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Remote-Sternwarte - wer hat Erfahrungen?
#6
Guten Tag Jens,
also mit Remote kann mit einiger schlechter Erfahrung dienen. In zwei Jahren Aufstellung in Spanien kamen nur zwei Bilder heraus.
Lag aber auch am Internet und dem Klima, jedenfalls glaubt man nicht was Alles zum Ausfall führen kann!

Stabiles Strom und Internetnetz ist eine wichtige Voraussetzung. Aus einem erfolgreichen Remotebetrieb vor Ort bzw. Zuhause darf man nicht auf einen Vollremotebetrieb an einem entfernten Standort schließen. Eine Person an der Sternwarte, die notfalls eingreifen kann, ist wichtig.

Bei den typischen Webcams für Überwachung wo und was das Teleskop, Kabel und Kamera gerade macht, darauf achten, dass die IR Sender abgeschalten werden können!

Möglichst wenig Kabel an die Kamera bzw. den Auszug hängen. Besser mit Kleinrechner am Gerät alles ansteuern und nur ein USB zuführen. Die USB Kabel sind remote auch recht anfällig für Störungen und sollten kurz gehalten werden.

Sehr wichtig ist Möglichkeit die Stromversorgung extern schalten zu können. Bei einer Koppelung mit dem Internet geht dieser wichtige Punkt nicht bei Netzausfall und das Starten ist oft das Handycap. Eine Lösung über Telefon wurde gerade von einem Bekannten entwickelt, weil Er das Problem hatte.
Irgendwie sollte das System im Notfall parken können und die Kuppel oder das Dach eigenständig schließen.
Z.B. Cloudwatcherlösungen waren in Spanien die Regel, auch wenn die zuletzt eingebaute Lösung nicht mehr zum Einsatz kam.
So ein System muss erstmal einige Zeit Zuhause sicher laufen bevor an die Aufstellung in vollem Remote gedacht werden kann.

Montierung:
Als Händler der diese Montierungen verkauft würde ich auch zu 10micron raten. Angel Habe nun eine GM 1000 in der Ausstellung und will damit einen "Remotebetrieb" auf dem Balkon erreichen. Mein Sohn fertigt mir einen raspberry pi für USB Anschluss per W-LAN, so dass ich auf den Laptop im Freien verzichten kann und alles direkt auf den Hauptrechner bekomme.
10micron hat ein virtuelles Keypad was sehr angenehm für die Nutzung auf dem Bildschirm ist!
Die mechanischen Anschläge können in Südlage das Schlimmeste verhindern und per Software schaltet die Montierung schon vorher die Nachführung ab. Ob sich die gefährlichen Stellungen softwaremäßig ausschließen lassen muss ich sehen!
Gefällt mir auf Anhieb besser als die Paramount Montierung die wir in Spanien hatten. Die Möglichkeit ohne Autoguidung Bilder zu machen halte ich für sehr wichtig für Zeitersparniss und sicheren Betrieb. AstroPhysics Mach 2 sehe ich mindestens gleichwertig von der Technik, die GM 2000 trägt aber noch mal mehr.

Soweit etwas Input von mir

Besten Gruß
Ralf
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Andreas Paul (05.12.2020)
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Andreas Paul (05.12.2020)


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RE: Remote-Sternwarte - wer hat Erfahrungen? - von Ralf - 04.12.2020, 19:10



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