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Streifen bei Deepsky mit EOS1100D
#1
Servus,

nach meinem M5 - Aufnahmen habe ich noch spaßeshalber mit dem 50mm Festbrennweite mit der EOS1100D ca. 12,5 min (je 15 sek Einzelbilder bei ISO800) mit 30 Darks eine Aufnahme vom Antares-Gebiet gemacht. Ich wollte mal sehen ob man überhaupt was sehen kann auf der Aufnahme. Man sieht im Lichtsumpf tatsächlich erste Nebel- und Staubstrukturen. SmileHier das Ergebnis mit einem Problem, leicht sichtbar im rechten Bilddrittel - Ein Streifen der vertikal durchläuft (in Originalausrichtung eigentlich horizontal!!!).Sad

   

Horizontale Streifen hatte ich noch nie. Die EBV mit DSS, Fitswork und Gimp war nicht das Problem. Der Streifen ist schon schwach auf den Original Lights zu sehen (RAW Format natürlich).
Das hatte ich noch nie. Kann das an der Signalverarbeitung der Kamera liegen. Da passiert ja noch einiges bevor das RAW-Bild erzeugt und gespeichert wird in der Kamera.

Es gibt ein paar Berichte über dunkle Vertikalstreifen, die unterhalb von hellen Objekten (meist Sternen) beginnen. Das hatte ich auch zweimal bisher. Bei einer M42 Aufnahme und einmal beim Flammennebel (je mit ISO 1600 gemacht und meinem Tamron Tele , 300mm bei F5.6). An anderen Bilder mit ebenfalls hellen Sternen wieder nicht. Ich verstehe das nicht. Kennt jemand solche Artefakte und kann mir die Entstehung erklären?

Hier noch mal der Flammenebel, bei Alnitak fällt ein solcher Dunkelstreifen unterhalb des Sterns beginnend auf und geht quer durch den Nebel. In anderen Foren habe ich Bilder gesehen genau mit diesem Problem, noch viel schlimmer, statt einem 4" Refraktor waren die Aufnahmen teilweise mit 8" Newton und viel längerer Belichtungszeit und niedrigerem ISO gemacht. Die Streifen waren an allen sehr hellen Sternen zu sehen und haben das Bild ruiniert.

   

Angeblich hilft ein Firmware Update mit verbesserter Signalverarbeitung. Bei manchen hat es aber auch wieder nichts genützt. Also liegt es wohl an etwas anderem. Niemand hat eine vernünftige Erklärung. Ich hatte die Kamera wie andere Kollegen auch schon beim Service mit dem Hinweis. Die finden aber kein Problem. Ich denke es wird schwierig für einen Kunden so lange Belichtungszeiten zu testen im Rahmen des Servicevertrags.

Es gibt nur wenig Infos im Netz dazu. Einige wenige Kameratypen anderer Hersteller hatten wohl auch mal etwas ähnliches. Die Antworten und Erklärungen sind aber spärlich!

Kann mir hier jemand helfen?

Grüße,

Florian
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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Streifen bei Deepsky mit EOS1100D - von Florian B. - 18.05.2015, 21:20



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