08.05.2011, 14:57
Hallo Sternenfreunde,
...ganz Franken war von Schleierwolken "besetzt". Ganz Franken? Nein, ein kleines trotziges Dörflein, umgeben von den lichtdurchfluteten Lagern Würzburgum, Kitzingum und dem im Westen liegenden Heuchelhofum ließ sich nicht unterkriegen. Die beiden "Krieger" Ralf und Uwe rüsteten sich im Kampf gegen die Bedrohung in den oberen Luftschichten...
Natürlich wurden sie für ihren Einsatz belohnt!!!
Ich habe es ja bereits erwähnt: Es hilft kein Jammern, wenn es um die knallharte Astronomie geht. Raus ans Okular, lautete die Devise!!! Wir hatten eine wunderbare, sternenklare Nacht. Das Seeing war o. k. und die Transparenz sehr gut. Trotzdem erschien der Himmel etwas aufgehellt.
Unsere "Waffen":
200mm Schiefspiegler-Spezialanfertigung
250mm ACF
200mm APQ und 16" ACF
Schnell war mein 10" SC in Stellung gebracht und nachdem wir das weiße 36kg "Monster" auf die Gartensäule mit TAK-Monti gewuchtet hatten, konnten wir starten.
Beide Geräte zeigten im direkten Vergleich hübsche, feine Sternchen, wobei der Schiefspiegler etwas refraktormäßigere Lichtpünktchen in die Okulare warf. Dafür könnte man der Justage der Optik noch den letzten Schliff verpassen, damit feinste "Schwänzchen" herauskorrigiert würden.
An Saturn hatte das Seeing das Letzte Wort. Sekunenweise erschien der Ringplanet messerscharf und einfach nur hübsch (Vergrößerung: 200x).
Um zu wissen was möglich war, wurde die Sternwartenkuppel aufgeschoben und die Referenzgeräte mit ins Spiel gebracht. Durch die große Öffnung hatte der 16"er die Nase vorne und zeigte feinste Details und ein Möndchen, das wir dann nach längerer Konzentration auch in den kleineren Geräten erhaschen konnten. Auch der APQ überzeugte hier.
Der Himmel war mit verschwindendem Mond zunehmend besser und Galaxien auch schwächerer Sorte wurden leicht "verhaftet".
Die Supernova in NGC 3972 sprang uns förmlich an und auch die Galaxie (13mag) selbst mit ihren Begleitern waren deutlich im Okular zu erkennen. Kein Vergleich mit Vorgestern.
So gehts!
Nach 2 Stunden Test und Vergleich fiel das Fazit für den Schiefspiegler sehr gut aus.
Unser Eindruck: Er zeigt im Grenzbereich ähnlich viele Sterne wie der 10"er (kompensierte hier die kleinere Öffnung), hat an Nebeln geringfügig weniger Helligkeit (logisch!)
Um 0:00 Uhr brachen wir die "Zelte" im Garten ab und gaben uns dem absoluten Genusssechteln in der Sternwarte hin.
Objekte waren zahlreiche Galaxien (die Standards durften hier natürlich in ihrer Pracht nicht fehlen) von Löwe bis Lyra und hauptsächlich um UMa (Zenit), die Kugelsternhaufen M5, 3, 13, 92 waren absolute Kracher. Highlights waren für uns auch die Eule mit ihrem aufblitzendem Zentralstern und der Ringnebel, der diesen ebenfalls immer wieder Preis gab.
Natürlich wurde auch viel philosophiert, gewitzelt, alte Weisheiten ausgetauscht und in Erinnerungen geschwelgt. Einfach Entspannung pur.
So einen Himmel, das hatten wir uns wirklich verdient!!
Das letzte beeindruckende Objekt bildete mit gleichzeitiger Sternwartehalteposition der Teleskope das Dreiergalaxienpaar im Draco (NGC 3985 usw.).
Um 2:15 Uhr hieß es dann: Deckel drauf, Dach zu und Feierabend!!
...ganz Franken war von Schleierwolken "besetzt". Ganz Franken? Nein, ein kleines trotziges Dörflein, umgeben von den lichtdurchfluteten Lagern Würzburgum, Kitzingum und dem im Westen liegenden Heuchelhofum ließ sich nicht unterkriegen. Die beiden "Krieger" Ralf und Uwe rüsteten sich im Kampf gegen die Bedrohung in den oberen Luftschichten...
Natürlich wurden sie für ihren Einsatz belohnt!!!
Ich habe es ja bereits erwähnt: Es hilft kein Jammern, wenn es um die knallharte Astronomie geht. Raus ans Okular, lautete die Devise!!! Wir hatten eine wunderbare, sternenklare Nacht. Das Seeing war o. k. und die Transparenz sehr gut. Trotzdem erschien der Himmel etwas aufgehellt.
Unsere "Waffen":
200mm Schiefspiegler-Spezialanfertigung
250mm ACF
200mm APQ und 16" ACF
Schnell war mein 10" SC in Stellung gebracht und nachdem wir das weiße 36kg "Monster" auf die Gartensäule mit TAK-Monti gewuchtet hatten, konnten wir starten.
Beide Geräte zeigten im direkten Vergleich hübsche, feine Sternchen, wobei der Schiefspiegler etwas refraktormäßigere Lichtpünktchen in die Okulare warf. Dafür könnte man der Justage der Optik noch den letzten Schliff verpassen, damit feinste "Schwänzchen" herauskorrigiert würden.
An Saturn hatte das Seeing das Letzte Wort. Sekunenweise erschien der Ringplanet messerscharf und einfach nur hübsch (Vergrößerung: 200x).
Um zu wissen was möglich war, wurde die Sternwartenkuppel aufgeschoben und die Referenzgeräte mit ins Spiel gebracht. Durch die große Öffnung hatte der 16"er die Nase vorne und zeigte feinste Details und ein Möndchen, das wir dann nach längerer Konzentration auch in den kleineren Geräten erhaschen konnten. Auch der APQ überzeugte hier.
Der Himmel war mit verschwindendem Mond zunehmend besser und Galaxien auch schwächerer Sorte wurden leicht "verhaftet".
Die Supernova in NGC 3972 sprang uns förmlich an und auch die Galaxie (13mag) selbst mit ihren Begleitern waren deutlich im Okular zu erkennen. Kein Vergleich mit Vorgestern.
So gehts!
Nach 2 Stunden Test und Vergleich fiel das Fazit für den Schiefspiegler sehr gut aus.
Unser Eindruck: Er zeigt im Grenzbereich ähnlich viele Sterne wie der 10"er (kompensierte hier die kleinere Öffnung), hat an Nebeln geringfügig weniger Helligkeit (logisch!)
Um 0:00 Uhr brachen wir die "Zelte" im Garten ab und gaben uns dem absoluten Genusssechteln in der Sternwarte hin.
Objekte waren zahlreiche Galaxien (die Standards durften hier natürlich in ihrer Pracht nicht fehlen) von Löwe bis Lyra und hauptsächlich um UMa (Zenit), die Kugelsternhaufen M5, 3, 13, 92 waren absolute Kracher. Highlights waren für uns auch die Eule mit ihrem aufblitzendem Zentralstern und der Ringnebel, der diesen ebenfalls immer wieder Preis gab.
Natürlich wurde auch viel philosophiert, gewitzelt, alte Weisheiten ausgetauscht und in Erinnerungen geschwelgt. Einfach Entspannung pur.
So einen Himmel, das hatten wir uns wirklich verdient!!
Das letzte beeindruckende Objekt bildete mit gleichzeitiger Sternwartehalteposition der Teleskope das Dreiergalaxienpaar im Draco (NGC 3985 usw.).
Um 2:15 Uhr hieß es dann: Deckel drauf, Dach zu und Feierabend!!
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de