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Plejaden vom letzten Jahr
#1
Servus Leute,

letztes Jahr auf dem ATM, am 02.10.2011, hab ich die Plejaden 4 Stunden mit der Astrodreck aufgenommen, mit ein bisschen drumherum Wink Der Hintergedanke war, dass auch etwas galaktischer Zirrus drauf sein sollte. Damals hab ich lange versucht, was aus dem Bild zu machen, hab aber das Ganze dann erstmal aufgegeben. Neulich hab ich mich dann nochmal aufgerafft und ganz von vorne angefangen, nach gefühlten 100 Versuchen glaube ich, ich passt das jetzt so einigermaßen.

Was mich wirklich schockiert hat ist, dass trotz 4 Stunden Belichtungszeit und Blende 2.8 vom galaktischen Zirrus fast nichts zu sehen war - ich habe jetzt noch mehr Respekt vor den Leuten, die solche Aufnahmen machen.

Hier gibt's die größere Version und die Daten
http://www.sternfreundefranken.de/php/view.php?pid=371


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Gruß Stefan
Bilder
AstroBin
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#2
Hallo Stefan,

ein spektakuläres WideField ist die hier gelungen! Die erreichte Tiefe ist beeindruckend. Noch beeindruckender ist es aber das deine längsten Einzelbilder 120s waren! Alles ohne Guideing und mit leichtem Equipment ist eine super Sache.

Ich habe nun schon ein paar mal gelesen, das für schwache Dunkelnebel im Feld Pixinside das Mittel der Wahl ist. Kannst du uns hier vielleicht ein bisschen aufklären?

Gratulation zu deinem tollen Ergebnis Daumen hoch
Grüsse
Christian
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#3
Hallo Stefan,

echt "schicke" Aufnahme. Du machst Deinem Namen alle Ehre.Big Grin
Beeindruckend, wie sich der interstellare Staub durchs Bild zieht.

Danke fürs Zeigen.

Gruß
Daniel
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#4
Servus Stefan, Christian, Daniel,

danke für eure netten Kommentare!

(10.03.2012, 07:58)Christian schrieb: Noch beeindruckender ist es aber das deine längsten Einzelbilder 120s waren! Alles ohne Guideing und mit leichtem Equipment ist eine super Sache.
Meinst du jetzt, 120s ist lang für ohne Guiding oder 120s ist kurz für ein Einzelbild?

Ich belichte immer so lange, wie es die Nachführung zulässt. Die Astrodreck führt schon sauber nach ... wenn die Ausrichtung stimmt. Und genau da liegt mein Problem damit, mal klappt's, mal schraubt man sich den Wolf. Mehr als 2min bei 300mm hab ich noch nicht hinbekommen. Es gibt aber wohl Leute, die damit "problemlos" 500mm 5min lang nachführen können.

Aber maximal 2 Stunden lang ... danach muss man das Teil zurückkurbeln, den Bildausschnitt neu einstellen und nachdem man das Teil berührt hat, kontrollieren, ob die Nachführung noch passt.

Das kann einen schon ein wenig den Spaß verderben, wenn man hinterher die Bilder wegschmeißen muss, weil die Sterne doch nicht so rund sind, wie sie auf dem ersten Bild auf dem Display scheinbar waren.

Zitat:Ich habe nun schon ein paar mal gelesen, das für schwache Dunkelnebel im Feld Pixinside das Mittel der Wahl ist. Kannst du uns hier vielleicht ein bisschen aufklären?
Das hab ich auch gelesen Wink
Ich verwende die freie Version PixInsight LE (von 2004) zum Entrauschen und zum Sterne verkleinern, mit Masken aus Photoshop. Für die Tonwerte und alles andere nehm ich Photoshop.
Ich hab auch mal die aktuelle Version von PI ausprobiert; die kann zwar alles, erfordert aber auch entsprechend viel Einarbeitungszeit. Mir ist das zuviel Brimborium für das Rohmaterial, das ich habe. Ich habe auch den Eindruck, dass die Leute zu oft den Button "Make Amibild" betätigen.

Hier plaudert ein Meister des PixInsight aus dem Nähkästchen - die Tonwertkurve auf einem eigenen Monitor, um den Faktor drölftausend gezoomt ...
http://blog.deepskycolors.com/archivo/20...Ifn-p.html
Gruß Stefan
Bilder
AstroBin
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#5
Hallo Stefan,

Zitat:Meinst du jetzt, 120s ist lang für ohne Guiding oder 120s ist kurz für ein Einzelbild?

Ich meine das die erreichte Tiefe bei „nur“ 120s Einzelbild sehr gut ist, ganz abgesehen von der Nachführung. Noch schöner zu sehen ist wenn man das ohne Guideing so toll hin bekommt. Ich denke das die Blende hier ganz entscheidend ist. Wo man mit F2,8 nur 120s belichten muss, braucht man bei 5,6 schon 4x so lange.

Danke für den Link. Die Bilder von Andreo sind ja sehr bekannt und sprechen für sich.
Grüsse
Christian
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