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Teleskop unterschiede
#1
Hi Leute

habe eine etwas ungewöhnliche frage.

Ich besitze einen Dobson 8" 200/1200 Teleskop von Skywatcher bin auch sehr sehr sehr zufrieden mit dem teil.

Jetzt meine frage ich schau immer mal auf die homepage von astroshop.de da es ja vieles zubehör gibt und ab und zu auch super preise wo man zugreifen kann jetzt habe ich nochmal geschaut auf die daten meines Teleskops und da steht bei 8" ca. 820 fache des menschlichen auges jetzt habe ich mal das 10" zum vergleich genommen da steht komischerweise nur wegen 2" mehr maximale vergösserung 510x und 1320 fache des menschichen auges. Warum um soviel mehr machen diese 2" den soviel aus bitte euere antworten

Gruß

Michael
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#2
Hallo Michael,

ich habe jetzt nicht nachgerechnet ob es stimmt oder nicht, aber es wird ja auch die Lichtsammelfläche des menschlichen Auges referenziert. 2“ mehr bedeutet 50,8mm mehr Durchmesser der Optik. Die Lichtsammelfläche steigt dazu ja im Quadrat r = D/2 -> Kreisfläche A = r^2 + pi.
Kurz die Flächengröße steigt mit Radiussteigerung im Quadrat. Ob das jetzt aber den zahlen entspricht die der Händler da nennt, keine Ahnung. Gut finde ich es aber das du die Angaben nicht einfach glaubst, sondern du dir deine eigenen Gedanken machst und diese hinterfragst!

Auf dem Datenblatt sehen solche Werte schon enorm aus, wenn man sie gegenüber stellt. In der Praxis aber ist der Unterschied nicht so extrem. 8“ und 10“ zeigen nebeneinander keine extrem unterschiedlichen Bilder des gleichen Objektes. Um einen deutlichen Sprung zu spüren sollte man schon mindestens 4“ Sprünge ab 8“ Spiegeln machen. Das sind Erfahrungswerte die viel in den Foren publiziert werden.

Grüsse
Christian
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#3
Hallo Michael,

bin weder Physiker noch Mathematiker, wills aber trotzdem versuchen:
2" mehr ergeben bei einem Durchmesser von 20 oder 25cm schon eine ganze Menge mehr Lichtsammelvermögen, daher stimmt das schon!
Nur wirst Du damit nicht, wie angegeben, das doppelte sehen, das ist ein mathematischer Wert. Im Grenzgrößenbereich sieht man natürlich schon mehr, aber so gut sind unsere Augen nun auch nicht, um das mathematische auch umzusetzen.

Die Höchstvergrößerungsangabe ist immer so eine Geschichte, sie hängt hauptsächlich vom Seeing ab und von der Luftruhe. Man geht hier immer vom doppelten der Öffnung aus, also 20cm (8")= 400x und 25cm = 500x
Realistischer sind beim 8" aber 300x und beim 10" = 350-400x, da man das Maximum selten auszeizen kann. Die Maximalvergrößerung (theoretisch) ist damit mehr eine Werbeaussage, es sei denn du lebst auf dem Gornergrat in der Schweiz...

Besten Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#4
Ok danke für die antwort also wenn ich mir irgendwann ein neues teleskop kaufe dann schon 12" oder 14".

Was hast du für ein Teleskop christian, hast du schon galaxien gesehn denn ich versuch die sombrero zu erringen aber ich finde die einfach nicht oder such ich an der falschen stelle !!!!!

Gruß

Michael
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#5
Hallo Michael,

so rechnet man:
8" auf 12"
10" auf 14"
12" auf 16"
Weniger Sprünge machen visuell keinen Sinn, zwischen 8 und 10" gibt es nur marginale Unterschiede.
Zu meinen Geräten mal die "Hausnummern":

"Ulugh Beg", ein 14" Lomo-Dobson, Spiegel aus Duran, f:5 mit 1800mm Brennweite, 75kg schwer und 220 cm lang, Volltubus aus 3mm Alu, weiß
Explore Scientific APO 127/952cm, Carbon Tubus auf der NEQ-6pro gemeinsam mit
Skywatcher FH 120/600mm Richfielder
Galaxy Dobson 8" f:6 (1200mm Brennweite)
Intes Micro Maksutov-Newton 150/1200mm (f8) mit nur 13% Obstruktion, das ultimative Planetengerät, das selbst einen Takahashi schlägt!

Die großen sitzen auf einer WAM 400cc Montierung (70kg Traglast) und auf einer Stahlsäule mit 250kg Eigengewicht in der Sternwarte

Das ganze siehst Du auf meinem Avatar links mit Ausnahme des linken Geräts auf der Monti, das ist mein Takahashi, den ich verkauft habe. Dafür steht der 127mm APO nun dort.

Besten Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#6
Hallo Michael,

ich gehöre zu der „klein aber super fein Fraktion“. Bin neuerdings nur noch mit einem 130/1000 apochromatischem Refraktor unterwegs. Ich habe für mich selber entschieden, wenn ich was sehen will das muss er möglichst perfekt aussehen, dafür nehme ich aber auch in kauf einfach weniger zu sehen. Mit dem Gerät geht visuell an Mond und Planeten so einiges und fotografisch sind es auch sehr gut nutzbare Geräte (siehe Stefan´s Aufnahmen mit dem großen Bruder). Deep Sky dagegen machen wohl noch offene Sternhaufen und Spaziergänge durch die Milchstraße wirklich Spaß. Evtl. noch ein paar sehr helle Paradeobjekte wie M42, M27, M57 und wie sie alle heißen. Wenn man so wie du im Deep Sky auch schwierigere Objekte sehen will, dann ist Öffnung durch nichts zu ersetzen. Im direkten Vergleich mit meinem APO (da war er aber noch verspannt) und Michael seinem 8“ ACF liegen beide gleich auf. Das etwas mehr an Öffnung des ACF hat nur minimalste Helligkeitssteigerung am Auge bewirkt und evtl. minimal mehr Auflösung an M13, ist aber schon sehr grenzwertig auszumachen und das bei einem Direktvergleich!
Wenn richtig Deep Sky dann würde ich mit 12“+ schauen wollen.
Fahr mal zu Ralf und lasse dir M13 durch den 16er ACF mit dem großen Baader Bino und zwei 24er Panoptics zeigen. Das sieht dann ungefähr so aus als wenn du eine gute Fotografie ausschneidest, in die Okulare klebst und sie von hinten beleuchtest. Total der Hammer, Öffnung eben!

In Sachen Auffinden von Objekten habe ich bis jetzt immer mein GoTo bemüht. So konnten eigentlich mit der Öffnung nicht sichtbare Objekte für die Fotografie doch positioniert werden.

Grüsse
Christian
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