28.06.2019, 20:45
TAL-250K Teleskop: Umbau - Reparatur - Anpassung
Dokumentation und Beschreibung
Alle hier vorgestellten Angaben, Daten und Vorgehensweisen wurden gewissenhaft geprüft.
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle kann dafür aber keinerlei Haftung übernommen werden.
Jede Nachahmung oder Reproduktion geschieht vollständig auf eigenes Risiko.
Spiegelreinigung mit FirstContact Polymer - Veränderung der OAZ Adaption - Umbau eines Zenitspiegels
Modifikation der Kollimationsschrauben am Hauptspiegel - Mattierung
Dokumentation und Beschreibung
Alle hier vorgestellten Angaben, Daten und Vorgehensweisen wurden gewissenhaft geprüft.
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle kann dafür aber keinerlei Haftung übernommen werden.
Jede Nachahmung oder Reproduktion geschieht vollständig auf eigenes Risiko.
Spiegelreinigung mit FirstContact Polymer - Veränderung der OAZ Adaption - Umbau eines Zenitspiegels
Modifikation der Kollimationsschrauben am Hauptspiegel - Mattierung
von Tubus und Blendrohr - Justage der Korrektoreinheit - Kollimation des Hauptspiegels
Februar - Juni 2019 / Andreas George
Februar - Juni 2019 / Andreas George
Nach der Kollimation ist vor der Kollimation
Begonnen hat alles damit, dass ich eines Tages beim Okularwechsel an meinem TAL-250K einen defokussierten Stern anschaute und feststellen musste, dass der Korrektorschatten nicht mehr zentrisch war. Also, die Kollimation des HS passte - nach 6 Jahren - nicht mehr. Gut, hat ja auch lange genug gehalten ... Trotzdem sah‘ ich schlagartig viele Probleme kommen und hatte damit auch Recht ...
Wenn das Eckige im Runden ist
Bei der letzten Kollimation des HS ist mir nämlich schon aufgefallen, dass die Sechskant-Schrauben an der Tubusrückwand immer „runder“ wurden. Ich hatte vor 6 Jahren die Kollimation „gerade noch so“ hinbekommen und damals den Steckschlüssel mit dem Gedanken weggelegt: „Oh je, das gibt Stress beim nächsten Mal ...“. Meine Hoffnung auf eine gaaanz lange Zeit bis zum nächsten Mal erfüllte sich zwar, aber „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ und jetzt hatte mich mein Klevtsov erwischt. Wenigstens, so tröstete ich mich, kann ich dann, nach insgesamt 8 Jahren im Einsatz, auch mal so was wie eine Grundreinigung machen. Trotz aller Sorgfalt landen natürlich auch Staub und Pollen im offenen Tubus.
Nachdem der OAZ demontiert war, sah‘ ich auch gleich das Malheur für die verlorenen Kollimation: Eine der Kollimationsschrauben wurde in Novosibirsk ohne Unterlegscheibe verbaut und hatte sich tief (also das ist natürlich relativ, aber bei 3mm Kopfhöhe sind 1,6mm schon viel) in das weichere Aluminium der Rückwand gegraben. Und damit war das nächste Problem schon da: Mein Steckschlüssel hatte keine Chance den Kopf noch zu greifen, der zusätzlich sowieso schon recht runde Kanten hatte. Mit einer vernünftigen Zange konnte ich die tief in einem Loch sitzende Schraube auch nicht fassen und mit der Feinzange konnte ich viel zu wenig Kraft ausüben um sie auch nur einen Hauch zu lockern.
Begonnen hat alles damit, dass ich eines Tages beim Okularwechsel an meinem TAL-250K einen defokussierten Stern anschaute und feststellen musste, dass der Korrektorschatten nicht mehr zentrisch war. Also, die Kollimation des HS passte - nach 6 Jahren - nicht mehr. Gut, hat ja auch lange genug gehalten ... Trotzdem sah‘ ich schlagartig viele Probleme kommen und hatte damit auch Recht ...
Wenn das Eckige im Runden ist
Bei der letzten Kollimation des HS ist mir nämlich schon aufgefallen, dass die Sechskant-Schrauben an der Tubusrückwand immer „runder“ wurden. Ich hatte vor 6 Jahren die Kollimation „gerade noch so“ hinbekommen und damals den Steckschlüssel mit dem Gedanken weggelegt: „Oh je, das gibt Stress beim nächsten Mal ...“. Meine Hoffnung auf eine gaaanz lange Zeit bis zum nächsten Mal erfüllte sich zwar, aber „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“ und jetzt hatte mich mein Klevtsov erwischt. Wenigstens, so tröstete ich mich, kann ich dann, nach insgesamt 8 Jahren im Einsatz, auch mal so was wie eine Grundreinigung machen. Trotz aller Sorgfalt landen natürlich auch Staub und Pollen im offenen Tubus.
Nachdem der OAZ demontiert war, sah‘ ich auch gleich das Malheur für die verlorenen Kollimation: Eine der Kollimationsschrauben wurde in Novosibirsk ohne Unterlegscheibe verbaut und hatte sich tief (also das ist natürlich relativ, aber bei 3mm Kopfhöhe sind 1,6mm schon viel) in das weichere Aluminium der Rückwand gegraben. Und damit war das nächste Problem schon da: Mein Steckschlüssel hatte keine Chance den Kopf noch zu greifen, der zusätzlich sowieso schon recht runde Kanten hatte. Mit einer vernünftigen Zange konnte ich die tief in einem Loch sitzende Schraube auch nicht fassen und mit der Feinzange konnte ich viel zu wenig Kraft ausüben um sie auch nur einen Hauch zu lockern.
So sahen die noch funktionierenden Schrauben aus. Auch hier war der Kopf schon stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Sechskant-Schraube saß fest und hatte mittlerweile einen komplett runden Kopf - Mist!
Da saß ich nun mit einem nicht mehr funktionierenden Teleskop, kam nicht weiter, konnte aber auch nicht wie wild drauf loswerken - die Optik war ja noch drin.
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
(Mascha Kaléko)