20.04.2020, 15:50
B. gehört seit Monaten zum abendlichen Pflichtprogramm. Dabei treten schon mal ULOs auf (unbekannte leuchtende Objekte), die Puls und Blutdruck in die Höhe schnellen lassen.
An das Defilee der Armada der Starlink-Satelliten hat man sich ja mittlerweile gewöhnt. Eine fast minütige sehr helle Erscheinung (ca. -2m), die sich kaum bewegte, wurde nach einiger Überlegung als Leuchtmunition in Richtung des nahen Truppenübungsplatzes interpretiert.
Mein selbstgebasteltes Diagramm finde ich irgendwie übersichtlicher als das Original der AAVSO (wenn auch noch nicht alle Filter/Frequenzbereiche implementiert sind):
https://ri-medic.de/Astro/betel_light3.p...es=vis+ccd
Die Helligkeit würde ich gerade auf +0.6m schätzen, irgendwo zwischen Prokyon und Aldebaran. Es wird täglich schwieriger, Himmelsresthelligkeit und Extinktion abzuschätzen.
Das Minimum war also mit 1.68m am 9. Februar. Zu sehen ist auch, daß die visuellen Beobachter (schwarze Punkte / Mittelwerte rot) zum Minimum knapp 0.1m heller geschätzt haben als die photometrischen Methoden (hellgrün).
Insgesamt bin ich enttäuscht, daß sich das Riesenmonster so exakt an den Zeitplan gehalten hat. War also wohl doch nur ein außergewöhnlich tiefes Tief, das sich so alle paar hundert oder tausend Jahre wiederholt.
Da ich den Wendepunkt des Anstiegs bei 0.9 schätze, erwarte ich das nächste kurzperiodische Maximum im Frühsommer bei 0.1m. (Vorsicht, reine Spekulation!) Dann dürfte der Spuk vorbei sein. Schade.
An das Defilee der Armada der Starlink-Satelliten hat man sich ja mittlerweile gewöhnt. Eine fast minütige sehr helle Erscheinung (ca. -2m), die sich kaum bewegte, wurde nach einiger Überlegung als Leuchtmunition in Richtung des nahen Truppenübungsplatzes interpretiert.
Mein selbstgebasteltes Diagramm finde ich irgendwie übersichtlicher als das Original der AAVSO (wenn auch noch nicht alle Filter/Frequenzbereiche implementiert sind):
https://ri-medic.de/Astro/betel_light3.p...es=vis+ccd
Die Helligkeit würde ich gerade auf +0.6m schätzen, irgendwo zwischen Prokyon und Aldebaran. Es wird täglich schwieriger, Himmelsresthelligkeit und Extinktion abzuschätzen.
Das Minimum war also mit 1.68m am 9. Februar. Zu sehen ist auch, daß die visuellen Beobachter (schwarze Punkte / Mittelwerte rot) zum Minimum knapp 0.1m heller geschätzt haben als die photometrischen Methoden (hellgrün).
Insgesamt bin ich enttäuscht, daß sich das Riesenmonster so exakt an den Zeitplan gehalten hat. War also wohl doch nur ein außergewöhnlich tiefes Tief, das sich so alle paar hundert oder tausend Jahre wiederholt.
Da ich den Wendepunkt des Anstiegs bei 0.9 schätze, erwarte ich das nächste kurzperiodische Maximum im Frühsommer bei 0.1m. (Vorsicht, reine Spekulation!) Dann dürfte der Spuk vorbei sein. Schade.