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10x50 oder je später der Abend...
#1
Hallo,

nach einem Anruf bei Winfried entschlossen wir uns heute die Gerätschaft im Trockenen zu lassen. Es sah nicht wirklich besser aus...

Der Mond hatte einen schönen Hof und die Wolken in hohen Schichten ließen den Himmel dunstig erscheinen. Bis ca. 22.30 Uhr, dann war es plötzlich klar. Jetzt noch einemal die ganze Kombi raus? Nein, ich habe noch Ralfs Dekarem 10x50 auf Lager.

Mit dem Fernglas ging es dann erst den offenen Sternhaufen an den "Kragen". Über h und chi Persei, dem Fuhrmann mit M 36, 37 und 38 (wobei jeweils 2 ins riesige Gesichtsfeld passten) blieb ich beim hellen Orionnebel hängen. Seine wahre Größe wird häufig auch durch Weitwinkelokulare beschnitten und wirkt im Fernglas mit den umgebenden Objekten wunderbar.

M 50 (Little Beehieve) und M 41 waren die Stationen zum riesigen M35 mit NGC 2158. M 44 war der letzte offene Sternhaufen.

Dann waren einige Galaxien an der Reihe, die ich mit dem Fernglas schon häufiger beobachtet habe. M 81/82 erscheinen richtig hell, M 101 ist nur indirekt als verwaschenes Fleckchen zu erahnen. Deutlich dagegen M51 mit Begleiter. Sie ist in einer auffälligen Sternformation mit dunklem Hintergrund eindeutig als Nebelkleckslein zu erkennen. Auch M 94 zeigt sich im Gesichtsfeld.

Am Leo-Triplett und der Vierergruppe um M105 tat ich mir richtig schwer und die Beobachtung kann ich höchstens unter: "..wahrscheinlich waren sie das!" abhaken. 100% sicher bin ich mir nicht gewesen. Eindeutig stand aber NGC 2903 (die Winfried gestern schon notiert hatte) im Handbino.

Zwischendurch konnte ich noch zwei Doppelsterne trennen. Alpha Gem. sowie das Reiterlein in UMa.

Gegen Ende gönnte ich mir noch M3. Dieser KS ist sehr hell und erscheint schön abgegrenzt zum Himmelshintergrund. Und das letzte Objekt war wie gestern der emporsteigende Saturn, bei dem zumindest ansatzweise die Ringstruktur erschien. Freihändig ist halt doch schwierig.

the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#2
Ha,

man merkt, daß Du Dich langsam auf den Nachwuchs einstellst!
Schon mal austesten, wie lange man nachts wach bleiben kann. - In ein paar Monaten wirst Du Dich freuen, wenn der Himmel aufgeht, denn dann bist Du so und so wach! - Krääääh...

Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#3
Guten Morgen,

es ist doch immer wieder herzerfrischend eure Beobachtungsberichte zu lesen. Da bekommt man richtig Lust, keine klare Minute ohne Beobachtung am Himmel verstreichen zu lassen. Wenn ich nur schon eine Montierung hätte...denn mein 120 X 250 Monokular hält man dann doch nicht so einfach freihändig :-)

Grüße aus Wü und weiter so!

Frank
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
(aus China)
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#4
Hallo Frank,

...dem Übel kann ja abgeholfen werden...

Aber, was der Auslöser unserer Dauerbeobachtung ist, dürfte wohl der immense Nachholbedarf sein nach monatelanger Schlechtwetterperiode. Sonst stehe ich auch nicht bei jeder klaren Minute draussen. Aber im Moment sind unsere Buchprojekte alle auf dem Markt und ich habe mal eine längere Verschnaufpause, bevor das nächste Projekt beginnt. Daher stehe ich mir gerne mal nachts die Füße in den Bauch und entspanne dabei ein wenig.

LG
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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