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BB vom 4.9.2011 mit Gästen
#1
Hallo Gemeinde,

gestern Nachmittag rief uns ein Würzburger Ehepaar an. In der Zeitung hatten sie gelesen, man könne in M101 eine Supernova sehen, und das sogar mit dem Fernglas.

Also riefen sie bei uns an, denn sie waren schon einmal bei uns zum Sternegucken gewesen. Sicherheitshalber rief ich Uwe an, wir wollten so und so gemeinsam beobachten.

Um 19 Uhr stand dann meine gesamte "Batterie" auf der Terrasse, die Sternwarte musste leider wieder geschlossen werden, diesmal streikte die Steuerung der WAM dank eines Wackelkontakts.

Bedrohlich kam eine Wolkenfront immer näher an M101 an, wir hatte aber Glück und konnten die SN gerade noch erwischen. - Leider waren unsere Gäste noch nicht da. - Als sie kurz nach 21 Uhr eintrafen, sahen sie nur noch einen durchgehend bewölkten Himmel. Doch wir ließen uns nicht entmutigen, ein paar Sternhaufen wie H+Xi Persei im Nordosten gingen ja noch. Man war begeistert. Gegen 22 Uhr ging der Himmel plötzlich wieder auf und zeigte uns neben der Milchstraße seine ganze Sternenpracht.

Jetzt aber raus mit dem 8" Galaxy Dobson auf den Feldweg. Von der Terrasse aus versperrt mir das Hausdach leider die Sicht auf UMA im Sommer. Kurz gesucht und Uwe hatte die SN schon im Blick. M101 ist ja dank seiner niedrigen Flächenhelligkeit kein leichtes Objekt, doch unsere beiden Besucher konnten sie ansatzweise doch sehen, indem sie den Dobson leicht hin und her bewegten. Damit kommt der Kern der Galaxie besser als heller Nebelfleck zum Vorschein. Vor allem aber die SN selbst. Schon erstaunlich, daß man einen explodierten Stern aus einer Entfernung von gut 20 Millionen Lichtjahren noch als hellen Punkt sehen kann! Die Gäste waren platt!

Danach ging es auf der Terrasse gemütlich weiter mit offenen und Kugelsternhaufen, mit Galaxien wie M31/32 und Nebeln wie der Hantel und dem Ringnebel. Das "volle Programm" eben. Dazu standen der 14" Ulugh Beg, der Galaxy 8" f6 sowie der ES-ED-127/952 auf der EQ6 zur Verfügung.

Überrascht waren dann wir, als Frau "X" ans Auto ging und mit 2 Flaschen Rotwein und einer großen Schüssel "Knoblauchsalat mit Quark" und Barguette ankam. - Es wurde lustig und unsere Beobachtung endete erst beim Wiederaufziehen der Bewölkung, die den Abend gemütlich, aber deutlich beschloß.

Winfried Berberich
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#2
Hier mal noch ein paar Impressionen

vom gestrigen Abend.
Endlich durfte der Ulugh Beg mal wieder Sternenlicht schnuppern, denn durch den neuen ES guckt man halt immer durch den neuen...

Liebe Grüße
Winfried

               
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#3
Hallo Winfried,

sehr schön wars gestern! Und dann noch so eine "Mitternachtsverpflegung"!
Dass der Himmel ein Einsehen hatte überraschte sicherlich alle. Mit der Objektauswahl konnten die Besucher natürlich mehr als zufrieden sein.

Wann hat man schon die Möglichkeit fast alle Objektarten am Himmel an einem Abend zu sehen: vom Komet (Garradd) über die Supernova, Offene- und Kugelsternhaufen, Gasnebel, Planetarische Nebel, Galaxien und nicht zuletzt Jupiter.

Dass auch viel Aufklärungsarbeit über die Verhältnisse im Weltall geleistet werden musste, war wohl selbstverständlich. Entfernungen, Erklärungen zu Begriffen und zu den Objekten müssen erst einmal "begreiflich" gemacht werden....

Mit der Geräteauswahl konnten wir in die Vollen gehen und von Großfeld zu Hochvergrößerungen alles anbieten.

Ich freu mich selbstverständlich auf´s nächste Mal bei dir im Nachbarort.

the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#4
Hast recht, Uwe,

aufgrund meiner heutigen Müdigkeit muß es wohl sehr schön gewesen sein...
Übrigens sprechen Lucia und ich nicht mehr miteinander.... Wenn einer was sagt, fällt der andere fast um! - Prost Knoblauch! Ich glaube, da war mindestens eine komplette Zehe im Spiel. - Aber guuuut war`s. - und sehr, sehr schön, das muß sich wiederholen!

Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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