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Schneckenspiel bei der Sphinx SXD, learning bei doing...
#1
Hallo Freunde des nächtlichen "Fernsehens",

seit einiger Zeit habe ich festgestellt, dass an meinem Equipment bei Binonutzung kurz nach dem Fokussieren die Objekte leicht im Gesichtsfeld der Okulare wanderten und dann kurz danach wieder sauber nachgeführt wurden.

Bei unserem letzten gemeinsamen Beobachtungsabend trat dieser Effekt wieder auf.
Frank und ich dachten zuerst an einen lockeren Anschluss des Okualarauszugs am Tubus bzw. dass am Feathetouch durch das Fokussieren etwas bewegt würde.

Schließlich erkannte Frank durch leichten Druck auf die RA-Achse, dass hier ein feines Spiel vorhanden war. Durch das Mehrgewicht mit dem Bino war dies dann natürlich deutlicher bemerkbar.

Gestern schickte er mir einen Link zur Problembehebung bei Getriebespiel auf den Seiten von astro-siggi. Nach einem kurzen Telefonat entschlossen wir uns die Vixen SXD Montierung mal zur Brust zu nehmen.

Ich selbst bin jetzt nicht der Bastelfreak und hatte auch etwas Vorbehalte da ran zu gehen. Doch Frank beruhigte mich. Schließlich hat er dies selbst an seiner Montierung auch schon gemacht. Zur Not ist Ralf als "Krankenstation" für Montierungen auch nicht aus der Welt.

Bis er bei mir war (er organisierte bei Ralf, zu dem er sowieso unterwegs war, auch noch etwas Werkzeug) öffnete ich die Montierung nach der Anleitung aus dem Link. Das war kein Problem. Bei den kniffligeren Dingen ist man dann besser zu zweit. So kann man gemeinsam Kabel leichter unterbringen und die Motoren beim Wiedereinbau halten.

Durch den Einbau der Escap Motoren für die FS2 Steuerung ist wirklich kaum noch Platz im Inneren der Vixen SXD. Nach zwei Versuchen mit halbem Rückbau und Probelauf hatten wir wir beide Getriebe so eingestellt, dass kein Spiel mehr vorhanden war. Nun sitzt alles wieder schön fest. Es ist nur darauf zu achten, dass alles noch sanft und gleichmäßig läuft.

Alles in allem ist es wirklich kein Hexenwerk. Durch die Arbeit an der Montierung habe ich nun wieder vieles gelernt. An sich ist der Aufbau der Montierung total einfach. Als wir die Motore damals einbauten war das auch schon recht spannend, aber von der Mechanik an sich und über die Einstellungsmöglichkeiten zum Getriebe hatte ich keine Ahnung.

Nebenbei fanden wir auch heraus wie man den Polhöhenblock für unsere Breitengrade günstiger positioniert, so dass mehr Verstellbereich über die Feineinstellung möglich ist.

Die mitgelieferte deutsche Anleitung zur Montierung weist hier an dieser Stelle doch deutliche Defizite auf. Dodgy (Wer da wieder drangelassen wurde?!)
Man kann die Inbusschraube komplett herausnehmen. Dann muss man den Block so weit in die Richtung drücken, bis die nächste Bohrung kommt. Danach wird alles wieder mit der Schraube fixiert und der Rest läuft über die Feineinstellungsschraube.

Fazit: Einen "Schlechtwetterabend" richtig genutzt und das "Montierungsgeheimnis" ist gelüftet. Smile learning bei doing eben!

Ein gaaanz dickes Dankeschön an Frank für die tatkräftige Unterstützung!! Alleine hätte ich mich da wahrscheinlich nicht dran gemacht.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#2
Hi Uwe,

das mit der Inbusschraube ist mir auch neu. Danke für den Input - das werde ich mal nachsehen. Ich habe bei meiner Sphinx eine kleine Änderung vorgenommen, dass ich mit der Polhöheneinstellschraube den kompletten Fahrweg des Gewindes nutzen kann. So kann ich garantiert um dreißig Grad einstellen (vermutlich mehr, müsste ich messen). Mir hat das originale Einstellen der Polhöhe auch nicht wirklich zugesagt.
Das Getriebe- bzw. Schneckenspiel ist bei der Sphinx wirklich schön einstellbar. Bei der Fornax 50 muss man hier schon mindestens zu zweit sein um das gut bewerkstelligen zu können. Die Fornax 50 ist nämlich etwas anders gestrickt vom Aufbau.
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