BB vom 12.01.2013
Hallo,
gerade bin ich heimgekehrt von der anderen Seite des Ortes. Heute hat es bei Bernhard geklappt. Nach einem kurzen Telefonat gegen 19.30 Uhr beschlossen wir entgegen der schlechten Wetteraussichten doch den 24" zum Einsatz zu bringen. Gestern hat uns ja wieder einmal der Wetterfrosch ein Schnippchen geschlagen.
Thomas Hausknecht wollte auch dazustoßen und so hofften wir, dass das Wolkenband aus dem Westen uns verschont.
Es wurde eine tolle, entspannte Beobachtungsrunde, die ab ca. 20.30 Uhr bis kurz vor Mitternacht von einigen neuen Impressionen und einer Hand voll alter Bekannter geprägt war.
M 42 mit dem Trapez (Orion) genossen wir bei 350x zu Beginn der Reise durch den intergalaktischen Raum. Die Luft blähte die Sternchen doch schon einigermaßen auf, aber die 6 hellsten Komponenten standen richtig weit auseinander, so dass wir eine Weile daran hängen blieben.
Beeindruckt war ich von NGC 2392 (Gemini), der türkisgrünlich mit mehreren Schalen daher kam. Der Eskimo schien sich zum Schlafen gelegt zu haben, denn im Okular erschien das dünner zulaufende Kinn rechts und die breitere Stirn links - umhüllt von deiner dicken Pelzmütze. Zentral leuchtete uns die durchgefrorene Nase an, die vor Kälte hell leuchtete
Passend zur Außentemperatur von - 5 ° ist der Name Programm.
Thomas der die letzten Jahre etwas zurückhaltend mit dem Hobby war hatte viel Freude am Okular und es gab auch so einiges zu erzählen...
Wir erwischten uns immer wieder dabei, dass wir vor lauter Geschichten gar nicht recht weiter kamen. Aber das gehört schließlich unbedingt dazu, wenn Fachleute aus der Praxis des Teleskopbaus berichten. Früher gab es eben nichts richtiges zu Kaufen, da musste man sich dann selbst behelfen und seine eigenen Teleskope konstruieren oder Montierungen bauen. Da spitzte ich natürlich meine Ohren.
Neu für mich war NGC 2022 (Orion), ein kleiner länglicher Ring mit einem dunklerem Zentrum ist an diesem PN erst bei höherer Vergrößerung eindrücklich. Ansonsten bleibt es ein Scheibchen.
Toll fand ich PK 190-17.1 (Orion) auch unter dem Namen Jonckhere 320 bekanntj. Er ist ein sehr junger, kleiner, bipolarer Planetarischer Nebel mit hellem Zentrum, der auch noch nicht in meiner Liste stand.
Unser Hauptaugenmerk wollten wir eigentlich auf KS in der Andromeda richten. Ich hatte extra noch schnell aus dem Internet ein paar Aufsuchkarten organisiert. Doch daraus wurde nichts. Unsere Nachbargalaxie stand schon so ungünstig dicht über dem Hausdach, dass wir erst gar nicht damit anfingen.
Die Zeit verging wirklich ruck zuck und das Pferdchen im Orion steht bei mir immer noch auf der Warteliste. Leider vereitelte dann eine heranziehende Dunstdecke auch diesen Versuch.
Blieb noch der Abschlussblick auf Jupiter, der in diesem Riesenteleskop zum absoluten Genuss beiträgt...
Die Kälte kroch dann unerbittlich unter die Kleidung und wir beendeten zufrieden unseren kurzweiligen Trip am Winterhimmel. Ich freu mich immer wieder auf den nächsten Termin beim Zahnarzt
Hallo,
gerade bin ich heimgekehrt von der anderen Seite des Ortes. Heute hat es bei Bernhard geklappt. Nach einem kurzen Telefonat gegen 19.30 Uhr beschlossen wir entgegen der schlechten Wetteraussichten doch den 24" zum Einsatz zu bringen. Gestern hat uns ja wieder einmal der Wetterfrosch ein Schnippchen geschlagen.
Thomas Hausknecht wollte auch dazustoßen und so hofften wir, dass das Wolkenband aus dem Westen uns verschont.
Es wurde eine tolle, entspannte Beobachtungsrunde, die ab ca. 20.30 Uhr bis kurz vor Mitternacht von einigen neuen Impressionen und einer Hand voll alter Bekannter geprägt war.
M 42 mit dem Trapez (Orion) genossen wir bei 350x zu Beginn der Reise durch den intergalaktischen Raum. Die Luft blähte die Sternchen doch schon einigermaßen auf, aber die 6 hellsten Komponenten standen richtig weit auseinander, so dass wir eine Weile daran hängen blieben.
Beeindruckt war ich von NGC 2392 (Gemini), der türkisgrünlich mit mehreren Schalen daher kam. Der Eskimo schien sich zum Schlafen gelegt zu haben, denn im Okular erschien das dünner zulaufende Kinn rechts und die breitere Stirn links - umhüllt von deiner dicken Pelzmütze. Zentral leuchtete uns die durchgefrorene Nase an, die vor Kälte hell leuchtete
Passend zur Außentemperatur von - 5 ° ist der Name Programm.
Thomas der die letzten Jahre etwas zurückhaltend mit dem Hobby war hatte viel Freude am Okular und es gab auch so einiges zu erzählen...
Wir erwischten uns immer wieder dabei, dass wir vor lauter Geschichten gar nicht recht weiter kamen. Aber das gehört schließlich unbedingt dazu, wenn Fachleute aus der Praxis des Teleskopbaus berichten. Früher gab es eben nichts richtiges zu Kaufen, da musste man sich dann selbst behelfen und seine eigenen Teleskope konstruieren oder Montierungen bauen. Da spitzte ich natürlich meine Ohren.
Neu für mich war NGC 2022 (Orion), ein kleiner länglicher Ring mit einem dunklerem Zentrum ist an diesem PN erst bei höherer Vergrößerung eindrücklich. Ansonsten bleibt es ein Scheibchen.
Toll fand ich PK 190-17.1 (Orion) auch unter dem Namen Jonckhere 320 bekanntj. Er ist ein sehr junger, kleiner, bipolarer Planetarischer Nebel mit hellem Zentrum, der auch noch nicht in meiner Liste stand.
Unser Hauptaugenmerk wollten wir eigentlich auf KS in der Andromeda richten. Ich hatte extra noch schnell aus dem Internet ein paar Aufsuchkarten organisiert. Doch daraus wurde nichts. Unsere Nachbargalaxie stand schon so ungünstig dicht über dem Hausdach, dass wir erst gar nicht damit anfingen.
Die Zeit verging wirklich ruck zuck und das Pferdchen im Orion steht bei mir immer noch auf der Warteliste. Leider vereitelte dann eine heranziehende Dunstdecke auch diesen Versuch.
Blieb noch der Abschlussblick auf Jupiter, der in diesem Riesenteleskop zum absoluten Genuss beiträgt...
Die Kälte kroch dann unerbittlich unter die Kleidung und wir beendeten zufrieden unseren kurzweiligen Trip am Winterhimmel. Ich freu mich immer wieder auf den nächsten Termin beim Zahnarzt
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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