25.12.2021, 19:01
So, 100.000 km Distanz zur Erde werden bald geschafft sein. Die Geschwindigkeit des Moduls hat schon deutlich nachgelassen - von 5 km/s auf 3km/s. Das ist immer noch zu schnell. In dem Tempo würde das Modul schon nach 10 Tagen (statt den avisierten ~29 Tagen) bei L2 - und dort auch viel zu schnell -ankommen. Die Erdgravitation wird das Stück für Stück auf rund 1 km/s und darunter reduzieren.
Morgen gegen 4:00 kommt die vorletzte zeitkritische Aktion: Eine vor drei Triebwerkszündungen zur Kurskorrektur („Midcorrection Burn 1a“). Kritisch deswegen, weil die Korrektur in einem gewissen Zeitfenster erfolgen muss. Könnte das, warum auch immer, nicht in den nächsten 48 Stunden geschehen, reicht der Treibstoff für eine optimale Flugbahn zu L2 nicht aus.
Die Steuerung des Teleskopmoduls liegt jetzt in den Händen der NASA. Grundsätzlich sind solche Steuertriebwerkszündungen keine „Rocket Science“ mehr (bestimmte Satelliten und Co. machen das regelmäßig), aber wie immer: Vielleicht ist das gerade die Herausforderung. Die Brenndauer hängt davon ab, wie optimal die Ariane V das Teleskop auf den Weg gebracht hat. Und das sieht - nach den öffentlich zugänglichen Daten - nahe am Optimimum aus. Also die Voraussetzungen sind günstig.
Die letzte zeitkritische Aktion ist das Entfalten des thermischen Schutzes (das 5fache Segel) in den Tagen 3-9. Scheinbar gibt es danach Aktionen, die durch ein eingerolltes Vlies blockiert werden.
Morgen gegen 4:00 kommt die vorletzte zeitkritische Aktion: Eine vor drei Triebwerkszündungen zur Kurskorrektur („Midcorrection Burn 1a“). Kritisch deswegen, weil die Korrektur in einem gewissen Zeitfenster erfolgen muss. Könnte das, warum auch immer, nicht in den nächsten 48 Stunden geschehen, reicht der Treibstoff für eine optimale Flugbahn zu L2 nicht aus.
Die Steuerung des Teleskopmoduls liegt jetzt in den Händen der NASA. Grundsätzlich sind solche Steuertriebwerkszündungen keine „Rocket Science“ mehr (bestimmte Satelliten und Co. machen das regelmäßig), aber wie immer: Vielleicht ist das gerade die Herausforderung. Die Brenndauer hängt davon ab, wie optimal die Ariane V das Teleskop auf den Weg gebracht hat. Und das sieht - nach den öffentlich zugänglichen Daten - nahe am Optimimum aus. Also die Voraussetzungen sind günstig.
Die letzte zeitkritische Aktion ist das Entfalten des thermischen Schutzes (das 5fache Segel) in den Tagen 3-9. Scheinbar gibt es danach Aktionen, die durch ein eingerolltes Vlies blockiert werden.
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
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