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Herrliche und reiche Beobachtungsacht
#1
Hallo Sternfreunde,

auch ich möchte euch an unseren Beobachtungserlebnissen bei der Kissinger Hütte vom Samstag den 02. auf Sonntag den 03.10 in der Rhön teilhaben lassen.
Eine Beobachtungsnacht in der Rhön hatte ich schon immer mal vorgehabt, und endlich ging sie auch in Erfüllung. Es stellte sich endlich die langersehnte stabile Wetterlage ein und so konnte man auch das ganze planen und durchführen. Schon bei der Anfahrt sah ich wie klar und scharf sich die Hügel der Rhön in der Abenddämmerung abhoben und lies ein gutes Gefühl für die kommende Nacht aufkommen.Sleepy Ich traf mich mit Simon beim Parkplatz am Basaltwerk und wir fuhren dann hoch auf dem Berg und fanden einen Platz auf der Wiese abseits der Hütte, wo wir ungestört waren.
Nachdem ich meinen 14" Orion und Simon seinen 10" Galaxie Dobson aufgebaut hatten, brach die Dämmerung herrein und der glasklare Himmel zeigte ein schönes dunkelblau während der Erdschatten sich allmählig über uns ausbreitete. Schön stand die Mondsichel über dem Wald und die ersten hellen Sterne kamen bereits zum Vorschein. Es sah vielversprechend aus und wir sollten auch nicht enttäuscht werden. Josef stieß jetzt auch noch auf uns zu, und erfreute sich für den abend an dem Sternenhimmel.Rolleyes

Zu Beginn und wie immer zum Aufwärmen suchte ich den Kometen Garrad mit dem 15x70 Fernglas auf. Nach einigen Suchen hatte ich ihn und im 2" 26er Nagler stach er wunderbar mit seinem Schweif im Okular herrvor. Schon das erste Objekt überzeugte uns von der guten Quallität des Himmels in der Rhön. In Kombination mit der 2x Barlow ED 122x sah der Komet noch imposanter aus. Ein wirklich helles Teil.

Weiter zur aktuellen SN in M101. Steht immer noch felsenfest da und knallt förmlich ins Auge.Cool Bei so einem Himmel wie heute zeigt der 14"er natürlich schön die Spiralarme der M101 in der die Sn sitzt. Schöner Eindruck im Hyperion bei 8 mm 200x
Doch erst noch mal die Standartobjekte M13, M92, M51, M81 u. 82. Sind allesamt prächtig zu sehen und die Sterne sind bereits schon schön scharf. Der Dobson hat sich schon gut angepasst. M51 zeigt selbst bei dieser niedrigen Stellung zum Horizont mühelos seine Spirale. Simon und Josef sind beeindrukt. Schwenke hoch zu M27 Handelnebel und steht schon ohne Filter wie ausgestanzt im Okular, mit OIII kracht es dann förmlich und er sprang einen garade zu an, so hell leuchtet er vor schwarzen Himmel.

Alles schön bis jetzt, aber wir sind erst am Anfang und es soll in dieser Nacht noch einiges kommen, darunter sozusagen auch einige Prämieren.

Jetzt wo es vollständig dunkel ist spannt sich die Milchstrasse wunderbar und schön reichstrukturiert über uns in einem großen Bogen. Als schmückende Beigabe flitzen immer wieder teils recht helle Sternschnuppen über den Himmel. Es müssten bereits die Draconiden sein. Sie werden uns auch die ganze Nacht über begleiten.
Josef schätzt die visuelle Grenzgröße auf 6,3 mag. Das ist schon ordentlich und viel für mich unter lichtgeplagten Himmel zu hause. Bin zufrieden.Sleepy

Es geht jetzt richtig los und versuche möglicht systematisch den Himmel in dieser Marathon Beobachtungsnacht abzuarbeiten.

M71 im Vulpecula, dieser schöne sternreiche Kugelsternhaufen oder offener Haufen?, ist glaube ich immer noch ein Streitfall. Seht jedenfalls hell und scharf im Nagler Oku bei 122x

Die nächsten Schönheiten im Cygnus werden jetzt eingesammelt:
Mit OIII Filter, Crescentnebel die ovale Wolf Rayert Nebelblase, mühelos und top im Nagler bei 61x, gesehen wie beim Wallackhaus im Juli in den Alpen.
Steigerung? Klar weiter zum Nordamerikanebel. Golf von Mexiko und restlicher Teil von "Nordamerika" deutlich wie schon lange nicht mehr. Die Vergrößerung ist zu groß und muss alles abfahren. Gleich nebenan der Pelikannebel mit seine nebeligen Gebieten auch gut auszumachen.
Noch mehr Steigerung und einer von den Knaller in dieser Nacht der Cirrusnebel.Tongue Knallhart die faserigen Strukturen des Sturmvolgels und vor allem der "Hand der Hexe" dem Gegenstück. Dazwischen ebenfalls Nebelteile.
Weiter zu NGC 7027 dem Magig Carpet Nebula. Er ist sehr klein und hell dieser Planetare Nebel im 5 mm Nagler bei 320x Hatte ihn schon lang enicht mehr aufgesucht.
Als Prämiere für mich Crl 2688 Egg Nebel. Ein stark polarisiertet Nebel der sich als runder oder ovaler Lichthof um einen Stern legt. Ist indirekt am besten zu sehen.
Min 92 Minkowskis Fusaabdrucknebel kann ich auch in dieser Nacht nicht sicher ausmachen trotz genauer Position. Ebenso den Kokonnebel in der dunklen ZigarreBlush. Die dunkle Zigarre, ein dunkler Schlauch von interstellaren Staub können wir am besten im Ferglas sehen. So auch die C förmige Dunkelwolke in Nähe Gamma Aquilla. So was sticht nur bei so guten dunklen Himmel hervor.Daumen hoch
Ich muss eine Weile suchen bis ich den interessanen PN NGC 7008 zwischen Cepheus und Cygnus finde. Können dann aber eine schöne rundliche Nebelblase durchsetzt mit Sternen im 9 mm Planetary bei 176x sehen. Wie sein Pendant NGC 246 im Cetus. Ein schönes leider oft übersehenes Schmuckstück.

Wir verlassen Cygnus und runter zu Capricornius zu Neptun. Schönes kleines Scheibchen mit Mond Triton am besten bei 640x. Das Seeing ist in dieser Nacht nicht das beste, aber das stört nicht allzu sehr. Gleich weiter zu Uranus: Kann die Fischelipse im Sucher gut ausmachen und fahre die Sternernkette nach Südost ab und stoße auf Uranus. Schönes helles und relativ großes Scheibchen bei 640x Oberhalb die Monde Titania und Oberon einwandfrei zu sehen. Auch Simon kann sie zweifelsfrei ausmachen. Für Umbriel reicht es doch nicht, obwohl ich die Position genau weiß.
Zeige Simon im Fernglas den Kleinplaneten Vesta in Nähe Psi Capricorni. man kann die ganze Zeit schon schön seine Wanderung verfolgen.

Wir ernten regelrecht ab: M75 den stark komprimierten Kugelhaufen, M55 den für unseren Breitengrad südlichsten und sehr großen Kugelhaufen. Kann ihn endlich wenn auch nur sehr schwach ausmachen.Daumen hoch Eine weitere Prämiere. Ist aber auch im FG zweifelsfrei zu ehen. Er ist sehr locker gepackt und ganz schwach sind die äußeren Randpartien zu sehen. Er würde M13 an seiner Stelle übertreffen. Des weiteren KgH M72 und seltsam M73 nur vier Sterne als Deep Sky Objekt. Auch zum ersten mal M30 KgH trotz südlicher Lage gut zu sehen. Als Klassiker sozusagen der PN NGC 7009 Saturnnebel. Sehr hell und mit seinen Ausbuchtungen an den Seiten gut auszumachen bei 320x

Rüber zu Aquarius: KgH M2 schön hell und reich an Sternen in der Randpartie. Fahre runter nach Süden und stoße zu NGC 7293 dem Helixnebel. Dieser schöne große Planetarer Nebel kann ich endlich wieder mal wunderbar im 26er Nagler mit OIII bewundern. Seit Namibia hatte ich ihn nicht mehr so gut beobachten können. Schön groß und der Rand heller als in der Mitte. Wie ein Ring. Auch im FG gut zu sehen.
Sind wir schonmal in dieser Ecke geht es rüber zwischen Saggitarius und Capricornius zu NGC 6822 Barnards Zwerggalaxie. Sie ist selbst unter so guten Himmel nur ganz schwach bei großer AP zu sehen. Etwas nördlich dafür um so besser der PN 6818 als schönes kleines rundes Scheibchen.

Im Cetus und damit zu den ersten Höhepunkten dieser Nacht:

Mira "die wunderbare" ist zur Zeit im Maximum und wir sehen sie uns an. Orangerot funkelt sie uns an. Ich fahre rüber zu M77 und die helle face on Glx springt ein förmlich an. Simon meint auch einen bogenförmigen Spiralarm in der 50 Mio Lj entfernten Seyfert Glx zu erkennen. Darüber die schwache Glx NGC 1055.
NGC 246 der schöne Planetare Nebel zeigt sich wunderschön als runde Blase durchsetzt mit Sternen. Problemlos und leicht auszumachen bei diesem dunklen Himmel. Südlich von beta Ceti, Deneb Kaitos NGC 247. Die Galaxie steht senkrecht aber schwach im Okular. Macht trotzdem einen guten Eindruck.Sleepy

Noch etwas weiter südlich, und tia da steht sie da: NGC 253 die mächtige große Sculptor Galaxie. Endlich hab ich sie. Daumen hoch Hier zu hause auf 50° nördlicher Breite so horizontnah und doch so auffällig hell und groß, dass ich sie bereits im Sucher sehen kann. Wieder eine Prämiere in dieser Nacht. Ich kann mich nicht genug satt sehen an dieser herrlichen 8 Mio Lj entfernten Galaxie. Im 5 mm Nagler bei 320x muß ich sie abfahren. Sie passt nicht ins Gesichtsfeld. Staubstrukturen sind schwach zu sehen und sehr dick ist sie, mit ausgefranzten Enden meint Simon. Geschmückt mit vier Vordergrundsternen. Ein Prachtstück von Galaxie. Stände sie so hoch wie M31, wäre sie zweifellos ein Schaustück ersten Ranges. Erinnerungen an Namibia auf der Hakosfarm werden wach.Sleepy Dort konnte ich sie im 12" er hoch in Zenitnähe bewundern. Ich verabschiede mich von ihr, bis irgendwann mal wieder, bei so einer guten Gelegenheit.Blush
Noch etwas südlich und schwach der KgH NGC 288. Kann ihn mit der Sculptor Glx zusammen im Fernglas gut sehen.

Wir reisen weiter nach Osten horizontnah zu Eridanus und suchen den PN NGC 1535 Cleopatras Auge auf. Nach einigen Suchen ist ein trotz horizontnaher Lage eine relativ große helle Schebe mit leichten Strukturen zu sehen. Omikron 2 Eridani der Doppeltstern mit dem weisen Zwerg wird auch noch begutachtet.

Nun wieder nördlich hoch zu Pisces: Wieder einsammeln angesagt. Galaxien NGC 524, NGC 676 und 718 sind allesamt leicht zu sehen. So auch M74 mit ihrer großen Spirale schwach ähnlich wie bei M101. Nun zu den Herrausvorderungen: Den Quasar 1ZW1 habe ich schon mehrmals vergeblich versucht zu sehen, und es gelingt mir trotz genauer Position auch in dieser Nacht nicht.Sad Kann sein, dass er zur Zeit schwächer ist. Quasare haben ja die Neigung zu schwanken. Je nach dem wie viel "Futter" das schwarze Loch gerade bekommt.
Dafür um so größer der Erfolg bei PG 0117+21QS. Schon letzten Herbst hatt e ich mich vergeblich an ihn vesucht. Heute aber in dieser super Nacht klappt es dann. Bei 360 u 640x im Nagler dann, blitzt der Quasar ab und zu auf. Beobachte es nach kurzen Pausen drei oder vier mal und Simon kann es ebenfalls bestätigen. Geschafft,Daumen hoch dieser 9,3 Mrd Lj entfernte Quasar geht nun auch in meine Sammlung als achter QS ein. Eine weiter Prämiere, was für eine erfolgreiche Nacht.

Im Aries als Erholung schnell noch NGC 772 eine Galaxie mit asymetrischer Form und leicht mit 14" zu sehen.

Kurze Unterbrechung auf der Deep Sky Tour: Zwischenstation Jupiter. Lasse Simon die Verfinsterung von Mond Io beobachten. Ist beeindruckt, wie schnell das geht. Jupi selbst im Bino bei ca 360x natürlich imposant wie immer, halten uns aber heute nicht so lange bei ihn auf.

Pegasus: Zeige Simon die 130 Mio Lj entfernte Glx NGC 7479. Simon ist beeindrukt. Man kann sie leicht erkennen. Dann hoch zur schönen und von Stefan schon aufgenommenen NGC 7320 Schön hell und groß mit zwei oder drei Begleit Glx und dann südlich NGC 7320 Stefans Quintett so gut wie noch nie. Können sicher vier Glx ausmachen die fünfte nicht genau. Ein Erfolg.Daumen hoch

Immer wieder schön und in dieser Nacht besonders eindrucksvoll M33 mit ihrer großen Spirale. Sie steht wunderbar und bei 122x in Okular und es macht einfach Freude sie anzusehen.Tongue Auch im FG ist sie eindrucksvoll hell.

Weiter hoch zu Andromeda: Die abseits gelegenen und ziemlich unbekannten Begleit Glx von unserer großen Nachbarin M31 NGC 147, 186 u 278 sind recht gut auszumachen. M31 selbst sprengt natürlich mein 26er Nagler und ich muß regelrecht spazierenfahren um die ganzen riesigen Ausmaße zu erfassen. Gut zu erkennen die Lücken oder Staubbänder und auch NGC 206 die Sternwolke. Auch im Fernglas offenbart sie ihre Größe unter so guten dunklen Himmel. Total hell natürlich M32 und auch sehr auffällig M110 die direkten Begleiter. Ich suche nochmals die Kugelhaufen G1 und G73 auf. Muß aber ein Weilchen suchen.
Verblüffend gut kann man auch die Glx NGC 404 dierkt neben der hellen beta Andromeda Mirach sehen.
NGC 891 darf natürlich nicht fehlen. Hat man schon mal so gute Bedingungen so zeigt die Glx auch sehr schön ihr Staubband. Klasse zu sehen.Rolleyes

Nun zu NGC 1275 der Radio und Zentralgalaxie des Perseushaufen: Sie ist leicht zu sehen und auch einige weitere Glx des Haufens. Rund 250 Mio Lj sind sie entfernt. Schön auch der reiche Sternhaufen NGC 1528 im Perseus und interessant der keilförmige Nebel NGC 1491 im OIII Filter. Wage mich jetzt noch mal an den großen Californianebel. Fahre mit dem 26er Nagler bewaffnet mit h beta Filter den riesigen Nebel ab. Sehe ihn so deutlich wie noch nie. Ein wirklich großes Teil. In einem Großfeldbino sicher imposant.

Im Cepheus suche wir das ungleiche Paar NGC 6946 die Galaxie und der Sternhaufen NGC 6939 auf. Stehen beide bei 61x schön im Okular.

Simon möchte gerne den Nebel NGC 281 in der Cassiopeia sehen. Stelle ihn ein und können ihn leicht erkennen.

Wir schwenken noch mal zu Ursae Major. Der Große Wagen ist bereits im Aufsteigen. Suche nochmals M81/82 auf. M82 bei 320x steht richtig schön im 5 mm Nagler. Herrvoragend das Staubband mit Lücke, und das nicht mal in zenitnaher Stellung.Tongue M97 Eulennebel mit M108 der egde on Glx machen ebenfalls zusammen als ungleiches Paar im 26er Nagler eine gute Figur. Ich wandere hoch zu Spitze von Uma weiter zu NGC 2403 in der Camelopardalis. Eine schöne 8,4 mag helle Galaxie die den Vergleich mit M81 und M82 absolut nicht zu scheuen braucht. Umrahmt von vier Sternen steht sie hell und groß mit leicht unregelmäßiger Form im Oku. Sie verträgt problemlos hohe Vergrößerung.
Sie wird leider oft zu wenig beachtet da sie abseits etwas versteckt liegt. Lohnt sich aber auf alle Fälle auf zusuchen.Daumen hoch

Die Nacht ist schon weit fortgeschritten und es geht zu Orion. Steht er nun schon recht hoch. Hab ihn mir zum Schluß aufgehoben.
Ich versuche mich wieder mal mit h beta Filter an B33 dem Pferdkopfnebel. Kann aber lediglich nur eine dunkle Ausbuchten wahrnehmen. Ist visuell wirklich eine harte Nuß.Dodgy IC 433 ist da schon etwas leichter. Schwierig wieder NGC 2024 der Flamnebel. Zeta Orionis Alnitak stört schon gewaltig, man muß versuchen sie aus dem Gesichtsfeld auszublenden.
Als Abschluß sozusagen und weiteres Highlight für diese Nacht natürlich M42 der gute Orionnebel. Seht überwältigend hell, scharf und kontrastreich im 26er Nagler mit Filter. Simon ist begeistert. Baue jetzt nochmal auf Bino um und sehen uns die zentrale Huygensregion an. Einfach fantastisch die vielen filamentartigen Nebelstrukturen bei ca 360x mit UHC Filter in "Stereo" Tongue Das Trapez super mit der E u. F Komponente. Sehe sie auch zum ersten mal so genau. Die große Dunkelwolke davor, verleiht dem Ganzen ein dramatisches Aussehen.Sleepy Man könnte allein dafür schon eine Stunde verbringen.

Jetzt wirklich zum Schluß, es ist mittlerweile bereits nach 5:00 fahre ich noch NGC 2392 den Eskimonebel im Gemini an. Auch im Bino bei hoher Vergrößerung hell und leicht die äußere "Pelzkappe" und der Innenteil zu erkennen.

Wir beenden unsere Beobachtung die "Reise" ist zu Ende, und fangen an alles zusammenzupacken. Sind auch ganz schön müde. Die vielen Stunden machen sich jetzt bemerkbar.

Resümee:

Eine reichhaltige und äußerst erfolgreiche Beobachtungsnacht geht zu Ende. Eine Nacht wie ich sie in den vielen Jahren in denen ich schon beobachte selten erlebt und in dieser Länge noch nie gemacht habe. Eine Marathonspechtelnacht, wie ich sie mir schon immer mal vorgestellt habe.Sleepy
Unterbrochen von kurzen Teepausen mit Brotzeit. Muß ja auch seinBig Grin
Eine ultimative Spechtelnacht mit hoher Beobachtungsquallität unter besten Bedingungen die gezeigt hatt, was mit "nur 14" machbar ist. An noch größerer Öffnung gar nicht zu denken. Störungsfreier Himmel die komplette Nacht über, trocken und nicht kalt. Perfekt dank dieser herrvorragenden Wetterlage. Viel Zeit für viele Objekte über eine große Bandbreite hinweg, ohne großen Zeitdruck und Angst vor Wolkenaufzug, Nebel und anderen Störungen. Wir hätten das eine oder andere Objekt auch noch mitnehmen können, aber alles schafft man eh nie in einer Nacht. Versuchte möglichst viel abzudecken. Einer der Schwerpunkte waren horizontnahe Objekte die nur bei solchen exzellenten Bedingungen gut zu Beobachten möglich waren. Sowie einige erstmalige Beobachtungen, eben Prämieren. Aber auch alt bekanntes in guter Quallität rundeten dieses große Beobachtungsprogramm ab.

Nochmals Danke Simon, dass du mitgekommen bist. Alleine hätte ich das wohl nicht gemacht. Bin froh darüber das alles so gut geklappt hat und meine Erwartungen übertroffen wurden. Ich werde mich mit Sicherheit lange an diese herrliche Spechtelnacht erinnern. Ich hebe diesen wie auch die anderen größeren Berichte zusätzlich für mich auf, als Erinnnerung für spätere Zeiten, wenn es vielleicht irgendwann nicht mehr so gut mit diesem wunderbaren Hobby geht.

Verabschieden uns jetzt und muß noch 50 min nach hause fahren. Wird mittlerweile im Osten langsam hell und komme um 6:30 zu hause an, lade noch aus und falle um 7:00 k.o. ins Bett. Ihr wisst ja wie das ist.Big Grin

Bin jetzt vom vielen Schreiben auch müde.

Spechtelgrüße Philipp.Wink

Noch ein paar Stimmungsbilder von dieser denkwürdigen Nacht.






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Simon (06.07.2014)
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Simon (06.07.2014)
#2
Hallo Philipp,

soooo muss das sein!!! Herzlichen Glückwunsch Wink
Ein toller Bericht. Ich wandere gerade zwischen Okular und PC.

Der GRF kommt gerade die Planetenscheibe hereingewandert, begleitet vom Mondschatten Europas...

the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#3
Hallo Philipp!
Die vergangenen Nächte waren wirklich eine Ausnahme. Super, dass Du und die beiden anderen in der Rhön so verwöhnt worden seid mit einem ebenfalls Ausnahmehimmel erster Sahne. Klasse auch Dein Bericht zu lesen. Mir macht er Lust aus dem diesigen Maintal zumindest für eine Nacht "auszuwandern".
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#4
Hallo Philipp,

Wahnsinn!
Ein toller Bericht mit wieder ganz anderen Objekten als denen, die wir beobachtet hatten. Man sieht, es ist für alle da oben etwas da, die Objekte gehen uns nicht aus!
Deinem emotionalen Bericht sieht man an, daß ihr eine Menge Spaß dort oben hattet. Ich kenne die Gegend recht gut und weiß um die Himmelsqualität. Die ist ja von Voralpen-Neveau!

"Deine" Objekte schreibe ich mir mal auf, da ist einiges dabei, was ich noch nicht gesehen habe.

Und besonders interessiert mich Mira, die Wunderbare. Die beobachten wir seit mehr als 20 Jahren, leider hat man aufgrund ihrer Periode auch mal 8 Jahre dazwischen, in denen man den Anstieg nicht verfolgen kann, da am Taghimmel. - Jetzt steht sie wieder günstig.

Liebe Grüße
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#5
Hallo Philipp,

super Bilder und ein klasse Bericht. Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#6
Hallo Phillip,

kann mich den anderen nur anschließen.
Wie immer ein super Bericht von dir.
Schöne Bilder Daumen hoch
Gruß Karsten
________________________________________
GSO 12" f/5 Dobson 300/1500mm
ED80 80/560mm auf Meade LXD75 Montierung
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#7
Hallo,

danke für die viele positive Resonanz. Ich habe den Bericht gerne für euch geschrieben und wollte euch damit ein bisschen teilhaben lassen. Freut mich natürlich wenn er euch gefällt und ermutigt mich auch in Zukunft weitere zu schreiben.

Die Schönwetterperiode geht nun zu Ende und wir sind denke ich für die Mühen reich belohnt worden. Hoffe, dass wir im laufe des Herbst und im Winter auch noch einige gute Gelegenheiten bekommen werden.

Gruß PhilippWink
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#8
Hallo zusammen,
ja! Das war eine absolut geniale Beobachtungsnacht und ich bin aufs äußerste beeindruckt!
Unser Marathon der die ganze Nacht in Anspruch nahm, war für mich mit vielen, vielen spektakulären Objekten gespickt. Zig Objekte wie der Quasar, der Kugelsternhaufen G1 bzw. G73 und der Cirrusnebel brannten sich im Kopf fest und werden dort hoffentlich lange bleiben.

Vielen Dank nochmal an Phillip und Josef - Ich würde mich freuen wenn wir wieder zu so tollen Bedingungen in der Rhön beobachten könnten.

GrußDaumen hoch
Simon
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