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Gesichtsfeld bei Astrofotografie
#2
Hallo Henning,
das ist mit der Tangens-Funktion und der Brennweite möglich, zum Beispiel:

Der Kamerachip ist 8 x 12 mm groß und die Brennweite 800 mm - dann rechnet man für die 8 mm lange Seite:
 2 x arctan (4 mm / 800 mm) = 2 x 0,2865 ° = 0,573 °.
(Die Halbierung der Strecke und die Verdoppelung des Winkels ist nötig, weil die optische Achse das Bildfeld in der Mitte trifft und dort der rechte Winkel liegt in dem Dreieck aus Brennweite auf der Achse und Abstand Bildmitte zum Rand.)

Möchte man umgekehrt wissen, wie groß ein Winkel in der Bildebene abgebildet wird, dann multipliziert man den Tangens des Winkels mit der Brennweite. Das ergibt die Länge der Abbildung in der Bildebene von der Mitte (Achse) aus.
Beispiel:
Mondradius = 0,25 °
tan(0,25°) = 0,004363
das mal 800 mm Brennweite ergibt 3,49 mm, also einen Monddurchmesser im Bild von 6,98 mm.
(Rechnet man hier gleich mit dem Durchmesser von 0,5 ° , so erhält man ebenfalls rund 6,98 mm. Der Unterschied ist bei hinreichend kleinen Winkeln zu vernachlässigen.)

Gruss Lars
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Nachrichten in diesem Thema
Gesichtsfeld bei Astrofotografie - von HenningH - 12.10.2018, 09:12
RE: Gesichtsfeld bei Astrofotografie - von Lars - 10.12.2018, 22:59



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