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Doppelbefestigung oder Huckepack?
#1
Hallo zusammen,

aus dem Fundus meiner Teleskope habe ich mich nun für den Vixen VMC200L (Losmandyschiene) und den Orion ED80 (Vixenschiene) als Geräte für meine Sternwarte entschieden. Die beiden Newton (8" und 6") werden im Bedarfsfall verwendet.

Nun möchte ich beide auf meine NEQ6 packen. Der ED80 soll im Bedarfsfalle den VMC guiden. Den ED80 guide ich per Sucherguiding. So der Plan.

Doch was ist nun besser? Die beiden Huckepack aufeinanderzupacken (per Rohrschellen) oder eine bereits vorhandene Vixenlevel Doppelbefestigung zu verwenden?

Womit werde ich mehr Stabilität erreichen bzw. ein möglichst deckungsgleiches Blickfeld (ganz genau geht fast nie, ich weiss).

Bin für Ratschläge dankbar.
Clear skies,
Ralf

Website: sternenalbum.de
Loc: 48°20'44''N 11°55'24''E
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#2
Hallo Ralf,
ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass es bei Huckepack weniger Abweichung vom Hauptrohr gibt als mit Doppelbefestigung. Der Unterschied war allerdings erst ab Belichtungszeiten von über 15 Minuten sichtbar.
Bei kurzen Belichtungszeiten hatte ich keine Unterschiede zwischen den beiden Varianten. Beim visuellen schauen ist es mit Doppelbefestigung komfortabler wegen der nebeneinander angeordneten Instrumente.

Hoffe es hilft dir ein wenig weiter!

Viele Grüße, Michael
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#3
Hallo Ralf,

ich habe auch schon beide Befestigungsarten ausprobiert. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Hier wie ich das arbeiten mit beiden Methoden empfunden habe. 

Huckepack:
Ist mit den richtigen Rohrschellen und Schienensystemen, meiner Meinung nach stabiler. Die beiden Fernrohre schauen genauer auf einen Punkt als bei der Side by Side Befestigung. Zudem hat man so viel weniger Probleme mit der Balance des Systems. Dieses ist mit der Huckepack Methode schnell und einfach erledigt. Einziger wirklicher Nachteil ist der nicht zu unterschätzende Hebel! Bei einem Abstand von ca. 24cm zum Montierungskopf zieht selbst so ein kleiner ED80 schon recht! Das musst du also mal ausprobieren. 

Side by Side:
Die Nachteile dieser Methode sind die Vorteile der Huckepack. Visuell angenehmer da die Fernrohre schön nebeneinander sind. Bedenke aber, wenn du tief im Westen oder Osten stehst (mit den Fernrohren) sind diese auch wieder übereinander. Mit Huckepack wären sie hier jetzt auch nebeneinander ;-)
Ich fand es schwierig das System in Balance zu bringen. Wechselst du ein schweres Okular, passt es wieder in beiden Achsen nicht.
Fotografisch würde ich diese Lösung nicht anstreben. 
Riesen Vorteil, es sitzen beide Geräte sehr nahe am Montierungskopf und haben so einen geringeren Hebel. 

Hoffe das hilft dir weiter.
Grüsse
Christian
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#4
Hallo Ralf,

ich bin zwischenzeitlich beide Wege gegangen, als ich noch drei Teleskope auf der Monti hatte. Gut, ich bin ein rein Visueller, trotzdem:
Beider Huckepack-Methode belastest Du die Montierung durch den Hebel extrem. Dazu brauchst Du eine entsprechende Montierung. Bei meiner WAM 400cc funktioniert das problemlos, aber die kostet einiges...

Bei der NEQ-6 bevorzuge ich Stefans Doppelbefestigung (127mm APO + 120/600mm Richfielder). Damit komme ich besser ins Gleichgewicht. Fotografisch kann ich nichts dazu sagen.

Es kommt halt auf die Montierung an. Meine Kombination würde ich als Huckepack der EQ-6 nicht mehr anvertrauen.

Liebe Grüße
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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