03.10.2011, 08:27
Hallo!
Auch wenn es der zweite Bericht von der Nacht ist - sie ist es einfach wert gewesen!
Uwe kam zu mir nach Münsterschwarzach, um mit mir Teleskope zu vergleichen und Okulare zu testen. Die beiden 115 mm Refraktoren - TMB und ein gerichteter Astroprofessional - zeigten sich dabei recht ähnlich von der Auflösung her. Der TMB leicht gelblich von der Vergütung her, beim Astroprofessional brauchte es noch etwas von der Temperierung. An Jupiter, der nur 10° über dem Horizont schon ein fantastisches Bild bot, waren beide dem 10" praktisch ebenbürtig, das Bild war nur nicht so hell.
Wir versuchten und an den verschiedensten Okularen. Das Baader Hyperion 36 mm verzeichnete an der einen Seite bei allen Teleskopen doch deutlich, was ein Hinweis auf Dejustierung am Okular ist. Der Überblick, gerade an M31 oder h und chi, war grandios. Wesentlich besser machte sich das Nagler 22 mm mit dem wir auch ohne weiteres den Kugelhaufen G 213(?) in M31 dingfest machen konnten und mir zumindest beim rüberfahren NGC 206 aufleuchtete. Beim Baader Zoom gefiel mir natürlich das Heranfahren an die Objekte. Egal bei welcher Brennweite, es lieferte eine ordentliche Abbildung bei allen Geräten.
Das 6 mm Ortho brachte gerade an Jupiter feine Details in den Wolkenbändern heraus. Obwohl er zu diesem Testzeitpunkt gerade die 20°-Höhe überschritt zeigte sich das NEB recht kräftig, unruhig und mit zwei Bändern darüber. Das SEB war deutlich breiter und auch schwächer. Auch im Süden ließ sich zumindest noch ein Band ausmachen. Die Monde, vor allem Ganymed erschienen flächig und in ihrer Größe unterschiedlich. Leicht waren die Beugungsringe zu erkennen. Im Laufe der nächsten Stunde verbesserte sich die Abbildung noch weiter und ich hatte einige Sekunden am 10" Newton, die das Bild an den Refraktoren noch übertrafen.
Das Williams 4 mm war am Spiegel keine Verbesserung zum Ortho 6 mm von Baader. Am Refraktor kann es durchaus mal Sinn machen, um die Vergrößerung zu steigern.
Mein eigenes 10 mm Meade und die Celestron Barlow konnten durchaus mit den kurzbrennweitigen Okularen mithalten. So steht in jedem Fall ein 20-35 mm Okular auf meiner Wunschliste. Zum Abschluss habe ich noch die Canon an den Newton gehängt, da Uwe wegen mir nicht zum Zeichnen kam.
@ Uwe: herzlichen Dank für die Beobachtungsnacht, die Fülle der Eindrücke von Deinen Okulare - das war alles mehr als ein Test! das war super!
Auch wenn es der zweite Bericht von der Nacht ist - sie ist es einfach wert gewesen!
Uwe kam zu mir nach Münsterschwarzach, um mit mir Teleskope zu vergleichen und Okulare zu testen. Die beiden 115 mm Refraktoren - TMB und ein gerichteter Astroprofessional - zeigten sich dabei recht ähnlich von der Auflösung her. Der TMB leicht gelblich von der Vergütung her, beim Astroprofessional brauchte es noch etwas von der Temperierung. An Jupiter, der nur 10° über dem Horizont schon ein fantastisches Bild bot, waren beide dem 10" praktisch ebenbürtig, das Bild war nur nicht so hell.
Wir versuchten und an den verschiedensten Okularen. Das Baader Hyperion 36 mm verzeichnete an der einen Seite bei allen Teleskopen doch deutlich, was ein Hinweis auf Dejustierung am Okular ist. Der Überblick, gerade an M31 oder h und chi, war grandios. Wesentlich besser machte sich das Nagler 22 mm mit dem wir auch ohne weiteres den Kugelhaufen G 213(?) in M31 dingfest machen konnten und mir zumindest beim rüberfahren NGC 206 aufleuchtete. Beim Baader Zoom gefiel mir natürlich das Heranfahren an die Objekte. Egal bei welcher Brennweite, es lieferte eine ordentliche Abbildung bei allen Geräten.
Das 6 mm Ortho brachte gerade an Jupiter feine Details in den Wolkenbändern heraus. Obwohl er zu diesem Testzeitpunkt gerade die 20°-Höhe überschritt zeigte sich das NEB recht kräftig, unruhig und mit zwei Bändern darüber. Das SEB war deutlich breiter und auch schwächer. Auch im Süden ließ sich zumindest noch ein Band ausmachen. Die Monde, vor allem Ganymed erschienen flächig und in ihrer Größe unterschiedlich. Leicht waren die Beugungsringe zu erkennen. Im Laufe der nächsten Stunde verbesserte sich die Abbildung noch weiter und ich hatte einige Sekunden am 10" Newton, die das Bild an den Refraktoren noch übertrafen.
Das Williams 4 mm war am Spiegel keine Verbesserung zum Ortho 6 mm von Baader. Am Refraktor kann es durchaus mal Sinn machen, um die Vergrößerung zu steigern.
Mein eigenes 10 mm Meade und die Celestron Barlow konnten durchaus mit den kurzbrennweitigen Okularen mithalten. So steht in jedem Fall ein 20-35 mm Okular auf meiner Wunschliste. Zum Abschluss habe ich noch die Canon an den Newton gehängt, da Uwe wegen mir nicht zum Zeichnen kam.
@ Uwe: herzlichen Dank für die Beobachtungsnacht, die Fülle der Eindrücke von Deinen Okulare - das war alles mehr als ein Test! das war super!