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TS 20x80 Porro Großfernglas Triplet Semi-APO + elektr. Okularheiz. + Parallelogramm-M
#1
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[Bild: astrotreff-a.jpg] [Bild: astrotreff-b.jpg]

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Warum ein preisgünstiges Fernglas das optimale Einstiegsinstrument in die Astronomie ist und ein Billigteleskop unter 500 EUR nur zu Frustration führt, beschreibe ich weiter unten. Was noch fehlt, um dieses Fernglas sinnvoll und freudebringend für die Astronomie einzusetzen, nämlich eine Parallelogramm-Montierung, beschreibe ich auch weiter unten.

Daten zum 20x80
Zum Verkauf steht ein „20 x 80 Porro Großfernglas - Triplet Semi-APO“ von Teleskop-Service, gekauft am 03. Dezember 2010. Technische Details können Sie auf teleskop-express.de nachlesen. Dort einfach nach „TS2080T“ suchen.
Das Fernglas hat eine Öffnung von 80 mm, da mit beiden Augen Licht gesammelt wird, entspricht das einem Teleskop mit wesentlich mehr als 80 mm Öffnung. Die Vergrößerung von 20x bedingt eine Austrittspupille von 4 mm. Das Fernglas bietet ein riesiges scheinbares Gesichtsfeld von 3,2°. Große und ausgedehnte Deep-Sky-Objekte kommen erst in so einem großen Gesichtsfeld richtig zur Geltung, was Sie mit einem Teleskop nur schwerlich erreichen können (z.B. unter Verwendung von sehr teuren ultra-weitwinkligen Okularen). So etwa der Cirrus-Nebel oder der Nordamerikanebel, die Andromedagalaxie, aber auch viele offene Sternhaufen.
Das Fernglas besitzt einen festen Adapter für Foto-Stativ-Gewinde.
Welche Objekte ich mit dem Fernglas beobachtet habe, können Sie weiter unten nachlesen. Diese Objekte haben mich 3 Jahre beschäftigt. Nun bin ich auf einen 8-Zöller umgestiegen und brauche noch ein wenig Geld für Okulare und Zubehör. Da das Fernglas echt Spaß macht, möchte ich dass es einem anderen visuellen Astronomie-Einsteiger Freude bereitet, statt bei mir ungenutzt herumzuliegen.
Aussagekräftige Bilder finden Sie hier:
https://picasaweb.google.com/10044101438...directlink

Wenn Sie diesen Text gern als PDF hätten, um ihn auszudrucken, nutzen Sie folgenden Link:
http://ts20x80.ohost.de/ts20x80.pdf

Zunächst einmal die Mängel:
• Im rechten Tubus zeigen helle Sterne (z.B. Vega oder Atair) eine Koma. Bei sämtlichen Sternen dunkler als 0 ist keine Koma sichtbar. Im linken Tubus ist keine Koma zu erkennen. Die Koma ist seit Lieferung der Ware vorhanden, mich störte es absolut nicht und mir ist auch bewusst, dass ein Teleskop-Service bei dieser Preisklasse nicht jedes Produkt aus China am Nachthimmel testen kann, bevor er es verkauft. Die Deep-Sky-Beobachtung ist also in keiner Weise beeinträchtigt.
• Gummierung etwas weißlich verfärbt. Die Gummierung des Fernglases ist an manchen Stellen weißlich verfärbt. Beeinflusst die Abbildungsleistung natürlich nicht. Der Grund ist mir unbekannt, ich habe das Glas stets trocken und dunkel gelagert.
• An der rechten Kante ist die Plastik-Verkleidung beschädigt und von mir mit Tesa geklebt worden. Der Schaden wurde verursacht, als ich mich in meinem klapprigen Liegestuhl aufgesetzt habe und die Lehne nach vorne geschnellt ist.
• Natürlich sind die optischen Oberflächen nicht gänzlich staubfrei. Bis jetzt habe ich die Oberflächen von Objektiven und Okularen nur 1 mal gereinigt, und zwar nach einer professionellen Anleitung, wie sie etwa auf der Website von intercon-spacetec nachzulesen ist. Den Staub habe ich zunächst mit einem Blasebalg aus dem Fotoladen weggeblasen und anschließend weitere Rückstände mit 100 Wattestäbchen und destilliertem Wasser weggetupft. Ein einzelnes Wattestäbchen wurde dabei nur 3 mal zum Zupfen verwendet und dann weggeworfen.

Ich besitze auch einen normalen eBucht-Account mit 100% positiven Bewertungen (99 Stück im Moment). Sprechen Sie mich an, und ich schreibe Ihnen von diesem Account zur Bestätigung. Oder noch besser: Holen Sie das Großfernglas (und die Montierung wenn Sie mögen) persönlich ab (Raum Fulda)!

Preisvorstellung:
TS 20x80 Großfernglas + elektrische Okularheizung gegen Tau und Beschlagen (Marke Eigenbau) 150 EUR + 6,90 EUR Versand (DHL Paket). Neupreis lag 2010 und liegt immer noch bei 199 EUR
Wenn Sie das Fernglas hier im Raum Fulda abholen können und es für die Astronomie einsetzen wollen, dann nehmen Sie unbedingt meine Parallelogramm-Montierung mit. 10 EUR Materialkosten würde ich ansetzen. Versand auch möglich, evtl. ein DHL Paket bis 20kg für 11,90 EUR Versand. Oder bauen Sie sich selbst eine Montierung!

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Die selbe Anzeige habe ich auch auf eBucht Kleinanzeigen geschaltet.

Justierung der Fernglashälften:
Das Fernglas besitzt 2 Justageschrauben, die sich mit einem kleinen Schlitzschraubendreher verstellen lassen. Das Fernglas war bei der Auslieferung durch Teleskop-Service verstellt, man sah also Doppelbilder. Durch Drehen an den Schrauben habe ich die Bilder der beiden Fernglashälften zur Deckung gebracht. Eventuell ist das Fernglas auch durch den Transport nach diesem Verkauf dejustiert, nutzen Sie einfach meine Skizze, um es zu justieren. Man braucht die Schrauben nur sehr wenig drehen. Also vllt. Mit ¼ Umdrehungen oder noch weniger arbeiten.

Enthaltenes Zubehör:
• Transprotbox: Ich habe das Fernglas zu den Beobachtungsabenden in einer selbst mit Schaumstoff ausgekleideten Plastikbox transportiert. In dieser verschicke ich es auch.
• Tasche, Justageskizze, Originaltasche, Staubschutzkappen: Dazu lege ich meine Skizze zur Justage, die Fernglastasche mit Tragegurt, die im Lieferumfang enthalten war.
• Für sämtliche unten genannte Objekte habe ich Aufsuchekarten ausgedruckt. Die Übersichtskarten enthalten Sterne bis zur Größenklasse 6,5 und sind im Maßstab 2°/cm, die Detailkarten Sterne bis zur Größenklasse 9,5 und sind im Maßstab 0,5°/cm. Die Karten sind für das Starhopping angepasst. In ihnen ist ein- oder mehrmals der Rand des Gesichtsfelds des TS-20x80-Fernglases eingezeichnet, nämlich jeweils an dem Stern, an welchem man mit dem Starhopping beginnen soll und dann noch einmal zentrisch zum jeweiligen Objekt.
• Für die Okulare habe ich neue Staubschutzkappen aus dichter Pappe gebastelt. Sie besitzen jedoch mit Textil ausgekleidete Öffnung, damit eventuelle Feuchtigkeit verdunsten kann, ohne dass sich Staub ablagert. Die Objektive habe ich immer mit einem frisch gewaschenen Handtuch abgedeckt (natürlich ohne sie zu berühren), um ein Trocknen nach einer Beobachtungsnacht zu ermöglichen, ohne dass sich Staub ablagert.
• Taukappen: Für die Objektive lege ich Taukappen aus schwarzer Wellpappe bei, für die Okulare ist eine selbst gebaute elektrische Heizung für die Verwendung an einer 12V-Batterie vorhanden. Die Batterie lege ich aus Gründen der Transportsicherheit nicht bei. Im Moment umschlingt die elektrische Heizung noch die Okulare, ich nehme sie auch nicht ab, da ich davon ausgehe, dass sie bei astronomischer Verwendung des Fernglases essenziell sind. Wenn Sie sehen wollen, wie ich sie angefertigt habe, können Sie sie aber auch abnehmen und wieder aufsetzen. Um die Okularfassungen habe ich eine Schicht Karton gelegt, damit die heizenden Widerstände nicht direkt die Gummierung berühren und sich die Wärme besser verteilt. Die Wiederstände sind an den Leitern mit Klebeband isoliert, die zusammengehängten Widerstände sind flexibel, lassen sich auf und abnehmen und werden von einem Gummi auf Spannung gehalten. Die Wiederstandsheizung habe ich noch mit einem Streifen Luftkissenfolie umwickelt, damit die Wärme nicht nach außen abstrahlt. 1,5 W Leistung an jedem Okular, nie wieder Probleme mit Tau oder beschlagenen Okularen gehabt.

Das Fernglas macht in der Astronomie nur richtig Spaß, wenn man gute Aufsuchekarten hat (liegen bei), wenn das Fernglas nicht beschlägt (Taukappen für Objektive und Okulare vorhanden, siehe oben) und wenn es gut gelagert ist, man einfach mal das Fernglas ruhen lassen kann, seine Arme entspannen kann, mal in die Sternkarte schauen und dann weiterbeobachten kann. Was also fehlt, ist eben noch die Montierung. Ich habe selbst eine Parallelogramm-Montierung gebaut (Beschreibung siehe unten). Wenn Sie meine übernehmen möchten, sprechen Sie mich an.

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Warum ein preisgünstiges Fernglas das richtige Instrument für den Einstieg in die Astronomie ist – und kein Billigteleskop-Set unter 500 EUR.
Der Einstieg ins Hobby Astronomie ist auf mehrere Arten und Weisen möglich. Die absolut falsche Variante ist, 100 bis 200 Euro in ein „Kaufhaus-Teleskop“ zu investieren, das mit total riesigen Vergrößerungen und bunten Bildern von astronomischen Objekten wirbt. Die Enttäuschung wird groß sein, denn die Objektaufsuche durch einen spiegelverkehrten Sucher, das dunkle Bild der Billig-Okulare mit Tunnelblick-Effekt aufgrund winzigem Gesichtsfeld zermürben einfach nur. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Das erste sinnvolle Teleskop kann nur ein Dobson mit 8-Zoll Öffnung und 3 bis 4 Okularen mit halbwegs gutem Kontrast und großen Gesichtsfeld sein. Neu wird ein solches Teleskop etwa 350 EUR (wie bei teleskop-express oder intercon spacetec angeboten kosten). Überhaupt brauchbare Okulare (die günstigsten sind Synta-Derivate unter diversen Markennamen wie Omegon, Skywachter, TSSWM) kosten 40 bis 50 EUR das Stück. Damit ist man bei ca. 550 EUR NEU. Gebraucht bei etwa 65 Prozent des Neupreises. Nun hat das Teleskop am besten einen Sucher mit 90° Einblick und aufrechtem und seitenrichtigem Bild, meistens 8x50. Vergessen Sie einen Telrad! Es ist das unglaublich schlechteste Accessoire, was ich jemals getestet habe. Damit, und dem ebenso sinnlosen Deep-Sky-Reiseatlas, können Sie ultra-helle Objekte finden, die zufällig neben einem hellen Stern stehen. Selbst helle Sterne sind im Telrad wesentlich dunkler und schwache Sterne werden komplett verschluckt. Man kämpft damit sogar unter gutem Landhimmel, in der Stadt kann man es komplett vergessen. Und wenn man mit dem grandiosen Deep Sky Reiseatlas nun den Telrad irgendwie auf das gewünschte Objekt ausrichtet und im Okular durch das Teleskop nichts sieht, steht man dumm da. Man braucht erst gute Detailkarten, in die man das Gesichtsfeld des Aufsucheokulars einzeichnet oder eine Schablone anfertigt. Frustrierend.
Deswegen: Ein Teleskop ist am besten mit einem 8x50 Sucher und 90° Einblick ausgerüstet, der ein aufrechtes und seitenrichtiges Bild liefert, so wie es die Sternkarte zeigt. Ist der Sucher geradsichtig, verrenkt man sich eben den Hals und dreht die Sternkarte um 180° - funktioniert auch, und zwar wesentlich besser als das grobe Angepeile über den Telrad.
Man stellt einen hellen Stern im Sucher ein und springt dann über Sternenmuster mit der Sternkarte zum gewünschten Objekt (Starhopping). Anhand der Sternkarte kann man dann auch prüfen, ob man an der richtigen Stelle ist, und wohin man springen muss. Der Anblick in einem 8x50 Sucher entspricht dem Anblick in einem 10x50 Fernglas. Damit man mit dem Teleskop nun nicht erst noch das Starhopping üben muss, sollte man schon vorher mit einem 10x50 Fernglas in die Astronomie einsteigen und sich mit dem Himmel vertraut machen. Man braucht also:
Ein billiges oder gebrauchtes 10x50 Fernglas (20 EUR reichen, habe meins aus einem Restpostenladen, allerdings sollte man vor dem Kauf mal bei Tage durchschauen). Das Fernglas lässt sich freihändig handhaben, ohne dass die Arme zusehr erschlaffen.
Sternkarten (kaufen oder selber drucken mit kostenloser software), rote Taschenlampe, Liegestuhl

Warum ein 20x80 Fernglas noch mehr Spaß macht
Mit einem 10x50 Fernglas ist die Objektauswahl relativ begrenzt. In einer Nacht hat man innerhalb von 2h die erreichbaren Objekte durch und kann in der restlichen Nacht und den folgenden klaren Nächten nur wiederholen. Bis 3 Monate vergangen sind und sich die Objekte der nächsten Jahreszeit zeigen. Mit einem 20x80 Fernglas öffnet sich natürlich eine wesentlich größere Objektauswahl. Ich habe hier mal die Objektauswahl meines Beobachtungskatalogs angegeben:
NGC 253 Sculptor Galaxy / M77 / M33 Triangulum Galaxy, Pinwheel Galaxy / NGC 752 / M31, M32, M110 / NGC 7789 / NGC 457, M103, NGC 559, NGC 654, NGC 663 / NGC 869 and NGC 884 Double Cluster / NGC1502 / NGC 1528 / M34 / M45 Plejades, Seven Sisters / NGC 1647 / M1 Crab Nebula / M35, NGC 2158 / M36, M37, M38 / NGC 2281 / NGC 2264 Chirstmas Tree Cluster / NGC 2237 Rosette Nebula , NGC 2244 / M78, NGC 1981, M42, M43 / M79 / M93 / M41 / NGC 2360, M47, M46, NGC 2423 / M50 / NGC 2301 / NGC 2539 / M48 / M44, M67 / M81, M82 / M63, M94 / M3 / M64, M53 / M87, M49 / M5 / M104 Sombrero Galaxy / M83 / M80, M4 / M19, M62 / M6, M7 / M9 / M107 / M10, M12 / M14, IC 4665 / IC 4756, NGC 6633 / M13 Hercules Cluster / M92 / M11, M26, NGC 6712 / M16, M17, M18, M25, M24, M23 / M21, M20, M8 / M28, M22 / M69, M70, M54 / M55 / M75 / B142 and B143 / M27, M71, CR399 / M56, M57 / M29 / NGC 7000 / NGC 6940 / M15 Pegasus Cluster / M2 / M30 / NGC 7293 Helix Nebula / M39 / B168, NGC 7209, NGC 7243 / IC 1396 / M52 / NGC 6992 / NGC 7000
Sämtliche Objekte liegen bei einem normalen Landhimmel (ca. 6 mag) in der Reichweite dieses Fernglases, alle habe ich sie gesehen. Manche erscheinen nur als undeutliche Fleckchen, andere wirken wirklich eindrucksvoll. Hier ein paar Beispiele der schönsten Eindrücke:
NGC 6992 Cirrus-Nebel Östlicher Teil. Oft habe ich mich nicht getraut, weil ich ihn für unerreichbar hielt, aber als ich ihn gefunden hatte, war der Eindruck wirklich atemraubend. Man braucht keinen Nebelfilter, das Fernglas mit Starhopping an die richtige Stelle am Himmel führen, sich bewusst machten, wie groß der Cirrusnebel eigentlich ist und ein wenig mit dem Fernglas hin- und herschwenken sowie indirekt schauen reicht völlig aus. Die Strukturen der Skelletthand sind zu erkennen, faszinierenstes Objekt überhaupt.
NGC 253. Helle, längliche Galaxie. In trockenen Herbst-Nächten ein sehr beeindruckendes Objekt.
NGC 7293 Helix-Nebel. Es darf nicht dunstig sein. Bei ausreichender transparenz ein riesiges lichtschwaches Scheibchen
M33 Triangulum Galaxie. Deutlich ovales, großes Scheibchen. Einfach faszinierend
M27 Hantelnebel. Man sieht ein großes verwaschenes Scheibchen und ahnt, dass links und rechts etwas „weggeknabbert wurde“
B142-3. Schöner Dunkelnebel. In manchen Werken wird diese Objekt-Kategorie vernachlässigt (z.B. Karkoschka). Ganz zu unrecht. Großflächige Strukturen sind besonders im riesigen Gesichtsfeld eines Fernglases (das 20x80 bietet 3,2°) wunderschön.
M44. Wunderbar viele helle Sterne, ganz wie ein Bienenschwarm.
M81 und M82. Wunderbar, 2 Galaxien in einem Gesichtsfeld nah beieinander zu sehen.
Doppelsterne konnte ich bis 14‘‘ trennen. Es gibt einige sehr schöne Exemplare, wie Albireo oder Alya (meine Favoriten), die besonders im großen Gesichtsfeld eines Fernglases hübsch wirken.

Warum der bloße Kauf eines 20x80 Fernglas noch nicht ausreicht
Um mit dem 20x80 richtig loslegen zu können, brauchen Sie noch eine Montierung mit Stativ. Ansonsten wirkt der Kauf ähnlich frustrierend wie der eines Schrott-Teleskops. Ich spreche aus Erfahrung. Vergessen Sie Fotostative (eignen sich nur für sehr horizontnahe Objekte, bei höheren Objekten straft die Nackenmuskulatur), Einbeinstative (zu wackelig und man kann nicht mal schnell auf die Sternkarte schauen, schon ist das Objekt aus dem Gesichtsfeld verschwunden) sowie Schulterstützen (selbe Problematik wie bei Einbeinstativ).
Es müss eine Parallelogramm-Montierung und ein Liegestuhl her. Den Liegestuhl hat jeder daheim, die Parallelogramm-Montierung gibt’s zu unverschämten Preisen bei den bekannten Händlern. Jemand, der sparen muss, und für den schon die Investition in ein 20x80 Fernglas ein gewagter Schritt ist, wird hier vermutlich verzichten – und frustriert sein. Eine Paralelogramm-Montierung lässt sich jedoch sehr einfach selber basteln, z.B. aus Holz. Eine ordentliche Montierung ist unverzichtbar, sonst führt der Gebrauch des Fernglas zu Frustration.
Ich selbst habe eine solche Montierung gebaut. Das Stativ hat 5,5kg, die eigentliche Paralelogramm-Montierung 5,5kg und das Gegengewicht 7,5kg. Die Montierung brauche ich nicht mehr. Die Montierung ist natürlich kein Leichtbau und schwingt auch etwas nach, wenn Wind geht. Aber im Vergleich zu „keiner Montierung“ ist sie ein absoluter Spaß-Booster. 3 Jahre habe ich Sie mit voller Genuss eingesetzt, ohne verspannten Nacken und ohne Frust. Also wenn Sie irgendwie in den Raum Fulda kommen können, nehmen Sie meine Montierung für den Materialpreis von ca. 10 EUR einfach mit. Ich brauche Sie nicht mehr. Versand wäre auch möglich, aber es würden 2 DHL Pakete a 6,90 EUR werden. Oder bauen Sie sich selbst eine!
Außerdem sind Taukappen für Objektive und vor allem für Okulare notwendig. Am Objektiv verwende ich Wellkarton ohne eine elektrische Heizung. Sie sind gerade so lang, dass Sie das Gesichtsfeld des Glases nicht beeinträchtigen. Rechnen sie das bitte anhand trigonometrischer Beziehungen nach! Die Objektive sind niemals beschlagen, selbst bei mehrstundigen Beobachtungen in den feuchtesten Herbstnächten nicht. Die Okulare beschlagen jedoch ständig, besonders wenn es kalt oder feucht ist. Schnell atmet man mal dran, dann kann man warten und wedeln und versuchen, die Gummierung mit den Händen zu wärmen, aber eigentlich ist die Nacht dann gelaufen. Deswegen habe ich elektrische Taukappen anhand der Anleitung aus „Bojan Kambic – Viewing the Constellations with Binoculars“ gebaut. Ich habe die Heizung für eine 12V-Batterie ausgelegt (wie sie in einem Motorroller zum Einsatz kommt. Betreibt man die Heizung mit 12V, verbrauchen die parallel geschalteten Heizungen an jedem Okular 1,5W, also insgesamt 3W. Seit dieser Maßnahme beschlagen die Okulare nicht mehr. Während das Fernglas sonst eisig kalt ist, bleibt es an den Okularen angenehm warm – Tau ist damit an sämtlichen optischen Flächen kein Problem mehr. Die Batterie verkaufe ich nicht, da ich mit der Schwefelsäure beim Transport nichts riskieren will.

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#2
Die Foren-Software setzt den Link zum bilder-Album nicht richtig um:

Bilderalbum als RSS

Originallink durch Link zum RSS Feed ersetzt.
Gerd
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#3
100 EUR VB
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