17.01.2012, 09:30
Hallo die Runde,
wie in meinem letzten Bericht angedeutet, ging gestern Abend der Punk ab.
Uissigheim, Großrinderfeld, Würzburg und Gerxe auf einer Terrasse. - Die war gut gefüllt!
2x Meade ACF in 10", einmal TMB 115mm sowie meine beiden Refraktoren in der Sternwarte gaben sich ein Stelldichein.
Aufgebaut war schon kurz nach 18 Uhr, die Nacht schien klar zu werden. Leider war die Durchsicht aber nicht ganz so gut wie die Nacht zuvor, trotzdem hatten wir unseren Spaß. Da es für jeden von uns der Jahresanfang der Beobachtung war, hatten wir keinen Plan, nur Photonen aufsaugen, sonst nichts. Ergo schwenkten die Teleskope in alle Himmelsrichtungen wild durcheinander. Trotz Null Plan kam doch so einiges zusammen:
Jupiter natürlich zuerst, den gibt es ja schon in der Dämmerung. Heute keine besonderen Vorbei- oder Durchgänge.
Venus zeigte sich noch am Südwesthimmel und konnte bestaunt werden, leider verschwand sie recht schnell hinter den Bäumen in Nachbars Garten.
Wieder mal die drei (nein, nicht von der Tankstelle) - o.H. in Auriga, die immer herrlich zu beobachten sind.
Danach wollten wir es wissen: Sirius samt Begleiter, Rigel mit Begleiter und Zeta Orionis, Alnitak. Letzterer war wohl der schwierigste Doppelstern. Die weite Komponente trennt ja schon ein Übersichtsokular, aber der enge Begleiter war eine harte Nuß, da die Bedingungen, wie oben geschrieben, heute doch nicht so das Optimale waren. Trotzdem konnten wir ihn im 10" ACF sowie in den beiden APO-Refraktoren klar trennen.
Orion war dann mit all seiner Pracht das Hauptobjekt des Abends. Wir beobachteten ihn in allen Facetten, mal mit, mal ohne 0-III Filter. Beides male kamen ganz andere Strukturen heraus, interessant, 2 gleiche Geräte mit und ohne Filter so nebeneinander stehen zu haben. Man kann somit leichter und schneller vergleichen.
M1 war mit und ohne Filter in seiner Form gut zu beobachten, ebenso wie der Eskimo, der mir auch heute sein Gesicht nicht zeigen wollte.
Zwischendrin, - es war erbärmlich kalt, - wärmte uns meine Frau mit Tee und darin eingebettetem "Frostschutzmittel" auf. Trotzdem mussten wir mal eine längere Pause im Wohnzimmer einlegen, um die halberfrorenen Körper wieder auf Temperatur zu bringen. Zum hervorragenden Kuchen, den Uwe mitbrachte, bevorzugten wir statt Kaffee aber dann doch lieber einen guten Pfälzer Schoppen.....
Danach die "Endrunde", die so chaotisch weiterging wie die Stunden zuvor. Aber es hat einfach Spaß gemacht. Ein paar Galaxien kamen noch hinzu, ich glaube im Luchs, davon wird aber Uwe näher berichten.
Gegen 24 Uhr hatten wir genug und bauten ab.
Um uns noch etwas Bewegung zu verschaffen, drehten wir endlich das Dach meiner Sternwarte um, es lag sein Monaten verkehrt herum auf seinen Schienen. 8 Hande sind hier halt doch besser als nur vier, somit war dies in zwei Minuten erledigt.
Ein toller Abend, viel Spaß zu viert, viel gesehen, viel gelacht, eine bomben Stimmung, so muß beobachten einfach sein. - Genuß pur!
Liebe Grüße
Winfried
wie in meinem letzten Bericht angedeutet, ging gestern Abend der Punk ab.
Uissigheim, Großrinderfeld, Würzburg und Gerxe auf einer Terrasse. - Die war gut gefüllt!
2x Meade ACF in 10", einmal TMB 115mm sowie meine beiden Refraktoren in der Sternwarte gaben sich ein Stelldichein.
Aufgebaut war schon kurz nach 18 Uhr, die Nacht schien klar zu werden. Leider war die Durchsicht aber nicht ganz so gut wie die Nacht zuvor, trotzdem hatten wir unseren Spaß. Da es für jeden von uns der Jahresanfang der Beobachtung war, hatten wir keinen Plan, nur Photonen aufsaugen, sonst nichts. Ergo schwenkten die Teleskope in alle Himmelsrichtungen wild durcheinander. Trotz Null Plan kam doch so einiges zusammen:
Jupiter natürlich zuerst, den gibt es ja schon in der Dämmerung. Heute keine besonderen Vorbei- oder Durchgänge.
Venus zeigte sich noch am Südwesthimmel und konnte bestaunt werden, leider verschwand sie recht schnell hinter den Bäumen in Nachbars Garten.
Wieder mal die drei (nein, nicht von der Tankstelle) - o.H. in Auriga, die immer herrlich zu beobachten sind.
Danach wollten wir es wissen: Sirius samt Begleiter, Rigel mit Begleiter und Zeta Orionis, Alnitak. Letzterer war wohl der schwierigste Doppelstern. Die weite Komponente trennt ja schon ein Übersichtsokular, aber der enge Begleiter war eine harte Nuß, da die Bedingungen, wie oben geschrieben, heute doch nicht so das Optimale waren. Trotzdem konnten wir ihn im 10" ACF sowie in den beiden APO-Refraktoren klar trennen.
Orion war dann mit all seiner Pracht das Hauptobjekt des Abends. Wir beobachteten ihn in allen Facetten, mal mit, mal ohne 0-III Filter. Beides male kamen ganz andere Strukturen heraus, interessant, 2 gleiche Geräte mit und ohne Filter so nebeneinander stehen zu haben. Man kann somit leichter und schneller vergleichen.
M1 war mit und ohne Filter in seiner Form gut zu beobachten, ebenso wie der Eskimo, der mir auch heute sein Gesicht nicht zeigen wollte.
Zwischendrin, - es war erbärmlich kalt, - wärmte uns meine Frau mit Tee und darin eingebettetem "Frostschutzmittel" auf. Trotzdem mussten wir mal eine längere Pause im Wohnzimmer einlegen, um die halberfrorenen Körper wieder auf Temperatur zu bringen. Zum hervorragenden Kuchen, den Uwe mitbrachte, bevorzugten wir statt Kaffee aber dann doch lieber einen guten Pfälzer Schoppen.....
Danach die "Endrunde", die so chaotisch weiterging wie die Stunden zuvor. Aber es hat einfach Spaß gemacht. Ein paar Galaxien kamen noch hinzu, ich glaube im Luchs, davon wird aber Uwe näher berichten.
Gegen 24 Uhr hatten wir genug und bauten ab.
Um uns noch etwas Bewegung zu verschaffen, drehten wir endlich das Dach meiner Sternwarte um, es lag sein Monaten verkehrt herum auf seinen Schienen. 8 Hande sind hier halt doch besser als nur vier, somit war dies in zwei Minuten erledigt.
Ein toller Abend, viel Spaß zu viert, viel gesehen, viel gelacht, eine bomben Stimmung, so muß beobachten einfach sein. - Genuß pur!
Liebe Grüße
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"