31.05.2011, 21:12
Hallo Forengemeinschaft,
das Wetter hier bei uns ist absolut extrem. Seit Anfang März haben wir keine 15l/m² Regen, die Felder total verdörrt und wir Hobbyastronomen kommen quasi in Beobachtungsstress. Dazu haben wir Temperaturen wie am Mittelmeer und unglaublich trockene Luft. Heute sollte es regnen.... sollte es!! Barfuß und mit T-Shirt am Teleskop und das Ende Mai...
Die Bedingungen am Sonntag und Montag waren ähnlich gut, wobei am Sonntag die Luftruhe höhere Vergrößerungen am Planeten zuließ.
Es wird mittlerweile recht spät dunkel, so dass in der astronomischen Dämmerung von 22:00 Uhr - 23:00 Uhr Saturn auf´s Korn genommen wurde. Mit ca. 420x im 6mm Okular erkannte ich feine Details auf der Planetenscheibe. Die Cassiniteilung stand wie gestochen da und auch der Flor-Ring fiel auffällig ins Auge. Zum Zeichnen konnte ich mich aber nicht aufraffen - einfach nur Genussspechteln!!!
Erst gegen 23:30 Uhr, nachdem ich ein paar hübsche Doppelsterne (z. B. Gamma Virinis auch im Bino) genossen hatte ging es ins Deep-Sky-Reich.
Im Herkules mit dem Stropek unterwegs wurden dann doch Unterschiede zur "Ausnahmenacht" im Draco deutlich. Fast alle NGC - Nummern, die nicht in der FS 2 Steuerung gespeichert sind, fuhr ich über die Koordinaten an und musste feststellen, dass hier die Grenzen erreicht wurden. Die Transparenz ließ es nicht zu diese winzigen Nebelfezchen im Okular deutlich erscheinen zu lassen, obwohl sie nicht lichtschwächer als die Galaxien im Draco sind. Alle anderen Sterneninseln konnte ich im 21er Nagler auch mit kleinen Einzelheiten "verhaften".
Toll erschienen die hellen M-Objekte - allen voran M 13 gemeinsam mit NGC 6207 im 36er Okular. Nahe M 92 steht noch NGC 6329, die mir leider verborgen blieb. Auch durch die Kugelsternhaufen rund um den Skorpion ließ ich ausgiebig meine Sehzellen reizen.
Am Ringnebel wagte ich am Sonntag 420x. Nach mehreren Minuten Eingewöhnung und Konzentration konnte ich einige Male eine Aufhellung in der Mitte erhaschen. Der Zentralstern...???
Halten konnte ich diesen Lichtschimmer allerdings nicht. Der Zentralstern ist schließlich mit etwa 14,7 mag etwas unter der visuell angegebenen Maximalen Grenzgröße meiner 10" Optik. Deutlicher waren zwei Aufhellungen in der Ringstruktur. Das hätte ich neulich mal versuchen sollen. Da war die Transparenz perfekt.
Epsilon Lyra wurde anschließlend noch als Augenschmankerl ins Okular gefahren. Im Bino machen Doppelsterne wirklich eine gute Figur und wirken viel plastischer als im monokularen Sehen.
So gegen 1:00 - 1:30 Uhr war dann an den beiden warmen Beobachtungsabenden mit vielen neuen Eindrücken und den hübschen Standardkrachern vernünftigerweise Schluss. Der Wecker klingelt schließlich erbarmungslos und man sollte zumindest einigermaßen fit den Tag beginnen. Man ist über die guten Bedingungen einfach recht verwöhnt...da kommen schnell Gedanken wie: "Morgen geht´s doch wieder weiter..."
das Wetter hier bei uns ist absolut extrem. Seit Anfang März haben wir keine 15l/m² Regen, die Felder total verdörrt und wir Hobbyastronomen kommen quasi in Beobachtungsstress. Dazu haben wir Temperaturen wie am Mittelmeer und unglaublich trockene Luft. Heute sollte es regnen.... sollte es!! Barfuß und mit T-Shirt am Teleskop und das Ende Mai...
Die Bedingungen am Sonntag und Montag waren ähnlich gut, wobei am Sonntag die Luftruhe höhere Vergrößerungen am Planeten zuließ.
Es wird mittlerweile recht spät dunkel, so dass in der astronomischen Dämmerung von 22:00 Uhr - 23:00 Uhr Saturn auf´s Korn genommen wurde. Mit ca. 420x im 6mm Okular erkannte ich feine Details auf der Planetenscheibe. Die Cassiniteilung stand wie gestochen da und auch der Flor-Ring fiel auffällig ins Auge. Zum Zeichnen konnte ich mich aber nicht aufraffen - einfach nur Genussspechteln!!!
Erst gegen 23:30 Uhr, nachdem ich ein paar hübsche Doppelsterne (z. B. Gamma Virinis auch im Bino) genossen hatte ging es ins Deep-Sky-Reich.
Im Herkules mit dem Stropek unterwegs wurden dann doch Unterschiede zur "Ausnahmenacht" im Draco deutlich. Fast alle NGC - Nummern, die nicht in der FS 2 Steuerung gespeichert sind, fuhr ich über die Koordinaten an und musste feststellen, dass hier die Grenzen erreicht wurden. Die Transparenz ließ es nicht zu diese winzigen Nebelfezchen im Okular deutlich erscheinen zu lassen, obwohl sie nicht lichtschwächer als die Galaxien im Draco sind. Alle anderen Sterneninseln konnte ich im 21er Nagler auch mit kleinen Einzelheiten "verhaften".
Toll erschienen die hellen M-Objekte - allen voran M 13 gemeinsam mit NGC 6207 im 36er Okular. Nahe M 92 steht noch NGC 6329, die mir leider verborgen blieb. Auch durch die Kugelsternhaufen rund um den Skorpion ließ ich ausgiebig meine Sehzellen reizen.
Am Ringnebel wagte ich am Sonntag 420x. Nach mehreren Minuten Eingewöhnung und Konzentration konnte ich einige Male eine Aufhellung in der Mitte erhaschen. Der Zentralstern...???
Halten konnte ich diesen Lichtschimmer allerdings nicht. Der Zentralstern ist schließlich mit etwa 14,7 mag etwas unter der visuell angegebenen Maximalen Grenzgröße meiner 10" Optik. Deutlicher waren zwei Aufhellungen in der Ringstruktur. Das hätte ich neulich mal versuchen sollen. Da war die Transparenz perfekt.
Epsilon Lyra wurde anschließlend noch als Augenschmankerl ins Okular gefahren. Im Bino machen Doppelsterne wirklich eine gute Figur und wirken viel plastischer als im monokularen Sehen.
So gegen 1:00 - 1:30 Uhr war dann an den beiden warmen Beobachtungsabenden mit vielen neuen Eindrücken und den hübschen Standardkrachern vernünftigerweise Schluss. Der Wecker klingelt schließlich erbarmungslos und man sollte zumindest einigermaßen fit den Tag beginnen. Man ist über die guten Bedingungen einfach recht verwöhnt...da kommen schnell Gedanken wie: "Morgen geht´s doch wieder weiter..."
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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