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Erste Beobachtung 2014...
#1
Hallo Forum

Toll, der Himmel endlich mal klar, keine Wolken, also raus in die Sternwarte. Ich hatte mir vorgenommen, dieses Jahr einmal mehr zu beobachten. Ferien (wir fangen erst am 7.1.wieder an) und ein erstmals klaren Himmel! Also nichts wie raus!
Erstes Objekr, der Mond. Klasse, er steht da wie eine eins. Teleskop darauf gerichter (ED-127/950) und: WABERN ohne Ende. Gute 30" waberte unser Begleiter, nichts auszumachen, obwohl alle ganz gut aussahr. - Meine Fresse, soll das ein Beginn sein?

Jetzt bin ich wieder im Haus, wird das heute Abend noch besser? - Zweifel. Naja, das Französisch Rindfrleich schmort vor sich hin, aber ICH WILL WAS SEHEN!

MeinGott, sind wir eine blöde Gemeinschaft. Da strengt man sich an, will das beste und dann macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Mal ehrlich. so ein Geschwafel am Mond habe ich selten gesehen! Aber die Warte bleibt offen, mal sehen, was sich noch ergibt....
Viellleicht wird es heute Nacht noch besser, die Vorraussetzungen sind ja gegeben.

Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#2
So,

wir haben nun 18:16 Uhr,
die Bedingungen werden besser.
Meine Frage:

Die Teleskope stehen in der Sternwarte, sind also (angeblich) ausgekühlt.
Nun mache ich die Warte auf und habe Wabern. Nach einer halben Stunde ist dieses Wabern aber vorbei! Auf einmal habe ich einen Mond, der, - naja, - halbwegs gut aussieht.

Was ist daran falsch?
Hält die Warte doch einen Teil der Wärme zurück?

Würde mich mal interessieren. Da wäre Ralf doch derjenige, der dies beantworten könnte, oder?

Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#3
Hallo Winfried,
wenn du mich schon ansprichst dann versuche ich eine Möglichkeit anzubieten.
In meiner Kuppel habe ich diese Wärmeprobleme so gut wie nicht, nach dem Öffnen sind die Geräte selten beeinträchtigt - kam allerdings bei besonderen Wetterlagen im Sommer auch schon mal vor.

Die Kuppel ist aber nicht wirklich dicht und Luft kann Zirkulieren und oben abströmen.
Ich habe schon Schiebedachlösungen gesehen die recht gut dicht und isoliert sind. Bei einem Tag wie heute mit +10C° und anschließend sehr schneller Abkühlung kann ich mir schon vorstellen dass Deine Warte die Anpassung vezögert und die Geräte nach dem Öffnen noch einige Grad über Außentemperatur liegen.

Ich komme gerade von Draußen und das Seeing bei mir war auch schlecht.
Temperaturdifferenz und schlechte Seeingbedingungen zusammen können wahrscheinlich der Grund für Deinen Frust sein.

Hoffentlich wird es heute Nacht mit dem Seeing und Deiner Stimmung noch besser.DodgyBig Grin

Besten Gruß
Ralf
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#4
Hi Winfried,

Du brauchst Boden und Wandkühlung!!!!!

Guckste hier (ab dem dritten Satz):

http://www.winer.org/Site/Operations.php

Mal so nebenbei, wieviel Promille Wein wird pro halbe Stunde abgebaut ???

Gruß
Thomas
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#5
Hallo,

Alkohol weitet die Pupille Wink

Ich bin vorhin (gegen 21.00 ) erst nach Hause gekommen. Das Teleskop stand schon auf der Terrasse bereit. Jetzt mach ich ein kleines Päusle und dann schau ich noch mal was geht. Der GRF kommt jetzt schön um´s "Eck".

Ich habe heute mal eine Übersichtszeichnung der historischen Jupiter - Mondekonstellation angefertigt. Zwei Sternlein haben sich auch noch im Okulargesichtsfeld gezeigt. War ein hübscher Anblick.

Im kleinen Refraktor war die Luftruhe gar nicht übel. Erst um 22.00 Uhr wurde es wieder schlechter. Leider ist ganz leichter Dunst in der Luft. Jupiter hat einen Hof und so ist die Beobachtung der Trabanten ohne Teleskop nicht möglich gewesen.

Also, nicht das "Teleskop in den Korn werfen", um beim Thema zu bleiben... Big Grin
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#6
Tja Leute,

wir kommen beide gerade wieder rein.
Nix wars...
Jupiter steht schön, aber keinen GRF gesehen, irgendwie ist es dunstig.
Der Blick nach oben ist mit dem bloßen Auge herrlich, aber nicht einmal der Nebel von M42 kommt richtig raus, bei Jupiter gerade mal 4 Bänder zu sehen.

Mag etwa 3,5, mehr nicht, die aber sehr dominant. Ein Laie würde sagen, ein toller Himmel, - nur fehlen da eine ganze Menge Sterne.

Zudem haben wir bemerkt, daß die Optiken schon nach einer Stunde beschlagen waren, es ist derzeit einfach zuviel Feuchtigkeit in der Luft. Zumindest bei uns.

Zu Ralf:
Meine Hütte ist mehr als durchlüftet, da zieht es manchmal sogar. Ich denke, es liegt derzeit an der zu hohen Luftfeuchtigkeit, die ist enorm. Nach einer Stunde (nach dem Öffnen der Hütte) hatte ich schon eine dicke Reifschicht auf den Teleskopen, incl. der Optiken (beide).

Ohne Handschuhe geht garnichts, das kenne ich bei mir eigentlich nicht. Naja, ein Versuch war es wert, immerhin haben wir mal wieder beobachtet, wenn auch nur eine Stunde.

Zu Hans: Wein war heute nicht im Spiel, ich WOLLTE beobachten, da lasse ich meinen Dämmerschoppen schon mal weg. - Aber das holen wir jetzt nach!, versprochen! Hat ja heute keinen Sinn mehr, zumindest nicht bei uns. Die Gegebenheiten ändern sich, von solchen Eskapaten der Natur waren wir bislang meist verschont. Wie schaut es bei Euch aus?

Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#7
Hallo,

Mein Gott, was habe ich da vorhin einen Mist geschrieben! Irgendwo war ich wütend, SEHR wütend sogar. Alkohol war da nicht im Spiel, nur Wut, schließlich wollte ich ja beobachten, da kommt das Weinchen erst später...

Aber ich war echt frustriert. Da nimmst Du Dir Zeit, bereitest Dich vor und dann so etwas!
Das sah visuell so toll aus, der Jupiter glänzte, was das Zeug hielt, Orion in seiner vollen Pracht zu sehen (das Sternbild leider eben nur...) und und und.

Und dann stehst Du draußen, guckst und siehst kaum etwas. Jupiter enttäuschend, dann rüber zu M42 und man sieht das, was man normalerweise im FG besser sieht. - Da kommt Frust auf!

Naja, das Jahr ist noch jung und ich wollte mal früh anfangen. Gut, ein Haus (gelle Ralf..) beginnt man bekanntlich im Keller.... Es kann nur noch besser werden!

Lieben Gruß und Prost!
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#8
Hallo Winfried!
Das mit dem Seeing ist schon eine seltsame Sache!
Gestern Abend als ich schaute bis 22.00 Uhr war es bei mir grottenschlecht. Heute Morgen ist es brauchbarer aber noch nicht toll. Dafür ist die Transparenz einfach klasse. Selten so einen dunklen Himmel gehabt.

Gegen die äußeren Umstände gibt es kein Wenn und Aber: die sind vorgegeben. Die inneren vielleicht schon eher: no drugs, zumindest am Teleskop. Aber wie las ich vor Jahren in einer Anleitung zu einer CCD-Kamera: if the stars are blurring it´s better to go inside and drinking a beer...
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#9
Hallo Leute,

ich war ebenfalls ab 23.15 Uhr draußen...Jupiter, anfangs echt matschig und wabern ohne Ende. Der GRF kam trotzdem stellenweise durch. Ab 1.30 Uhr beruhigte sich die Luft ein wenig und es waren richtig gute Details sichtbar! Über 150 fach machte allerdings keinen Sinn! Um 2.30 konnte ich dann sogar die Polkappen auf dem Mars mit Dunkelstrukturen auf der Oberfläche ausmachen. Eine Polkappe kam dauerhaft durch, die zweite blitzte ab und zu auf. Mars, klein aber fein....meine erste "richtige" Mars Beobachtung in diesem Jahr.Big Grin


Winfried: Ein paar Grad Temperaturunterschied in der SW machen sich auch bei mir bemerkbar, sollten aber nach 20 bis 30 Minuten ausgeglichen sein!

Viele Grüße, Michael
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#10
H,i Hi,

Alkohol weitet die Pupillen und Blutgefäße Angel ,
deshalb soll man auch dabei rauchen, denn Rauchen verengt wieder die Gefäße. Schokolade erhöht die Sehkraft in der Dunkelheit (angeblich auch Karotten, schmecken aber nicht so gut).

Ergo, Ihr könnt Euer Laster beim nächtlichen Spechteln voll ausleben ...Big Grin

Also, nicht immer alles so eng sehen ... es gibt immer eine medizinische
Erklärung dafür Rolleyes (und letzteres ist scherzhaft gemeint)

Gruß
Thomas
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#11
Hallo Winfried,

Ich kann das sehr gut nachfühlen... Wenn man alles für einen Beobachtungsabend aufbaut und sich dann die ganze Aktion als sinnlos erweist, verdirbt das schon mal die gute Laune. Mein "abgesoffenes" C 9.25 hatte ich vor meinem geistigen Auge auch schon ein paar mal auf dem Sperrmüll gesehen Wink

Man könnte sagen, dass die Beschäftigung mit Astronomie die Frustrationstoleranz schult und die rechte Demut lehrt. Und damit macht es uns zu besseren Menschen, ist das nicht toll? *duck&weg*

Viele Grüße, W.
Viele Grüße, W.

We shall be restoring normality as soon as we know what is normal anyway. (Douglas Adams)
https://wolfgangs-gartensternwarte.de
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