Hallo!
Eigentlich wollte ich mal "richtig" den "galaktischen Cirrus" oder "integrated flux" oder "Hagensche Wolken" in diesem Winter ablichten. Vornehmes Ziel dafür war M45. Nach 5,5 Stunden bei 90 mm und f/5 ein enttäuschendes Ergebnis. Ok, die guten Bedingungen auf die ich seit Monaten warte, wollen nicht kommen. So habe ich Nächte genutzt, die suboptimal dafür waren bei einer fst von 5,5 mag und schlechter. Das schlimmste Problem an der Bearbeitung war ein grauenvoller Gradient.
Dass es auch schneller gehen kann, zeigt der Versuch die SN in M82 mit 90 mm abzulichten. Auch das misslang ja fast ganz, aber schon auf 25 Minuten Belichtungszeit zeigt sich der "galaktische Cirrus" oder "integrated flux" oder die "Hagensche Wolken" mit einem leichten Hauch im Hintergrund. Wahrscheinlich habe ich ganz einfach die falsche Ecke am Himmel erwischt (naja, nicht ganz)!
ich finde du solltest "am Ball" bleiben. Die Ergebnisse sind zwar noch nicht berauschend, aber man erkennt doch schon, dass im Hintergrund einiges auftaucht.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
da stellst dich ja den gleichen Herausforderungen wie ich, den galaktischen Zirrus wollte ich auch schon immer mal ablichen Hier zum Vergleich meine Aufnahmen.
Ich denke mal, das ist was du erwarten kannst, hier zum Vergleich mein M45 mit 100mm http://forum-stellarum.de/showthread.php?tid=2279
Da war aber der Himmel besser, als bei dir und ich habe bei f/2.8 aufgenommen. Das größte Problem war auch bei mir der Gradient, je mehr man rauskitzeln will, desto schlimmer wird es.
Wie lang waren deine Einzelbelichtungen, ISO, welche Kamera?
An M81/82 hab ich mich auch schon versucht, da ist der galaktische Zirrus noch viel schwierieger einzufangen. Ich bin aber damit nicht zufrieden (ca. 6h in 3 Nächten), auch hier größtes Problem: Gradient.
ich finde die Ergebnisse angesichts der widrigen Umstände gut gelungen.
Der heftige Gradient könnte von sehr schwachen Wolken verursacht worden sein, so etwas hatte ich auch schon.
Gruß,
Stefan
300mm f/4,5 Rubinar
85/1900mm Schiefspiegler
100/700mm Refraktor
250/1200mm Newton(Orion UK)
Vixen New Atlux, Lacerta M-Gen
Canon EOS 20Da
Hallo!
Danke für die Hinweise und Ermutigung!
Aber in diesem Winter vermisse ich bislang eine stabile durchsichtige Nacht. Aber letztes Jahr war es wohl noch schlechter in D!
@ Stefan
Deine Bilder sind eine gute Vergleichsbasis, werde sie mal in PS "blinken".
@ Hans
Das mit M82 habe ich relativ gemeint. Ich hätte das Bild noch weiter aufziehen können, dann wäre es deutlicher geworden. Aber der Flux ist leicht zu sehen - und das nach 25 Minuten! Alles in allem wird wohl meine Durchsicht zu schlecht sein für eine gute Darstellung.
3 Stunden Belichtungszeit in Mexikos Wüsten reichen wohl aus, um diese Nebelfetzen hervorzuheben.
Und in unseren Gefilden müsste man das wohl mal 3 nehmen, vermute ich. Scheint auch besser zu sein, das in SW aufzunehmen und entsprechend zu belichten. Da es nicht um Sterne geht, könnte man auch die Blende mal aus Versehen weiter öffnen, bringt ja enorm etwas an Belichtungszeitverkürzung. Leicht unscharfe Sterne würde ich da schon in kauf nehmen.
Zumindest mal ein interessantes Projekt.