30.12.2021, 00:31
Und weiter geht es: Sehr kontrolliert, sehr gezielt, sehr souverän …
Nach sechseinhalb Stunden war der „Tower“ (nein nicht der in London, sondern am Teleskop) ausgefahren.
Für den nächsten Tag stehen zwei Sachen an.
1) Ein mechanisches „Sonnenwind – Schild“, wird im hinteren Teil der Teleskopkonstruktion ausgeklappt: nix Elektrik, nix Motoren. Klammern lösen und Federelemente klappen das Teil hoffentlich auf und bringen es in Position. Das Teil soll dazu dienen den Druck des Sonnenwinds auf die Thermofolie zu minimieren. Die kühlt nicht nur, sondern wirkt auch wie ein Segel und der Sonnenwind hat die Tendenz das Teleskop damit aus der Bahn „zu drücken“. Das verhindert man natürlich mit Kurskorrekturen, aber je weniger man machen muss, desto länger wird die Lebenszeit des Teleskops sein. Nahe im Erdorbit war meistens das Kühlmittel (flüssiger Stickstoff?) das die Lebenszeit begrenzende Element eines IR-Teleskops. Die Kälte bekommt man jetzt geschenkt - also begrenzen jetzt die Treibstoffvorräte die Lebenszeit.
Was mich zur Frage führt: Wie ist es denn, wenn die Kurskorrekturen nicht mehr gemacht werden können (also der Treibstoff verbraucht ist ) und man doch nicht nachtanken kann? Zwangsläufig müsste das Teleskop den Lagrange Punkt 2 verlassen und wieder Richtung Erde (?), Mond (?), Sonne (?) „stürzen“, oder?
2) Man packt die Thermofolie aus. Also sie bleibt noch zusammengerollt an Ort und Stelle, aber die Rollen selbst sind nochmal (das ist ein empfindliches Gewebe) extra eingehüllt. Diese Hülle entfernt man, wenn alles nach Plan läuft.
Nach sechseinhalb Stunden war der „Tower“ (nein nicht der in London, sondern am Teleskop) ausgefahren.
Für den nächsten Tag stehen zwei Sachen an.
1) Ein mechanisches „Sonnenwind – Schild“, wird im hinteren Teil der Teleskopkonstruktion ausgeklappt: nix Elektrik, nix Motoren. Klammern lösen und Federelemente klappen das Teil hoffentlich auf und bringen es in Position. Das Teil soll dazu dienen den Druck des Sonnenwinds auf die Thermofolie zu minimieren. Die kühlt nicht nur, sondern wirkt auch wie ein Segel und der Sonnenwind hat die Tendenz das Teleskop damit aus der Bahn „zu drücken“. Das verhindert man natürlich mit Kurskorrekturen, aber je weniger man machen muss, desto länger wird die Lebenszeit des Teleskops sein. Nahe im Erdorbit war meistens das Kühlmittel (flüssiger Stickstoff?) das die Lebenszeit begrenzende Element eines IR-Teleskops. Die Kälte bekommt man jetzt geschenkt - also begrenzen jetzt die Treibstoffvorräte die Lebenszeit.
Was mich zur Frage führt: Wie ist es denn, wenn die Kurskorrekturen nicht mehr gemacht werden können (also der Treibstoff verbraucht ist ) und man doch nicht nachtanken kann? Zwangsläufig müsste das Teleskop den Lagrange Punkt 2 verlassen und wieder Richtung Erde (?), Mond (?), Sonne (?) „stürzen“, oder?
2) Man packt die Thermofolie aus. Also sie bleibt noch zusammengerollt an Ort und Stelle, aber die Rollen selbst sind nochmal (das ist ein empfindliches Gewebe) extra eingehüllt. Diese Hülle entfernt man, wenn alles nach Plan läuft.
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)