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Einmal quer über den Himmel
#1
Ich habe selten so unzuverlässige Wettervorhersagen (auch astronomische) erlebt wie in den letzten Wochen. Eigentlich sollten wir laut den allermeisten Vorhersagen seit sieben Tagen „Kaiserwetter“ haben, aber die Hochnebeldecke hat alles zunichte gemacht. Andersherum war's aber genauso: Zwei oder dreimal war am Abend dichte Bewölkung vorhergesagt und so 6 Stunden vorher kippte die Wettervorhersage plötzlich in "klare Bedingungen" um.
Am Freitagabend war es wieder so eine Gratwanderung, denn nur wenige Kilometer von meinem Beobachtungsstandpunkt aus lag von Südwest nach Nordost ein dichtes Wolkenband, das langsam nordöstlich bewegte, sich dabei aber auch immer weiter Richtung Süden schob, also zu mir. Dennoch sollte es bis Mittnacht klar bleiben und nur gegen 21:00 ein paar Zirren die Sicht vorübergehen trüben.

Da ich meinen TAL-250K das letzte Mal (im kalten) kollimiert hatte, war ich neugierig und etwas besorgt, ob sich nun die Position des Hauptspiegels erhalten, oder ob sie sich wieder verändert hatte. Letzteres würde ja auf ein unangenehmes mechanisches Problem mit den sechs Kollimationsschrauben und der Kugelgelenkspfanne in der Hauptspiegel auf der Rückseite des Tubus gleitet, hindeuten. Und bevor die ganzen Teleskopaktionen im Frühjahr starten, wollte ich der Sache auf den Grund gehen, um nicht jede Beobachtung mit dem Satz „Also eigentlich..." anfangen zu müssen. Schon allein das war Motivation genug (neben der immer noch genau aus diesem Grund im Flur verbliebenen Teleskopausrüstung) das Auto noch mal zu beladen und hoch in den Odenwald zu fahren.

Der Text hierzu ist jetzt mal richtig lang geraten. Damit er einigermaßen lesbar bleibt, habe ich ein paar Zwischenüberschriften eingefügt und auch sonst mit Hervorhebungen gearbeitet. So kann kann man auch springen, etwas überfliegen oder ganz gezielt lesen.

An diesem Freitag war es ein gutes Stück wärmer als in den letzten Woche und der vor 5 Tagen genutzte Platz war noch ein Stück weiter freigetaut. Allerdings hatte die Wärme auch ihre unangenehmen Seiten: Der Feldweg bis dahin bestand aus einem undefinierbaren Brei aus Schneematsch, Schlamm, Eis und Schottersteinen. Der Platz auf der Wiese war zwar schneefrei, aber darunter war der Boden logischerweise noch gefroren, so dass das Schmelzwasser nicht sonderlich tief kam und die Wiese jeden meiner Schritte mit einem saftigen, schmatzenden Geräusch kommentierte. OK, heute sollte mir definitiv nichts runterfallen.

Huch, eine Konjunktion
Kurz nach Sonnenuntergang angekommen baute ich mein Teleskop auf, während im Westen die dünne Mondsichel und daneben Venus und Mars mein Treiben beobachteten. Die Konjunktion hatte ich gar nicht auf dem Plan, aber sowas nimmt man natürlich gerne mit. Im Westen war die schon angekündigte Wolkenwand zu sehen, die der ganzen Szenerie noch zusätzlich Dramatik und auch eine gewisse Romantik verlieh. Spitzweg hätte jedenfalls seine Freude daran gehabt ...

Nach dem Einnorden des Teleskops, was gerade noch ging, da die ersten hohen Wolken schon Polaris verdeckten, warte ich erst einmal ab, wie sich die Situation weiter entwickelte und nutzte die Pause für zwei Tassen Tee und einem Abendessen im Auto. Aber anscheinend verhielt sich das Wetter diesmal so, wie ist die Prognosen von ihm verlangten und so richtete ich mich auf eine längere Beobachtungsnacht ein und begann mit dem 3-Sterne Alignment.

Ich glaube ja langsam dass mir dabei meine NEQ6 zum Ausrichten absichtlich irgendwelche völlig verrückten Sternnamen vorschlägt, von denen ich bestenfalls gehört,aber sonst keine Ahnung habe. Wählt man andere allein Alignmentsterne aus (die man wenigstens kennt) pfrimelt sie am Schluss meist mit „may be poor" herum. Also bin ich dieses Mal auf "Risiko" gegangen und habe jeweils den hellsten Stern der im Sucher zu sehen war, zentriert und bestätigt und siehe da: "Alignment successful!" - und alle waren glücklich.

Nach dem Jupiter ist vor dem Jupiter
Im Nordwesten war die Konjunktion mittlerweile hinter den Wolken verschwunden, aber der Süd- und Südwesthimmel waren wunderbar klar. Also zunächst mal auf Jupiter. Die Seeingbedingungen waren schlechter als wie vor einer Woche, aber es waren doch Details in der Jupiteratmosphäre zu erkennen. Der große rote Fleck gerade noch am Rand der Jupiterscheibe, natürlich die beiden Äquatorbänder von denen das dunklere der beiden deutlich unregelmäßig an seinen Kanten strukturiert war und ein paar noch dunklere Einlagerungen hatte.

Cloudhopping ...
Die nächsten Beobachtungsobjekte legten schlichtweg die Wolken, bzw. die Wolkenlücken fest. Orion stand gut und so schwenkte ich erst einmal zu den beiden Theta Orionis Sternen und zu M42. Hier bestätigte sich der Eindruck, dass die Bedingung passabel, aber nicht hervorragend waren. An die Eindrücke der Kernregion von M42 von letzter Woche kam das Bild nicht heran, die E-Komponente im Trapez war stabil, F aber deutlich wackeliger.
Von Meteoblue hatte ich die Seeingprognose von 1,5" in Erinnerung und es grade passte, schwenkte ich zu 52 Orionis einem der Doppelsterne, den ich gerne zu Seeingeinschätzung hernehme. Einigermaßen leicht zu finden (5.3 mag), gleich helle Komponenten und 1,2" Abstand.
Zu sehen waren so was wie zwei Helligkeitskerne, aber ein dunkle Lücke dazwischen wollte sich nicht wirklich einstellen, egal wie ich mit Vergrößerung und Okulartyp herumspielte. Also zumindest im Moment nicht die tollsten Bedingungen, aber mir ging es ja auch um den Kollimationszustand des TAL-250K.

Ein echter Sibirier
Mittlerweile war es gegen 21:30 Uhr, der Klevtsov mit 3 Stunden draußen locker ausgekühlt und ein Blick auf Beteigeuze bestätigte mir ... jawoll ... der Schatten der Sekundäreinheit im defokussierten Sternscheibchen hatte sich nicht verändert zum letzten Mal, also kein mechanisches Problem. Wenn der Klevtsov also im temperierten Innenraum kollimiert wird (da hatte er definitiv auch Umgebungstemperatur, also kein Temperaturgefälle), dann ist das für ihn die Kategorie "Warmduscher". Richtig wohl fühlt er sich bei Minustemperaturen, zumindest verändert sich dann der bei diesen Temperaturen fixierte Hauptspiegel nicht mehr (dann auch nicht mehr im Warmen). Umgekehrt eben schon! Dazu passt, dass seine Unterkorrektur bei "schönen", kalten Temperaturen deutlich geringer wird (NPZ hat eine Kältekammer und die Klevtsovs sind bis rund -35 Grad ausgelegt - na toll ...).

Perfekt ist kein Zustand
Mittlerweile zogen immer mehr Zirren auf. Das Wetter hielt sich also immer noch an seine Vorgabe, also war grade wenig zu beobachten. Da die Kollimation von letzter Woche nicht ganz perfekt war suchte ich mir also einen hellen Stern. Abwechselnd waren das Rigel, Beteigeuze oder Pollux und ich versuchte noch ein paar Verbesserungen zu erreichen. Wenn alle 6 Schrauben Anpresskräfte entwickeln ist das nicht ganz so einfach, weil z.B. das leichte Lockern einer Schraube auch einen gegenteiligen Effekt haben kann, da nun benachbarte Schrauben plötzlich viel stärker zum Zug kommen (im wahrsten Sinn des Wortes). Aber es war ja genug Zeit und wenn ich mich bremse und nicht in Hektik verfalle, bleibt alles schön kontrolliert.

Nachdem die Seeingbedingungen nicht so perfekt waren, dass man irgendeine Art von Beugungsscheibchen erwarten durfte, überlegte ich mir ob nicht den Poisson-Fleck, bzw. dessen mittige/außermittige Lage im defokussierten Sternscheibchen zur Beurteilung heranziehen könnte. Defokussiert man den Stern sehr wenig, erhält man ja nur einen Lichtring mit dunklem Zentrum (Schatten der Korrektoreinheit), an dessen Helligkeitsverteilung man den Kollimationszustand einschätzen müsste, was eben jenseits von sehr ruhigen Seeing nicht so ganz einfach ist. Defokussiert man mehr, erhält man zwar ein ruhigeres, größeres Bild, das aber auch weniger sensitiv ist. Und tatsächlich ließ sich am besagten Poisson-Fleck und seiner außermittigen Position im Schatten noch etwas Kollimationsbedarf erkennen, obwohl der Schatten selbst eigentlich ziemlich mittig im Sternscheibchen erschien.

Also versuchte ich mit ein paar Schraubbewegungen hier und da noch etwas zu optimieren und tatsächlich konnte ich anscheinend so auf die Kollimation noch weiter Einfluss nehmen. Fürs Protokoll: Änderung von "ziemlich perfekt" hin zu "fast perfekt" - nächste Stufe dann "fast ganz perfekt".

Perfekt ist halt kein Zustand ...

Zugabe
Damit war das Pflichtprogramm eigentlich erledigt. Nach der Wolkenprognose sollte es jenseits von 22:00 Uhr nochmals aufklaren und tatsächlich verzogen sich so langsam die hohen Zirren. Also, bis noch einen Nachschlag: Erneut Jupiter, weil mittlerweile fast im Süden angekommen und dort war der Himmel wirklich schön klar. Mittlerweile stand er auch hoch genug so dass tatsächlich noch mehr Details erkennbar waren zum Beispiel die nördlichen und südlichen Bänder, die „Polkappen", die sich jetzt farblich von der Planetenscheibe abhoben und im helleren der beiden Äquatorbänder ein schönes, dunkleres Sturmgebiet. Auch eine höhere Vergrößerung, jetzt so bis zum 8mm Ortho war möglich (vorher war bei 170x-200x Schluss).

Die Kollimation hat vielleicht ihre Winzigkeit dazu beigetragen, aber letztlich sind solche minimalen Veränderungen subjektiv wohl nicht mehr bewusst wahrnehmbar, beziehungsweise gehen einfach in den äußeren Bedingungen unter.

Neugierig geworden verwendete ich jetzt einmal einen UHC Filter an Jupiter, der tatsächlich noch einige Details einfacher erkennen ließ. Aber ich finde es immer gewöhnungsbedürftig einen leicht waldmeisterfarbenen Jupiter im Okular zu haben, bäh...
Interessanterweise - wenn ich lange genug beobachte - (und mir intensiv einen "richtig gefärbten Jupiter" vorstelle), gleicht das Gehirn tatsächlich die Farben etwas an und der grünliche Eindruck wird geringer.

Doppelsterne und offene Sternhaufen
Da es im Bereich vor Aries klar war, schwenkte ich auf Mesarthim (Gamma Arietis), der als Doppelstern ein schönes Paar (4.7mag) bildet und die mit 7" Abstand ein unanstrengendes Beobachten ermöglichten (nach dem ganzen Starren auf Sternscheibchen und Possion-Flecken).
Pegasus im Norden war größtenteils hinter Wolken, so dass ich mir die Galaxien und Kugelsternhaufen dort verkneifen musste.

Bei Andromeda war eine kleine Wolkenlücke, die Richtung Alamak zog, so dass dieser mein nächstes Ziel war. Immer wieder begeistert mich die richtig deutliche Farbe der beiden Komponenten A (roter Überriese, der sattorange leuchtet) und seinem stahlblauen Begleiter C. Man siehts zwar nicht, aber C selber ist ja nochmals ein Doppelstern mit einem Sternbegleiter B, der seinerseits nochmals ein (spektroskopischer) Doppelstern ist. Wir blicken auf einen komplizierten, grazilen kosmischen Tanz am Himmel.

Richtung Süden ab dem Zenit war es nun ziemlich wolkenlos, so dass ich mich Auriga zuwandte und dort (sicher ist sicher) NGC 2281, einem hellen, offenen Sternhaufen, der im Sucher nicht zu verfehlen ist und mit halben Vollmonddurchmesser auch eine schöne Größe aufweist. Er besteht nicht aus allzu viel Sternen (so geschätzte 30-50) aber sie haben eine schöne Zufallsverteilung aus Position, Farbe, Helligkeit ... man schaut drauf und denkt: Ja, genau so passt es!

Weiter ging es im Zenit mit Theta Aurigae, einem schönen, wieder engeren, Doppelstern mit knapp 4" Abstand. Das klingt recht komfortabel, aber der große Helligkeitsunterschied vom 2.7 mag zu 7.5 mag machen das Paar zu einem interessanten Objekt. Mittlerweile war die Luft sehr ruhig, so dass der kleinere Begleiter ruhig, klar und selbstbewusst neben dem hellen Hauptstern stand.

Omega Aurigae war der nächste Doppelstern ganz in der Nähe. Durch den geringeren Helligkeitsunterschied (4.9 mag / 8.2 mag) und der etwas größeren Distanz von 5" ist Omega Aurigae schön zu beobachten. Interessanter im Okular ist aber meines Erachtens Theta.

Langsam arbeitete ich mich gen Süden vor und machte einen kurzen Abstecher zu Rigel, der ja ebenfalls ein Doppelstern mit großem Helligkeitsunterschied ist. Der 0.2 mag helle Fuß des Orion hat einen 6.6 mag schwachen Begleiter, der seinerseits wieder ein Doppelstern ist. Mit 9,5" ist der Abstand aber groß genug um das Paar komfortabel zu beobachten und hat ob des großen Helligkeitsunterschieds seinen ganz eigenen Reiz. Und irgendwo tummelt sich auch noch nahe an Rigel die Komponente D und alle vier führen wieder ihren kosmischen Reigen auf.

Nachdem es Richtung Horizont immer klarer wurde nutzte ich die Gelegenheit M41 einen sehr tiefstehenden, offenen Sternhaufen (-21° Deklination) bei guten Bedingungen zu beobachten. Und tatsächlich zeigten sich seine Vielzahl von Sternen auf einem Vollmonddurchmesser verteilt ziemlich fein und klar. Kein Vergleich zu vielen anderen Beobachtungen von M41 wo dieser Sternhaufen einfach im Horizontdunst untergeht. Schon diese Beobachtung machte den Abend noch einmal besonders und ich beobachtete M41 ausführlich um ihn gut in Erinnerung zu behalten.

Kleiner Okulartest zwischendurch ...
Hier konnte ich auch einmal mein "neues" 30mm N-LVW Okular von VIXEN (2") testen, dass ich in Prag in einem winzigen Laden aufgetrieben habe und das die Lücke zwischen meinem 42mm und dem 22mm schließen soll. Zuallererst Pfui - ein völlig anderer Fokuspunkt wie die anderen LVW Okulare, viel weiter innen (bestimmt 20-30mm), dann aber hui - eine sehr schöne Sternabbildung bis zum Rand, nur sehr gering länglich verzogene Sterne in den äußersten 20% und fast auch bis zum Rand hin genau derselbe Fokus (also scharfe Sterne). Definitiv auf den ersten Blick ein Okular, das sehr gut mit dem TAL-250K harmoniert.

... und weiter
Beflügelt von dem schönen Erlebnis mit M41 schwenkte ich auf NGC 2362 einem anderen kleineren Sternhaufen im großen Hund (canis major). In punkto Ästhetik ist es ein wunderbarer, kleiner Sternhaufen (ich schätze mal höchstens 10 Bogenminuten), aber richtig schön anzuschauen, was vor allem aber einer optischen Illusion geschuldet ist. Genau in der Mitte des Sternhaufens liegt der viel hellere Stern Tau canis majoris, eingebettet wie eine Perle in einer Schatzkiste mit vielen kleinen anderen Sternen herum. Allerdings ist Tau nur ein Vordergrundstern, aber einer der aber perfekt liegt und den ganzen Sternhaufen richtig Glanz verleiht. Applaus, Applaus ...

Ein kritischer Blick nach Nordosten zeigt gegen 23:00 Uhr nun das langsam hereinziehende Wolkenband und zwingt mich wieder Richtung Zenit. Weil ich ihn vorhin "vergessen" habe schwenke ich nochmals zu Castor. Ich empfand, anders als das Winfried an diesem Abend beobachtete, beide Komponenten farblich als identisch, allenfalls den geringen Helligkeitsunterschied konnte ich festmachen.

Gerade als nochmals zu Jupiter blickte, kam mir noch Praesepe (M44) ins Auge, der als Nebelwölkchen am Himmel stand (die Transparenz ließ mittlerweile doch sehr nach). Aber wenn man schon mal fast da ist ... also 42mm LVW und erstaunlicherweise empfand ich dieses Mal den Anblick als schön, obwohl er natürlich bei weitem nicht ins Gesichtfeld reinpasst. Aber die mäßige Transparenz blähte die Sterne ein gutes Stück auf und das tat dem Gesamteindruck tatsächlich gut.

Ein letzter Schwenk auf Jupiter musste dann doch sein, der mittlerweile seinen eigenen Lichthof hatte. Und was soll ich sagen ... wenn man von ein paar fehlende. Kontrastdetails absieht ... der schönste Jupiter dieser Nacht. Die Farben passten perfekt: Cremefarben, weiß - aber nicht zu grell, verschiedene Brauntöne, Elfenbein und Ocker ... und das wunderbar, fast aquarellhaft komponiert. Was ein schöner Abschluss ...

Mittlerweile war es kurz vor Mitternacht und die fast 6 Stunden draußen forderten langsam ihren Tribut. Also dann ... zusammenpacken und nach einer halben Stunde stand die Wiese wieder leer da, nichtsahnend für jemand anderen, dass vor kurzem das Universum auf diesem kleinen Fleckchen zu Gast war.

Andreas-TAL Daumen hoch
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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Andreas Paul (22.02.2015), August (01.01.2024), Christoph (22.02.2015), Dyskolos (22.02.2015), Florian B. (22.02.2015), Herbipollution (23.02.2015), Karsten (01.03.2015), Ulf (21.02.2015), Uwe (23.02.2015), Willi (22.02.2015)
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#2
Hallo Andreas!
Ein schöner Bericht. Mit sechs Stunden wirst Du wohl am längsten draußen gewesen sein! Einfach klasse so eine lange Sternendusche! Smile
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#3
Hallo Andreas,
der letzte Satz ist klasse! Daumen hoch
Viele Grüße,
Andreas
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Ulf (23.02.2015)
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#4
Mei oh mei Andreas,
in 6h hast Du viel beobachtet und da lässt sich auch viel schreibenTongue

Zunächst habe ich mir gedacht wie gehe ich das mit dem Lesen an. Da die Überschriften fett ausgeführt waren und sich bedeutungsvoll gaben habe ich zunächst die Überschriften gelesen.

Wie ich gerade gesehen habe war das ja als Hilfe von Dir auch so gedacht und genauso hab ich dann den Text quer gelesen.
Also nicht der Reihe nach sondern "Absatzhopping" betriebenBig Grin

Das mit dem 30mm Okular freut mich für Dich weil ich weiß das der TAL 250 nicht mit jedem Okular "kann".

TALfreundliche Grüße
Ralf
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#5
Hallo Ralf,
Freut mich, wenn mein Artikel quasi selbsterklärend war, so dass man genau das macht, was der Text oben beschreibt Big Grin. Ist vielleicht auch irgendwie ein Lehrer-Spleen alles und jedes zu erklären und zu (be)schreiben.

Zum 30mm NLVW:
Ja ich habe mich getraut in Tschechien zuzuschlagen (war gebraucht für 50% vom NP), weil es in Europa extrem selten zu sein scheint und weil bei CloudyNights und StargazersLounge wirklich gute Reviews, gerade bei "langsameren" Öffnungsverhältnissen, so ab f/6.5, zu lesen waren - so auf einer Ebene mit den Panoptic in dieser Brennweitenklasse.
Und ich muss sagen, dass es mit dem Klevtsov wirklich wunderbar harmoniert. Deutlich besser als das 42mm LVW - und das ist schon sehr akzeptabel. Sehr gut definiertes, wohl auch ebenes Gesichtsfeld fast bis zum Rand und nur ganz leicht in die Länge gezogene Sternchen am Rand, was aber vor allem der Schärfe geschuldet ist. Wären die etwas unschärfer und aufgeblähter würde es gar nicht auffallen.
Natürlich helfen dem Design die 65° Gesichtsfeld, die einfach leichter zu beherrschen sind.
Inwieweit es tonnen-oder kissenförmig verzerrt, habe ich nicht weiter geprüft, auch nicht allzu intensiv wie die Schärfe auf der Achse ist. Und das wahre Gesichtsfeld am Himmel steht auch noch aus. Aber nachdem die anderen Eindrücke bisher gut mit den Reviews im Netz übereinstimmen, könnte das was werden.

Hallo Andreas (Paul)!
Ja, dieses Mal war es eine interessante Stimmung zum Schluss. Wenn alles abgebaut ist schalte ich bei meinem Bleigel Akku noch mal die hellen Dauer-LEDs an und beleuchte den Platz noch mal, ob ich nicht irgendetwas vergessen habe. Und dann war da so eine Stimmung: Außen herum der Schnee, die fast kreisrunde Wiese am Beobachtungsplatz, im Hintergrund die dunklen Silhouetten der Bäume, drüber die Sterne und irgendwie sah es aus als wäre nichts gewesen und trotzdem war da vorher so viel "da". Der obige Satz beschreibt das irgendwie am besten Blush

Andreas-TAL
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Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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#6
Hallo Andreas,

ich habe deine Bericht mit großem Interesse gelesen und finde, dass nach so einer erfolgreichen Nacht dann auch ein recht umfangreicher Bericht folgen darf.
Daumen hochDaumen hoch


Die lange karge Zeit kostet doch ganz schön Nerven und die unzuverlässigen Wettervorhersagen tragen ihren Teil dazu bei.

Wenn man dann zufrieden das Feld räumt schwingt immer auch etwas Wehmut mit, ob man nicht doch hätte noch ein wenig länger...

aber gut. Wir waren ebenfalls sehr zufrieden und ich freue mich mit jedem der eine Nacht für das schönste Hobby der Welt nutzen kann.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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