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Das HTT in Südbrandenburg
#1
Hallo,

ich schreibe das einfach mal hier mit rein, wenn falsch, bitte umpfriemeln...

Seit gestern Nacht sind Lucia und ich wieder zurück vom HTT in Herzberg/Jesnigk. Die Fahrt (rund 900km hin-rück) hat sich gelohnt. Es war mein erstes HTT. Die Anfahrt am Mittwoch war grausig. Das erste mal mit dem neuen "Zug", immerhin satte 15 Meter lang, verlief durchgehend bei strömendem Regen. Im Thüringer Wald konnte man kaum die Gegenfahrbahn sehen.

Kurz vor Leipzig dann wieder schönstes Wetter. Bei Uwe Pilz und Meike übernachteten wir und ich brach dann am kommenden Tag mit Uwe nach Herzberg auf (noch einmal um die 80km). Das Treffen findet in einem kleinen 250 Seelen großen Dorf statt, ringsum nichts, aber garnichts, fast wie in Namibia. Topfeben, 360 Grad Rundumsicht und eine bemerkenswerte Bevölkerung: Alle Straßenbeleuchtungen waren abgeschaltet, alle Rolläden der Häuser dicht. Kein Lichtlein störte die Nächte, einfach toll!

Wir wurden von Ralf Hofner, dem Organisator, in Empfang genommen und er wies uns auf umserem Platz ein. Die Organisation ist hart, durchgreifend, aber gut. Kein Strom für Wohnwagen und Wohnmobil, nur erlaubt für die Montierungen. Sehr sinnvoll, auch wenn mehr Strom zur Verfügung stand. Aber das ist eine Geschichte für den Stammtisch.

Verpflegung:
Warum sind wir so weit gefahren? Zum Beobachten oder zum Frühstücken? Im Nachhinein könnte man zweites annehmen, das gemeinsam eingenommene Frühstück (5 Euro!) könnte in einem Luxushotel stattgefunden haben. Eine Frühstücksbar, bei der sich die Tische bogen...

Organisation:
Straff, manchmal etwas überhart, aber gut und für alle akzeptabel. Knallharte Trennung von Visuellen und Fotografen. Laptops nur bei den Fotografen erlaubt und nur mit roter Folie. Laser natürlich komplett verboten.

Bedingungen:
Namibia-ähnlich. Rabenschwarzer Himmel ohne jegliche Aufhellung, Zodiakallicht, Gegenschein, alles zu sehen. 21,6 zeigte das Instrument an, ein irre guter Wert. Dunkelwolken in der Milchstraße mit bloßem Auge sehr gut, M33 für mich erstmals mit freiem Auge ohne Mühe zu sehen.
In der späten Nacht B33, den Pferdekopf im 18" Dobson mit h-Beta Filter gesehen, allgemein spitzenklasse Bedingungen.
Jupiter mit Bändern übersäht, schon schwierig, wollte man ihn so zeichnen. Leider waren nur der Donnerstag ab 22:30 bis in den frühen morgen und der Samstag/Sonntag ab 02:30 gut, etwas wenig Beobachtungszeit, die sich aber gelohnt hat.

Alles in Allem ein sehr schönes Treffen.
Gestern Nacht waren wir dann wieder zurück.

Lieben Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#2
Habe ich vergessen:

das HTT 2013 findet Anfang Oktober statt. Ich werde höchstwahrscheinlich wieder dorthin fahren. Wer also Lust und Zeit hat, den könnte ich mitnehmen, da es meiner Frau doch etwas zu weit ist und sie ihr eigenes Bett lieber mag...

Der Weg dorthin lohnt auf jeden Fall, sehr viel besser ist es in den Alpen auch nicht. Das mit der dunkelsten Gegend Deutschlands ist nicht so verkehrt, es mag durchaus stimmen.

LG
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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