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MONDSÜCHTIG!!!
#1
Hallo,

heute sind hoffentlich alle schön draußen und sammeln Fotonen...Smile
Ich komme gerade von Ralf. Wir haben mein Maxbright-Bino getestet, und was soll ich sagen...eine Wucht!! Ich habe mir das richtige "Weihnachtsgeschenk" ausgesucht.

Am 16" ACF und 8" APO genossen wir den Orionnebel trotz hellem Mondschein. Er wirkte tatsächlich durch das Bino mit zwei 18mm Orthos plastisch und äußerst strukturreich. Das Seeing war mehr als ordentlich und so konnten wir zahlreiche feine Sternchen im Nebel aufblitzen sehen.

Die E und F- Komponenten des Trapetz´ standen dann tatsächlich soooo weit von ihren "Nachbarsternen" auseinander, dass locker noch zwei, drei oder sogar vier Sternchen dazwischengepasst hätten. Ehrlich, das war schon sehr erstaunlich.
Dabei war die Sternabbildung hervorragend. Wir hatten riesig Spaß am beidäugigen Beobachten. Verglichen wurde mein Exemplar mit Ralfs Maxbright und dem Großfeldbino. Es zeigte sich gleich dass alles passte und mein Gläschen top abbildet.

Nach einem kurzen Schwenk zum untergehenden Jupiter, der sich durchschnittlich präsentierte, sollte der Mond unser nächstes Testobjekt für mein Bino sein. Das zweite Äquatorialband ist uns aber schon jetzt wieder deutlich zu Gesicht gekommen.

So, dann mussten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal setzen!! Ralf nahm mit einem Kissen direkt auf dem Boden platz, ich konnte mich auf dem Hocker hinter dem ACF platzieren. Der Anblick am Mond haute uns förmlich um!! "Unglaublich, wahnsinn, das gibt´s ja gar nicht", sprudelte es aus uns heraus. Ob im SC, im Pentaxrefraktor oder im großen APO, bei jedem Blick durch eines der drei Binos waren wir gefesselt.

Ralf und ich (gut, so lange bin ich jetzt auch noch nicht im "Geschäft") sind uns sicher, dass wir den Mond so scharf und ruhig vielleicht noch gar nie gesehen haben. Was wir an Details, Kraterchen, Rillen und Höhenzügen erblickten war absolut faszinierend. Beginnend mit der Gegend um den goldenen Henkel, saugen wir das Gebiet rund um das Schrödertal förmlich in uns auf und entdeckten heute bei diesen hervorragenden Bedingungen unzählige Feinheiten, die wir so noch nicht kannten. Äußerst kontrastreich und feinst abgebildet erschien uns der Krater Aristarchus. Er gab uns mit seinem hell beleuchteten Stufenrand den Eindruck, wie ihn ein Stadion oder Amphi-Theater im Sonnenlicht hinterlassen.
Selbst in Herodotus konnten wir winzige Kraterchen entdecken und feinste Rillen und Furchen rund um dieses Gebiet zeigten sich in hübschen Schattenlinien. Auch das Mare Humorum überzeugte uns heute im Teleskop.

Nach gut zwei Stunden Beobachtung, davon bestimmt 1 1/2 Stunden am Mond, beendeten wir unsere erste gemeinsame Beobachtung im neuen Jahr mit ganz neuen Eindrücken. Tongue

Fazit: Erst hat man fast zwei Monate Totalabstinenz und jetzt soll ich mich auch noch nach den heutigen Erlebnissen an 16" ACF / 8" APO / Pentax an meinen "kleinen" Zehnzöller gewöhnen...Dodgy

Ich freu mich aber jetzt schon mein Bino in den Okularauszug zu stecken und die Planten-, Mond- und Deepskywelt neu zu erfahren.

the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#2
Hallo Uwe,
glückwunsch euch zweien, zu eurem ersten Beobachtungsabend.
Den habt ihr dem Bericht zu Urteilen schön genossen.
Auch ich hab mich am Mond ausgetobt und war erstaunt was zu sehen war. Nach der langen Beobachtungspause war es ein genuss, wieder am Teleskop zu stehen.
Big Grin Hoffen wir das beste, dass es auch so bleibt.

Zitat:Fazit: Erst hat man fast zwei Monate Totalabstinenz und jetzt soll ich mich auch noch nach den heutigen Erlebnissen an 16" ACF / 8" APO / Pentax an meinen "kleinen" Zehnzöller gewöhnen...Dodgy
Ich hab sogar dieses Jahr kleiner begonnen als mein 6". Ich weis gar nicht mehr wie es durch dem Newton aussieht Undecided
Gruß Karsten
________________________________________
GSO 12" f/5 Dobson 300/1500mm
ED80 80/560mm auf Meade LXD75 Montierung
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#3
Hi,
auch bei mir war der Mond heut knackscharf und viele Details waren zu beobachten.
Wünsche noch viel Spaß!
MfG
Boby
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#4
Hi Uwe,

es war gestern richtig super, gell? Es könnte echt häufiger wieder klar sein. Vor allem dann, wenn der Mond etwas dezenter strahlt. Aber unser Trabant ist ein interessantes Objekt. Und dann noch mit 16 Zoll... Wie geht es Deinen Augen? Cool
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#5
Moin,

wir hatten gestern Besuch und als ich dann erst 21 Uhr rauskam, zog bei uns in der Siedlung schon Nebel auf. Da war recht schnell wieder Schluss. Dann hatte ich ja noch einen Hoffnungsschimmer vielleicht noch heute früh was zu sehen, aber der wurde dann gleich von der Nebelsuppe verschluckt.

Gruß Heiko

Skylux 70/700
GSO Newton 150/900 auf NEQ5
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#6
Hallo Uwe,

na dann herzlichen Glückwunsch zu Eurer Beobachtung. Sehr schöner Bericht. Viel mehr als der Mond, Jupiter (aber schon kurz nach der Dämmerung) u. Uranus, sowie ein paar Doppelsterne waren bei uns auch nicht drin. Welche Filter habt ihr verwendet – oder warst Du heute morgen beim Augenarzt? Cool

VG Johannes
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#7
Hallo Johannes und Florian,

unseren Augen geht es "BLENDEND"!!!Big Grin

Wisst ihr denn nicht, dass ausgeschüttete Glückshormone bei Hobbyastronomen einen Selbstheilungs-/Schutzprozess auslösen???Wink

Wichtig bei solch hellen Beobachtungsobjekten am "Lichteimer" ist die Konzentration auf die feinsten Schattenfilamente, Gräben, Rinnen und Verwerfungslinien sowie Kraterbereiche zu richten.

Ich arbeite noch an einer Formel, die dieses Geschehen in Zahlen fasst und werde sie euch demnächst präsentieren.Rolleyes


the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#8
Hallo an die Mondsüchtigen,
es ist schon ungewöhnlich im Januar bei gutem Seeing auf den Mond zu schauen. Üblicherweise ist erst im Frühjahr gutes Seeing und die Temperaturen angenehm. Der frühe Zeitpunkt im Januar mit fast im Zenit stehenden Mond gab uns völlig neue Ansichten vom Mond.

Der Beleuchtungswinkel zusammen mit der Mondphase und gutem Seeing gab bisher nicht gesehene Eindrücke. Die Vielzahl von kleinsten Rillen, Tälern oder Gräben war beeindruckend. Bei etwas schlechterem Seeing gegen Ende der Beobachtung entschwanden die Kleinstkrater und schmalen Rillen auch sofort der Beobachtung.

Im 5" Pentax war das Bild sehr ruhig und Kontrastreich, am 8" Apo genauso kontrastreich mit mehr Auflösung aber so unbequem vom Einblick, dass damit kaum Beobachtet wurde. Wir mussten uns auf den blanken Boden setzen um den hohen Mond am langen Refraktor zu sehen.

Der 16" ließ uns im Sitzen beobachten und im Bino bei ca. 250x war der Mond gigantisch. 350x brachte kaum Gewinn weil das Seeing dann doch störend wurde und nur blickweise ein Auflösungsgewinn erreicht wurde.

Am Ende war die Taukappe richtig nass und damit nützlich. Bei Taubeschlag ist das Seeing eigentlich immer gutSmile

Mondfreundliche Grüße
Ralf

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#9
Hallo Spechtelfreunde,

stimmt der Mond war gestern wirklich beeindruckend scharf zu sehen. Konnte endlich auch mal den Mond an meinem Mak Newton testen. Stand er doch fast im Zenit. Beobachtete auch im Bino mit 18 mm Omegon Okulare (ca 220x) und der Mak zeigte wieder eine gute Abbildung. So knackscharf hatte ich bisher den Mond noch nie gesehen.Rolleyes Das Seeing war auch gut. Schwerpunkt der Beobachtung war das Aristarchusplateau. Diese seltsame und bemerkenswerte Erhebung mit der markanten Schröderrille lag ideal am Terminator so das ich viele Details wie nie zuvor erkennen konnte. Auch der halb mit Lava überflutete Krater Prinz mit den feinen Prinzrillen kamen deutlich zum Vorschein.
Südlich von Sinus Iridum liegen die Lavadome Gruithusen Delta und Gamma die gestern sehr deutlich als Beulen zu erkennen waren.
Weiterer Beobachtungsschwerpunkt war die Südpolregion. Ausgangspunkt war der auffällige Krater Moretus, dann weiter über den Newtonkrater zu den Leibnitzbergen. Ein Gipfel der Leibnitzberge (Berge des ewigen Lichts) konnte ich sicher identifizieren. Dahinter war Ansatzweise das Südpol Aitkenbecken zu erkennen. Der Blick fällt sehr flach hinnein. Ist aber erst genauer bei Libration Süd zu sehen.
Fuhr dann wieder nördlich entlang zum Krater Schiller, ein sehr langgezogener ovaler Krater. Vermutlich durch einen sehr schrägen Impakteinschlag entstanden.
Etwas westlich unmittelbar am Termnator war dann sehr eindruksvoll der Krater Schickard mit seinen hohen Wällen. Auffällig waren die markanten unglaublich spitzen und pechschwarzen Schattenfürfe des Kraterrandes auf dem Boden des Kraters. Das erinnerte mich an alte Sience Fiction Fime, wo die Mondlandschaft auch gerne so scharf zackig dargestellt wurde.
Auch noch interessant das Mare Humorum mit dem Krater Gasenti und seinem zerbrochen Kraterboden, sowie südwestlich Mersenius mit seinem merkwürdig gewölbten Kraterboden und den zahreichen darin verteilten feinen Sekundärkratern. Hier zeigte sich das gute Seeing in Verbindung mit dem ausgekühlten Gerät und der guten Abbildungsqualität. Ebenso die vielen verteilten Gasparisrillen leicht südlich von Mersenius.
Was ich bisher auch zum erstenmal sah war das Schiller Zuchius Becken, ein stark errodiertes Einschlagbecken nahe dem stark ovalen Schillerkrater.
Man hätte noch ewig weiter beobachten können, doch es wurde langsam Zeit zusammenzupacken. Es war auch mittlerweile ziemlich feucht geworden, aber die Taukappe hatte wieder ihren guten Dienst erwiesen.

Es war eine nach langer Zeit wirklich ergiebige Mondbeobachtung von guter Qualität mit teils neuen Einblicken zusammen mit dem neuen Gerät.
Bin froh, dass ich die Gunst der Stunde nutzen konnte und denke dass es euch ebenso geht.

Gruß PhilippWink

P.S. Das südliche tropische Band am Jupiter wird jetzt wieder deutlich sichtbar. Das konnte ich gestern auch sehen.

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#10
Hallo zusammen,

ja, das Seeing war auch bei wirklich sehr und bescherte wunderbare Ausblicke auf den Mond. Die Videos, die ich an diesem Abend aufgenommen habe, zeigen ein ungewöhnlich ruhiges Bild. Die Durchsicht war in meinem feuchten Wiesengrund allerdings nur mäßig, so dass Regionen mit starkem Helligkeitskontrast einen Hof zeigten.

Das Schrötertal war im 6" Mak auch knackscharf und (wohl auch wegen des günstigen Sonnenstands) sehr detailreich zu sehen, selbst noch bei 300x. Ein Spaziergang am Terminator entlang zeigte immer wieder viele Einzelheiten. Da macht Astronomie auch bei Vollmond Spaß :-)

Was muss das im 16" ACF und im großen Refraktor erst für eine Pracht gewesen sein...

Viele Grüße, W.
Viele Grüße, W.

We shall be restoring normality as soon as we know what is normal anyway. (Douglas Adams)
https://wolfgangs-gartensternwarte.de
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#11
Hallo Philipp,

schön, dass du ebenfalls draußen das Licht unseres Nachbarn genießen konntest. Mit deinem Gerät denke ich hattest du ähnliche Anblicke wie wir. Ich war absolut überwältigt, was da an Feinheiten zum Vorschein kam. Ralf hat es richtig beschrieben, das Seeing war schließlich trotz der hervorragenden Beobachtungsergebnisse wieder einmal der begrenzende Faktor, nicht die gute Optik. Da ist noch viel Luft nach "oben". Man muss nur den richtigen Abend erwischen...

Wie schnell Feinheiten gegen Ende (ca. 22:00 Uhr) plötzlich nicht mehr wahrnehmbar waren und wie stark sich geringe Beeinträchtigungen der Luftschichten/Luftbewegungen auswirken, ist schon enorm.

Kleinste Krater sind auf einmal wie vom "Mondboden" verschluckt. Aber wir haben sie ja beide vorher deutlich wahrgenommen...

Ich bleib auf alle Fälle dran... am Oku..., nein am neuen Bino!!!Rolleyes
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#12
Hallo Uwe und Ralf,

ich weiß nicht ob das nun ein Segen ist bei Ralf zu beobachten oder ein Fluch =O)
Jedenfalls wird es danach immer teuer. Gegen Winteranfang war ich auch auf der Suche nach einem Übersichtsokular oder einem Bino. Je nachdem was mir besser gefallen hätte, wäre es geworden. Doof nur das mir beides sehr gefallen hat und ich nicht mehr drauf verzichten wollte.

Vor allem das beobachten durch ein Bino ist eine ganz andere Welt. Entweder man liebt es oder man hasst es. Ich könnte nicht mehr ohne und das nicht nur bei Mond und Planeten..
Uwe, du wirst sicher noch viel Spaß und einige aha Erlebnisse damit haben.

Grüsse
Christian
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#13
Hallo,

ich hab jetzt mal getüftelt. Die Formel / Berechnung zwischen: "Das war gar keine Spechtelnacht" und "Die Nacht der Nächte" könnte folgendermaßen aussehen:

Ausgangsbasis/ Grundpunkte:
Beobachtung möglich = 0P - alles toll (sehr gute Bedingungen: angenehm warm und windstill / Unterstützung der Partners wie Zitat Heike:"wenn du heute nicht rausgehst, ärgerst du dich!!") = 10 Punkte

Sehr hohes Beobachtungsrisiko (Partner sagt: "Nein!!!", Wetter / Kälte saumäßig man war trotzdem draußen = 10 Bonuspunkte!!!

=> maximal 10 Grundpunkte

1. Beobachtungszeit (0 - 6 Beobachtungsstunden = wissenschaftlicher max Durchschnittswert) in Punkten
2. Geteilte Freude mit Freunden am Teleskop = Faktor 5 (bei 1.)
3. Seeing am Objekt (0= grauenhaft - 10 Topseeing) in Punkten x 2,5
4. Neues Objekt / Total neue Eindrücke oder First Light = 25 Punkte
Reibungslose Funktion der Optik / Gerätschaft / Ausrüstung: (nix geht = 0 - alles funzt perfekt= 10)

Punktzahl = Beobachtungsfreude in %

Ich glaub so haut´s hin. Jetzt das Ganze mal für Sonntag Abend nach meinem Empfinden gerechnet:

Grundpunkte: 7P
1. + 2. 2h x 5 = 10P
3. Topseeing 10P x 2,5 = 25P
4. Total neue Eindrücke = 25P
5. alles funzt = 9P

76P = 76% Beobachtungsfreude

Einzig die Tatsache der relativ kurzen Beobachtungszeit reißt mir ein deutliches Loch in die sachlich, mathematische 100% "Nacht der Nächte". Also unterm Strich ein absolutes Top Ergebnis.

Die Schutzfunktion über Ausschüttung der Hormone ist ab 75% voll erreicht!!!Tongue

Hier könnte man noch den Beobachtungserfolg / Zeit mit in die Rechnung nehmen, um auch kurze Zeiten wertiger einzubeziehen!!! Hilfe?!
Zahlen müssen schließlich immer interpretiert werden.

P. S. Vielleicht wäre solch eine Berechnung auch eine Doktorarbeit wert. Wink Also, wer die Formel noch verfeinern kann, bitte ran ans Rechenbrett!!

the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#14
Hallo Uwe,

klasse dein Bericht! Lustig daß sich so ziemlich alle in dieser Nacht das Schröter-Tal angeschaut haben. Ich stand allein auf weiter Flur und war auch total davon begeistert. Allerdings war bei mir nach einer Stunde alles klatsch nass und das Seeing wurde dann auch immer zappeliger, so daß ich nach deiner Berechnung nur auf 50 Punkte komme...

Grüße aus Wü

Frank

P.S.: So ein Bino kommt mir auch noch ans Rohr...
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
(aus China)
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#15
Hallo Uwe,

gibts für Deine Berechnung schon eine Excel-Tabelle Cool

VG Johannes
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#16
Hallo Johannes,

nein, mit Excel arbeite ich nur ganz selten und kenne mich kaum damit aus. Aber es wäre natürlich geschickt, wenn man einfach die Zahlen in die vorgefertigte Liste eintippt und das Ergebnis präsentiert bekommt.

Könntest du´s in Excel fassen???Rolleyes

@ Admins: Es wäre doch lustig den "Wohlfühlrechner" (wenn er sich denn bewährt um eine Beobachtungsnacht zu beurteilen) als kleines Gimmick irgendwo auf unsere Seite stellen. So etwas hätte noch kein Forum, gell??
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Gruß Uwe

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#17
Hallo,

jetzt habe ich etwas passendes im blauen Forum gefunden, was unsere Eindrücke vom Sonntag deutlich machen kann:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC...e=1#479586

einfach etwas hochscrollen!

Sooo schön war´s bei Ralf am Bino!!
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#18
Guten Abend Uwe,
den Link habe ich genutzt und die Bilder angesehen.
Ja, die Kleinkrater im Krater an Schröters Tal sind zu sehen, die kleinen Rillen um die Krater und die Terassierung in Aristarchus ist deutlich dargestellt.

In guten Seeingmomenten konnten wir die Abbildung und Details vergleichbar visuell direkt live erkennen.
Wie schon gesagt verschwanden die Kleinkrater und Rillen bei schlechterem Seeing gegen Ende der Beobachtung dem Auge.

Das Trapez in Orion hatte soviel Luft zwischen der E und auch der F Komponente zu den hellen Sternen dass es schwerfällt zu Glauben dass in manchen Nächten nicht mal die E-Komponente zu erkennen ist.

Ich denke manchmal darüber nach wieviel Prozent der möglichen Auflösung an größeren Geräten tatsächlich abgerufen wird.
Gerade am Mond wird bei kleineren Teleskopen schnell die Auflösungsgrenze erreicht. Das Mondbild sieht im 5" Refraktor oft sehr ruhig aus, während beim 200mm Refraktor zeitgleich das Luftseeing schon limitiert bzw. auffallend ist.
Bei 400mm ist die Beobachtung am Mond manchmal in der Auflösung gesteigert, aber nur im abgeschwächten Maße - jedenfalls nicht das Doppelte.
Trotz Luftwabbern kommen Details durch, mal mehr mal weniger.
Eben diese "schlafende Auflösung" zu nutzen oder auch nur blickweise zu erhaschen gibt eine Vorstellung was bei perfektem Seeing möglich ist.

Ruhige Luft wünscht
Ralf



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#19
Hallo Ralf,

da hast du vollkommen recht. Das Seeing ist und bleibt in Deutschland unter unseren unsteten klimatischen Verhältnissen der begrenzende Faktor.

Die Optik deiner Geräte könnte da noch wesentlich mehr Details preisgeben, wenn alles hundertprozentig stimmt. Da bin ich mir absolut sicher.

So wie Feinheiten sichtbar sind, so plötzlich verschwinden sie im nächsten Moment wieder. Man muss halt abwarten bzw. den richtigen Augenblick erwischen. Am Sonntag war es eben genau unsere Beobachtungszeit.

Der Sonntag zählte hier schon als Ausnahmeerscheinung im sonstigen Beobachtungsalltag. Ich war total überwältigt von den vielen Einzelheiten, die man so sonst nur auf Fotos entdecken kann (und auch die sind selten, wenn man bedenkt, wie lange Christian aus dem blauen Forum darauf gewartet hat, solche Bilder zu schießen).

Was hätt ich mich geärgert, nicht bei dir gewesen zu sein!!DodgyRolleyes

the sky is the limit

Gruß Uwe

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