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Vom Mond bis Quasar
#1
Hallo,

am Donnerstag den 26.02. hatte es endlich mal gepasst und ich war auch wieder fit genug. Da es schönklar war und auch blieb, baute ich schon am Abend meinen 190/1000 mm Mak Newton auf EQ6 auf. Fuhr gleich mal die Venus an und erfreute mich ihren Anblick im Binoansatz. ja das tat gut nach Wochenlanger Abstinenz. Wenn auch das Seeing nicht besonders an diesem Abend war egal endlich wieder mal beobachten. Venus zeigte sich mit ca 87% noch ziemlich rund und 13" recht klein aber trotzdem schön anzusehen. Mars stand gleich in Nähe und warmit 4,2" geradezu winzig. Der Mond zeigte sich beeindruckend im Bino, wenn es auch noch nicht dunkel war, aber das Seeing war gräußlich, was später besser wurde.

Später dann 20:30 ging es weiter. Schwerpunkt an diesem Abend war Jupiter. Es gab eine Serie von Mondbedeckungen und Verfinsterungen sowie zei Schattendurchgänge und eien Transit des GRF. Zu Beginn waren nochbeide Schatten von Kallisto und Jo zu sehen. Später dann die Bedeckung von Europa durch Kallisto gegen 21:30
Jetzt war noch Zeit und fuhr ein paar offene Sternhaufen an, unter anderem Stock 2 ein schöner Haufen den ich auch mal fotografieren will.
Auch den Doppeltstern sitta cancri Tegmeni. Die Hauptkomponente hat in 6" Abstand einen 6,1 mag Begleiter. Der Hauptstern selbst ist auch doppelt mit 1"
Dann die Herrausvorderung für diesen Abend: Der Quasar QSO 1634+706 zwischen Draco und Ursae minor. Er ist im Himmelsjahr als beobachtungs Tip beschrieben und hat eine Stattliche Enrfernung von 8,6 Mrd Lj nach Z Rotverschiebung. Die tatsächliche Entfernung durch die Kosmische Expansion liegt jedoch mittlerweile bei rund 12 Mrd Lj. mit 14,4 - 15 mag keine leichte Übung mit 7,5" und durch Mondlicht aufgehelltenVorstadthimmel. Ich wagtees aber dennoch und konnte bei 400x gelegendlich ein schwaches aufblitzen an der Stelle wahrnehmen. Ich werde es bei dunkleren Himmel mit meinem 14" Dobson wiederholen.

Aus diesen unvorstellbaren Tiefen zurück vor unserer Haustüre zum Mond.
Jetzt ist das Seeing besser und wandere über die Lanschaft. Idendifizier Krater und Rillen mit dem Mondatlas. Unter anderm auch die Rille Ariadeus mit dem Krater Silberschlag und Rima Hyginius. Am Krater Aristillus konnte ich schön das Zurückweichen des Monschattens gegnüber Abend 18:00 feststellen.

Zurück zu Jupiter: 22:24 Durchgangende von Jo ist schön zu sehen wie er sich von Jupiter abnabelt. Um 23:30 dann eine zweite Bedeckung Europa durch Io was man gut verfolgen konnte vor allem wie schnell doch die Mond sich bewegen. Der GRF ist jetzt auch gut zu sehen. Schwirig war dann jedoch die Verfinsterung von Europa durch Kallisto zu beobachten. Ich meine einen leichten Helligkeitsabfall für 10 min bemerkt zu haben. Muss das mal ein andermal ernet beobachten. Hab es mir deutlicher vorgestellt.

Noch mal einmal fahr ich den Quasar an der Mond ist ein Stöck abgesunken und der QS steht auch noch etwas höher. Kann nach einigen Anstrengungen wieder ein schwaches aufblitzen wahrnehem. Das ist er wohl
denke ich mir, Photonen aus der Jugendzeit des Kosmos treffen meine Netzhaut. Hat was Erhabenes wenn man tiefer darüber nachdenkt, was auch die Fastzination von Quasaren unter anderem ausmacht.

Zum Schluß noch die Galaxie NGC 4666 mit der Supernova nahe Porrima. Ich kan die Galaxie schwachausmachen von der SN keine Spur mehr. Sie ist schon schwach geworden. Noch Doppeltstern Porima selbst ansehen, dann ist Schluss. Bin jetzt ziemlich müde nach vier Stunden beobachten, aber gut war es nach langer Pause und ein weiter Bogen an Objekten und Entfernungen.

Gruß Philipp
Folgenden 11 Usern gefällt Philipp's Beitrag:
Andreas-TAL (01.03.2015), Christoph (01.03.2015), Dyskolos (03.03.2015), Florian B. (01.03.2015), JohnnyB (01.03.2015), Karsten (04.03.2015), Mathias Muth (05.03.2015), Ralf (01.03.2015), Ulf (01.03.2015), Uwe (01.03.2015), Wolfgang.F (01.03.2015)
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#2
Klasse Bericht!
Der Beobachtungsabend scheint mir auch gut vorbereitet zu sein und bot eine Mischung aus sattem Kino und anderseits dem Ausloten von Grenzerfahrungen.

Den Quasar möchte ich auch mal Beobachten. Alleine schon wegen der Entfernung um bei Erfolg auf die Fage "Wie weit kannst Du mit den Teleskopen sehen" die Antwort zu haben.

Besten Gruß
Ralf
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