Der kleinere Jupiter ist einen Simulation aus Stellarium zur Bestimmung der Position von Europa. Wenn man genau hinsieht erkennt man imho ganz zart Europa auf der Aufnahme. Seeing war heute zum weglaufen, daher bin ich für den Erstling ganz zufrieden.
C11 mit 2"-Powermate 2fach, IMG132, AVI-Stack, Photoshop, 111 Aufnahmen gestackt aus 500.
Mein "Workflow" ist zur Zeit noch Fischen im Trüben, muss mich da noch reinlesen. Insbesondere diese Wavelet-Filter sind mir noch ein Buch mit sieben Siegeln. Ansonsten finde ich dieses AVIstack 2.0 ganz knuffig.
Grüsse aus dem Norden und CS
Thomas
Edit:
Verwaistes Attachment entfernt.
CorCaroli
Folgenden 4 Usern gefällt molar's Beitrag: Christoph (01.03.2015), Florian B. (01.03.2015), Ulf (01.03.2015), Uwe (01.03.2015)
Hallo Thomas!
Für das erste Foto beim gestrigen Seeing: einfach klasse!
Vorsicht bei Simulationen von Jupiter Stellarium. Der GRF wird falsch angezeigt, ansonsten kann das Programm bei Finsternissen / Planeten auch mal eine Stunde daneben liegen.
Aufnahmen von Planeten sind recht spannend, muss ich zugeben. Da hüpft dieser Flummi im Bild wild hin und her und zack für den Bruchteil einer Sekunde plötzlich mal ein scheinbar knackscharfes Bild.
Noch besser ist dann die Bearbeitung mit AVIStack2. Echt faszinierend das Stacking am Bildschirm zu verfolgen.
Ich werde jetzt als nächstes einen Fokusmotor am C11-FT-Auszug montieren. Das richtige Fokussieren finde ich sehr schwierig. Dann kommt meine QHY5l-IImono mit Filterrad zum Einsatz. Ich glaube da steckt einiges an Potential darin, auf RGB zu gehen. Ich habe da noch einen Baader IR-Filter liegen. Das Seeing im IR-Spektrum soll ja deutlich besser sein.
Lunte gerochen habe ich auf jeden Fall,nur wenn ich jetzt rausschaue, Regen, Regen im Wechsel mit Schauern und kein Witz: Gewitter.
Schönen Sonntag und hoffentlich bald wieder CS
Thomas
PS: Habe mir nochmal Deine Jupiteraufnahmen angesehen, uff, da muss ich noch mächtig üben!
War wohl eher ein Glückstreffer, auch ein blindes Huhn usw.
Wollte gern noch einen Versuch mit dem Mond einstellen, aber irgendwie stellt die Porensoftware das Bild nicht dar, kommt nur das blaue Fragezeichen! Mach ich etwas falsch?
Grüsse
Thomas
Okay, hat sich wie man sieht erledigt! Zeigt er wohl nur in der Beitragsvorschau nicht an, hier nochmal in besserer Qualität:
Das Raster kommt vom umschalten auf SW, bei der IMG132 keine gute Idee, von wegen blindes Huhn...
...nächstes Mal gleich mit einer nativen SW-Kamera!
Hallo Thomas,
damit hast Du die Frage geklärt:
Sind wir Alleine da draußen im All? Die Antwort, nein - es stehen noch weitere Stellarumaner am Teleskop frierend und den Blick auf Jupiter gerichtet.
Wie Uwe schon geschrieben hat waren wir im Lindelbacher Filmstudio zugange und Deine Aufnahme und Uwe´s Zeichnung lagen nur. ca. 1 h auseinander.
Beim Vergleich stellte sich schnell heraus das der Zenitspiegel aufrecht, aber seitenverkehrt abbildet und deswegen der Vergleich nicht passt. Wenn nun Dein Jupiter parallel zum Bild stehen würde aber rotieren ist ja kein Problem:
Hier Uwe´s angepasstes Bild mit viel Übereinstimmung:
Starker Vergleich Photografisch und Visuell, nicht wahr
Der Vollständigkeit halber:
...Vielen Dank Ralf für die Vorarbeit. Ich hoffe du/ihr habt nichts dagegen. CS Uwe
Ja, das ist mein derzeitiges Problem. Die IMG132 ist kein Lichtwunder. Damit ich über die Bayernmatrix zumindest eine einigermaßene Auflösung hinbekomme mußte ich noch auf 5,6m Brennweite gehen. Was dann noch als Licht bei der Kamera ankommt ist so knapp, dass ich auf ziemlich erbärmliche Bildraten (3/s) gekommen bin, also etwa 270 P/90s. Ich denke aber mit einer anderen Aufnahmesoftware (EZPlanetary ist kein Brüller) und der wesentlich empfindlicheren QHY5L-II komme ich da auf ganz andere Werte, zumal ich eventuell sogar auf die Powermate verzichten kann.
Habe mir in der Zwischenzeit mal Firecapture angesehen, macht einen guten Eindruck und kommt bei der nächsten Gelegenheit zum Einsatz.
Hallo Thomas!
Na, mit einer 3 fps Kamera so einen Jupi hinzubringen ist nicht so einfach! Da stimmten die Bedingungen und vor allem Dein Teleskop dazu. Meine Framerate ist 20x besser und die von Frank wohl 40x. Das ergibt in jedem Falle einen mehr als 4x besserer S/N-Abstand. Du kannst sie ja in Zukunft als RGB nutzen!
Warum sollte man über deinen ersten Versuch lachen ?
Jeder hat mal klein angefangen und musste seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Daher dürfte jeder wissen wie es ist seine ersten Schritte zu machen.
Ob es beim beobachten ist und man findet eine Galaxie nicht die man eigentlich betrachten wollte, oder ob es die erste Astrozeichnung ist bei der die Proportionen nicht stimmen, oder ob es eben das erste Planeten Foto ist.
Und für das erste mal ist das ne saubere Aufnahme!
Im Anschluss mal mein erstes Jupiterfoto, darüber könnte man eher lachen
@Johannes: Wenn man die Qualität der Aufnahmen hier im Forum sieht, ist man schon ein bisschen eingeschüchtert!
@Christoph: Die Bedingungen waren nach meinem Eindruck eher schlecht, aber das C11, das ich da habe, ist wirklich gut. Auf der opt. Bank lag der Strehl bei ca. 0,97. Mit SW-Kamera und Filterrad steigt hoffentlich auch die Framerate deutlich. Jetzt bleibt mir aber erstmal nur auf besseres Wetter zu hoffen!
Danke, Michael! Erstaunlich wie die Details nach und nach sichtbarer werden wenn man die Frameanzahl nach oben treibt!
Frage an die Experten: Ab welcher Videolaufzeit macht sich die Rotation von Jupiter bemerkbar?
Nun muss ich mich mal mit der Farbe und dem Filterrad anfreunden. Ich habe so ein kleines manuelles von Atik. Klein und knuffig und vor allem leicht, aber da ich auf einer Balkonterasse mit Holzbelag tätig bin, muss ich eigentlich Remote steuern, weil sonst die Vibrationen ein vernünftiges Vorgehen zunichte machen. Für Deepsky habe ich noch ein motorisches von SX, aber das ist gross und schwer. (Außerdem sieht mein TOA dann irgendwie aus wie eine Komikausführung einer Tommygun)
Wie löst Ihr das mit dem Filterwechsel bei LRGB-Planetenfotos? Manuell oder motorisch? Gibt es ein besonders kleines motorisches 3/4/5fach 1¼"-Filterrad?
ich bin ja hier der "Fotoexperte" , aber ich denke während des Filterradschiebens läuft sowieso keine Aufnahme. Das wird dazwischen erledigt und dann wieder gestartet. Du kanst also zwischen den Aufnahmen schnell auf den Balkon, drehen und wieder zurück, um von innen zu starten.
Ich hoff ich hab jetzt keinen Blödsinn geschrieben...
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
ich benutze ein manuelles Filterrad von Atik für 1 1/4" Filter. Firecapture macht einen Piepton wenn die Aufnahme fertig ist, dann drehe ich das Rad und starte wieder.
Im Allgemeinen spricht man von einer maximalen Aufnahmedauer von 90s bei Jupiter, bevor sich Unschärfe durch Rotation zeigt. Es gibt aber auch die Möglichkeit längere Videos mit Winjupos zu derotieren, was ich aber noch nicht gemacht habe.
Die letzten Aufnahmen von dir sind sehr vielversprechend! Klasse Arbeit!
viele Grüße
Frank
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
(aus China)
Erstmal Danke an alle für die nützlichen Antworten!
Mit der Farbaufnahmetechnik von Firecapture habe ich mich noch nicht genügend informiert, so wie es aussieht! Ist aber wirklich ein tolles Programm! Wenn es mir also ein Zeitfenster für den Filterwechsel generiert, wäre das natürlich klasse! Für 3xFarbe und 2xFilterwechsel sind 90s allerdings ambitioniert, mal sehen.
Hallo Thomas!
Das sieht doch schon klasse aus! Da sieht man, dass Du schon viel Erfahrung mit Astro-bildern hast.
Wann hast Du aufgenommen? und mit welcher Brennweite?
AutoStakkert scheint auch längere Videos zu derotieren mit der Funktion der Mulitple (MAP). Da gingen auch schon fünf Minuten bei mir verlustfrei bei 4.500 mm Brennweite.
Schärfen geht am besten mit Registax, ggf. Entrauschen in Fitswork und Abschluss in PS.
Ja, Danke, aber übertreibt mal nicht! Wenn ich mir so Eure Aufnahmen ansehe, leg ich aber Murmeln auf den Tisch!
Das war das "alte" Material vom 8.3.15. Eine 120s Sequenz mit ca 4-4,5m Brennweite, Seeing eher naja, TOA130, Baader FFC, ASI120mm-s, ca. 120 F/s. Für dieses Bild habe ich in Autostakkert einfach mal 50% der Aufnahmen von ca. 14000 verwendet. Die AP´s habe ich nach Gutdünken gesetzt. War noch zu faul mir die Bediene durchzulesen. Geschärft habe ich dann mit Photoshop 2014 per "unscharf maskieren". Ein bisschen an den Gradationskurven hab ich auch noch rumgeschraubt. Aber wie gesagt, der Workflow, soweit man den so nennen kann, hat weniger mit Erfahrung als viel mehr mit Vermutung zu tun.
Spannend an der Planetenfotografie finde ich, zu entdecken, was doch alles an Info in dem zunächst sehr unscheinbaren Rohmaterial drinsteckt. Allerdings weiss ich auch nicht, ob man sich nicht irgendwann durch zu viel Bearbeitung einen Jupi "malt"!?
Photographie (mal alt geschrieben) kommt schließlich auf dem Griechischen und bedeutet ja nichts anderes als eben "Zeichnen mit Licht".
Und ganau das ist es.
Was nicht vorhanden ist, kommt auch nicht auf den Film. Aber wir haben heute eben Möglichkeiten, Fotos zu addieren, was unser Auge nicht kann. Da sieht man jedes Bild etwa für 1/16", dann kommt das nächste. Das ist eben der Unterschied und das ist gut so.
In SW und bei Planeten wird die Farbe auch stimmen, weil man diese Objekte in Farbe sehen kann. Bei Nebeln ist das so eine Sache, da streitet man gerne darüber, ob das, was man fotografiert hat, in Realitas auch so aussieht.
nicht so toll, aber Seeing war heute mies! Aber das Prinzip ist verstanden!
Ich glaube, das ich die Schärfe nicht wirklich getroffen habe! Überhaupt finde ich das scharfstellen mitunter sehr schwierig. Gibt es da Tricks, dann her damit .
Grüsse und CS
Thomas
Folgenden 2 Usern gefällt molar's Beitrag: Ulf (12.03.2015), Uwe (12.03.2015)
ist nicht ganz scharf. Vor 15 Jahren hättest Du aber damit schon jeden Preis gewonnen.
Ich denke, man wartet ab, bis das Seeing ausgezeichnet ist und hält dann die Schärfe fest. Aber da wissen die, die solche Filme machen, mehr. Aber durch das Wabern und die ganzen atmosphärischen Gegebenheiten ist das auch heute noch ein Glücksspiel, denke ich. Ganz beeinflussen kann man das eben nicht.
Das Gefühl habe ich auch! Vor allem wenn das Seeing nicht mitspielen will und einem keine Sekunde gönnt. Gestern war das auf jeden Fall suboptimal. Aber als Übung hat´s dann noch getaugt. Nur die Rennerei zum Filterrad nervt mich...mal sehen...
Zum scharfstellen: Eine Punktlichtquelle (also einen der hellen lustigen Wasserstoffbälle um Jupiter) in Kombination mit einer Bhatinov-Maske klappt ja eigentlich immer gut und bei der SW APT gibt es da ein ganz ausgezeichnetes Tool nur weiss ich nicht ob ich auch beim Jupiter vereinfachend von einem parallel einfallenden Strahlenbündel ausgehen darf. andererseits ist ja der Schärfentiefebereich bei F28-30 ja schon ganz üppig. Hat jemand von den Profis hier mal nen Tipp, ob ich das so machen kann?
unabhängig von jeglicher Rechnerei stelle ich die Planetengröße am Bildschirm über die Barlow immer so ein, dass die Details noch "gut!!!" sichtbar sind und auch dauerhaft durchkommen. Damit bin ich bis jetzt immer zurecht gekommen.
Zu klein ist schlechter als zu groß, aber nicht übertreiben! Taste dich einfach mal ran und probiere wenn du die Möglichkeit hast verschiedene Barlows aus.
Scharfstellen am Bildschirm live mit der Hand ist gar nicht so schwer, ein paar mal in Ruhe hin und her und dann den schärfsten Punkt in der Mitte lassen. Verlass dich auf deine Augen.
PS: Wie hast Du das addierte Bild geschärft? Nach der Addition nicht mit Photoshop schärfen!!!! Mexican-Filter in Giotto nehmen :-)
Hallo Thomas!
Das wird! Bin gespannt auf Deine nächsten Bilder!
PS jetzt bin ich auch noch zu schnell im Forum
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. Seeing war heute zum weglaufen, daher bin ich für den Erstling ganz zufrieden.
einfach klasse!
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![[Bild: signatur.jpg]](http://www.y-auriga.de/home/gfx/signatur.jpg)
, aber ich denke während des Filterradschiebens läuft sowieso keine Aufnahme. Das wird dazwischen erledigt und dann wieder gestartet. Du kanst also zwischen den Aufnahmen schnell auf den Balkon, drehen und wieder zurück, um von innen zu starten.
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