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Bau einer Betonsäule, Wie ist das mit Beton?
#1
Hallo Astrofreunde,

ich habe mich entschlossen für meinen Skywatcher Netwon 150/750 eine Betonsäule im Garten zu bauen. Zunächst möchte ich meine NEQ3-2 Montierung weiternutzen. Irgendwann später soll dann eventuell mal eine EQ-6 kommen. Gibts da Probleme mit den Adapterteilen zwischen Säule und Montierung? Passt eine für alle oder sind die spezifisch für jede Montierung?

Ich habe schon hier im Forum, aber auch anderswo vielerlei Anregungen zum Bau gefunden. Bin totaler Handwerkeridiot. Wird also eine große Aufgabe für mich.

Vorteil - oder Nachteil (?) - bei mir ist, dass ich kein tiefes fundament auszuheben brauche. In unserem Garten (ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen) steht ein ca. 4x4 m großes Betonfundament auf dem früher einmal ein Silo gestanden hat. Ich schätze die Tiefe des Fundaments auf mindestens 60 - 80 cm. Eher sogar mehr.

Darauf stehe ich bisher schon immer mit meinem Stativ. Wie ist das, wenn ich da einfach nen Pflanzstein drauf stelle und dann Beton reingieße. Verbindet sich der Frische beton mit dem alten Betonboden, oder muss ich da mit Stahl eine Verbindung herstellen?

Ich hab mir das so gedacht:
Auf dem ursprünglichen Silofundament, 4x4m, befindet sich mittig ein nicht mehr genutzter Abflussschacht. Wenn die den Öffne und den Plfanzstein rüber stelle und dann Beton rein gieße fließt dieser auch ein bißchen in den Abflussschacht rein . Das müsste doch eine geeignete Verbindung ergeben.

Gruß
Flo
SkyWatcher 150/750 auf AZ-EQ6 GT
SkyWatcher 254/1200 Dobson auf Orion Intelliscope Rockerbox
Okulare: 32mm Omegon SWA 2", Hyp-24, Hyp-10, Hyp-5, 5-8mm Speers Waler Zoom
DSLR: EOS1000da, Tamron 18-250mm Bundle Objektiv
Ort: Westmittelfranken, Raum Dinkelsbühl (91550)
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#2
Hallo Flo,

eine Verbindung musst Du auf jeden Fall irgendwie hinkriegen. Am besten noch mit mehreren Stangen Baustahl, sonst hält das nicht.

Das nächste Problem wird sein, da ja die Betonplatte sehr groß ist, Du auf ihr Stehst und herumläufst was bei Langzeitbelichtungen nicht so gut (wegen Erschütterungen) ist.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Hm,

Danke für die Tipps. Ich werde wohl mit dem Bohrhammer das bestehende Fundament bearbeiten und Baustahlstäbe reinstecken und einbetonieren.

Danach stelle ich den Pflanzstein rüber und gieße den dann aus.
Mit den Erschütterungen ist das vorerst nicht ganz so schlimm. Mir fällt dazu sowieso grad keine Lösung ein. Aber bei reiner Beobachtung sit es ja nicht so wild. :-)

Gruß
Flo
SkyWatcher 150/750 auf AZ-EQ6 GT
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#4
Hallo Flo,

4x4 Meter, das geht ja gerade noch so. Da könnte man (später) ja außenherum mit Balkenkonstruktionen eine Erhöhung bauen, die nicht mit der Betonplatte in Verbindung steht. Damit wärst Du "entkoppelt".

Betonsäule?
Meine Konstuktion ist einfacher, billig und später auch entsorgbar: Habe mir eine Sauerstofflasche (zum Schweißen) besorgt, TÜV-abgelaufen, für 15 Euro. Daran oben und unten Platten anschweißen lassen und die mit 3 Gewindestangen im Beton versenkt. Die kann man damit auch nivellieren und, wenn nötig, auch leicht wieder abbauen.

LG
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#5
Hallo Flo,

wir reden hier von einem Betonfundament von 4x4 Metern auf einer Tiefe von ca. mindestens 80cm. Ich glaube nicht das sich da irgendetwas bewegen wird selbst wenn eine Horde Büffel drüber läuft. Das sind ja locker 6-8 Tonnen Beton wenn nicht noch mehr. Ich würde den Beton nicht wirklich bearbeiten nicht das sich Risse bilden die dir dann über den Winter aufgefrieren. Ich würde einfach ein paar Stangen rostigen Torstahl (Baustahl) in die Öffnung mittig stecken und ein 250er KG Rohr (etwas teuerer) oder wie Winfried einfach irgendeine Stahlsäule einbetonieren. Da rührt sich nix mehr.
Auch wenn es heißt das Schwingverhalten einer mit Beton befüllten Säule ist schlechter als das mit einer Sand gefüllten, ich hatte bis jetzt nie Probleme damit.

Baubericht habe ich ja meinen mal hier im Forum veröffentlicht. Hast du bestimmt schon gesehen. Ich würde auf jeden Fall schon vorveredelten Beton Estrich nehmen. Dieser ist extra für den Außenbereich und hat eine sehr gute Wasserabweisung bei der Verarbeitung. Immer daran denken, GANZZ WICHTIG IST DAS DU EINGESCHLOSSENE LUFT UND FEUCHTIGKEIT MIT EINE STANDE ODER SO ÄHNLICH VERDICHTEST!!! Sonst braucht es einen oder zwei Winter und dir bricht alles wieder.

Grüsse
Christian
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#6
Hallo Flo/Christian,

ja, eine mit Sand gefüllte Säule ist schon besser. Das sieht man ganau an der meinen: der Quarzsand liegt noch im Baumarkt...

Nein, ansich wollte (und will noch) sie mit Sand füllen. Aber am Astronomietag haben einige aus dem Forum sie mal in Augenschein genommen. Wenn man mit dem Fuß kräftig dagegentritt, dann wackelt nur der Fuß und Du humpelst schmerzverzerrten Gesichts von dannen.... Man darf eben keine Säule aus Edelstahl oder sinst irgendwelche teuren Metallsäulen nehmen.

Eine Sauerstofflasche ist dickwandiger als eine Gasflasche, da sie unter höherem Druck steht / stand. Das reicht völlig aus. So ein Teil wiegt gute 80 kg, mit den beiden Stahlplatten (2cm stark) wiegt sie knapp 200 kg, das langt.

LG
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#7
Hallo alle,

man so viele Tipps und Ideen. Ich werde mir wohl doch eine Betosnäule bauen. Irgendwie gefällt mir das besser als die Gasflaschenlösung - die sicherlich auch toll funktioniert. Klar ist diese nicht so "mobil", aber das soll eh da bleiben.

Das mit den Erschütterungen habe ich auch so gehofft. Das Fundament hat enorm an Masse. Außerdem hab ich den Vorteil, dass es da seit ner Ewigkeit steht und alles bereits schön gesetzt ist. Und später kann ich wirklich mal den Standort zu einer kleinen Warte aufbauen <träum> das wär toll. :-)

Ich nehme den Tipp an und bohre erstmal nicht in den Beton. Der kleine Abfluss wird schon reichen. Jetzt such ich noch irgendwo nen alten Baustahl und dann versuche ich das mal auszugießen.

Ich werde mich bemühen jeden Schritt fotografisch zu dokumentieren.

:-)

Gruß
Flo
SkyWatcher 150/750 auf AZ-EQ6 GT
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#8
Hi

der Threat ist alt. Aber angenommen, du hast solche Betonringe, wie sie im Baumarkt als Beeteingrenzug oder Ähnlich genommen werden und stapelst diese übereinander, dann kannst du natürlich Beton rein gießen und kannst in diesen eine Montageplatte, die in den Beton rein verstrebt, rein halten auf der du immer wieder neue Montagen afschweißen oder weg flexen kannst.

Vorher in den Betonboden zu Bohren und dort Dübel mit Schrauben und Verstrebungen rein zu setzen verbindet den alten mit neuen Beton.

Aber wie schwer ist das Gerät? Kannst die Fertigbetonteile nicht einfach aufbauen, oben eine Montage befestigen ohne Beton zu gießen? Ohne dass es dann kippt?

Beton sollte Frost abhaben können.
Das Leben ist ein Punkt in der Zeitrechnung!
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