-Okularen auch Qualitätsunterschiede?  nimmt man da was spezielles?

Ein paar verschiedene Ausführungen gibt es da schon.
Die in der 40 ~ 60 Euro Klasse, wie sie auch Teleskop Service anbietet, werden aber alle gleich von der Ausführung sein.


Viele Grüße
Gerd
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#8
Ich hab' eine SightTube aus Metall mit Fadenkreuz.
Die Länge ist m.E. gut, weil man einen weiten Weg zum rein- und rausschieben und damit zum Anpassen des Einblicks hat, das Fadenkreuz weil man die Mitte schnell hat.
Andreas-TAL
____________________________________________________

Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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#9
Hallo Thomas,

das ist der neueste von Spheretec und der soll sehr gut sein.
Einen Test von dem Teil kannst du in der Aktuellen Ausgabe "Teleskope und Zubehör" von Abenteuer Astronomie lesen.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

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Benjamin Franklin
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#10
den hatte ich bereits im Auge.... besonders das Feature mit der Altersweitsichtigkeit war mir
sehr sympatisch   Confused

(16.05.2016, 10:54)Ulf schrieb: das ist der neueste von Spheretec und der soll sehr gut sein.
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