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NGC 2403
#1
Hallo!
Die Galaxie NGC 2403 ist einer meiner Lieblingsobjekte. Geschichtlich bedingt, weil ich sie vor zig Jahren in meinem 4" Spiegel als erste NGC-Galaxie jenseits hellerer Messierobjekte sah und ganz glücklich war, noch tiefer in den Weltraum schauen zu können.
Mittlerweile faszinieren mich die Spiralarme und die ganzen Einzelobjekte bis hin zu den Einzelsternen, in die sich die relativ nahe Welteninsel auflösen lässt.
Diese Woche bot sich die Gelegenheit für eine mehrere Stunden lange Belichtungsserie bei gutem Seeing. Mit einem alten Bild aus dem Jahr 2010 mit einem 7" Mak habe ich ein Komposit von fast 14 Stunden Belichtungszeit erstellt. Genaugenommen:
L: 3,5 h am 7" Mak und 3,75 h 10" Newton mit der G2-8300
RGB: 4,5 h am 4,6" APO mit Canon 1000 Da und 2 h am 10" Newton mit der G2-8300
Der Anhang ist ein 100% Ausschnitt zum Reinzoomen.


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Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
Folgenden 3 Usern gefällt Christoph's Beitrag:
Herbipollution (03.11.2013), Martin.F (03.11.2013), Walter (03.11.2013)
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Folgenden 3 Usern gefällt Christoph's Beitrag:
Herbipollution (03.11.2013), Martin.F (03.11.2013), Walter (03.11.2013)
#2
Hallo Christoph,
ich war ja schon gespannt wie das Ergebnis Deiner 14h Stunden Belichtung aussieht.
Erstaunlich finde ich zunächst dass ich dem Bild auf dem ersten Blick nicht ansehe Kind von drei Teleskopen zu sein. Die Tiefe ist gut und die Galaxie ganz rechts unten vermittelt Räumlichkeit und Detail.

Für meinen Geschmack sind Farben noch nicht ausgewogen. Die hellen Sterne in der Galaxie zeigen Farbränder die wohl doch den unterschiedlichen Aufnahmegeräten und Kameras geschuldet sind.
Vielleicht magst Du in der Farbgebung nochmal nachbessern?

Super dass Du den klaren Himmel voll nutzen konntest.

Besten Gruß
Ralf
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#3
Hallo Ralf!
Danke für Deine klare Kritik!
Da ging mir in der Begeisterung wohl einiges an Fehler im Farbbereich durch die Lappen. Wenn ich die Farbframes hinter der L-Summe manipuliere, so scheint das nicht immer wirklich zielführend zu sein.

Gestern Nachmittag habe ich die Farbbilder noch einemal sauberer übereinander gelegt und auch den Noligra-Algorithmus von REGIM drüber laufen lassen. Dadurch bekamen Sterne zum Teil andere Farben.
Das Anheben von Rot hat freilich das Rauschen wieder in diesem Teil verstärkt.
Zudem habe ich das ganze Bildfeld meiner letzten Belichtung genommen und die Galaxienumgebung mit der langen Belichtungszeit drüber gelegt. Bei Gelegenheit stacke ich mal alle Rohdaten noch mal neu und miteinander auf. Mal sehen, ob das was am Rauschen / Grenzhelligkeit etwas ändert. Zu erwarten ist ja nur das marginale Ergebnis von 0,4 mag Gewinn!


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Viele Grüße
Christoph

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