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From Sunset to Sunrise
#1
Auch ich habe die Schönwetterkatastrophe in den meisten Nächten mit Beobachten verbracht. Von Sonntag auf Montag war ich oben an der Kissinger Hütte. Nach einer Astronomen würdigen Brotzeit (Bradworschd mit Graud und Grumbernsalad) ging es ans aufbauen. Noch während des Aufbauens zogen einige Zirren über den Himmel. Doch kurz bevor es richtig dunkel wurde, waren die Zirren komplett Richtung Süden abgezogen. Danach war es bei leichtem Wind klar. Nachdem Merkur und die sehr junge Mondsichel (zu 1,3% Beleuchtet) mit dem Fernglas gesichtet wurde, baute ich meine GP-D2 auf, um darauf meine Kamera zu montieren. Kurz darauf fotografierte ich auch gleich einen Iridium-Flare welcher ziemlich genau im Norden aufging und am Kopf des Bootes vorbeizog. Leider ist diesem Foto ein Auto vorbeigefahren, jedoch war ich nach diesem Auto ganz allein an der Hütte. Wie Uwe auch machte ich mich an den Fizzelchen zugange. Da ich mittlerweile viel mit dem Stropek arbeite, suche ich mir ein Sternbild heraus und grase die Objektliste nach und nach ab. So erspare ich mir das Umsetzten des Dobsons/Stuhl bzw. die Blätterei im Stropek, da das doch recht nervig sein kann.

Von Dienstag auf Mittwoch war ich ebenfalls an der Kissinger Hütte zugange. Jedoch leisteten mir Eddi (12“ Dobson), Werner (10“ SC), und Jörg (16“ Dobson) Gesellschaft. Leider war es an diesem Abend an der Hütte sehr windig. Hier machte sich die Gitterkonstruktion von Jörg´s Dobson (war übrigens das First-Light) bemerkbar bzw. wohl eher weniger bemerkbar als die Volltuben, da der dem Wind nicht soviel Angriffsfläche bot. So wurden die Standartkerzen wie M51, M57, M81/82, h&chi usw. beobachtet. Während wird mit dem 16“er beobachteten ließ ich ein paar Langzeitaufnahmen von heiligen Berg der Franken laufen. Im Laufe der Nacht wollte der Wind auf der Bergkuppe nicht so recht abflauen. Werner packte darauf hin sein Gerät wieder ein. Auch ich habe kurz nach Mitternacht meine Sachen gepackt und bin Richtung Heimat gefahren. Wie lange Eddi und Jörg oben waren weiß ich nicht.

Kurz vorm „Heimathafen“ machte ich noch einen kurzen Schlenker zu meinem Stammplatz. Hier war nur ein leichtes Lüftchen zu spüren. Deshalb entschloss ich mich meine Beobachtungsnacht fortzuführen. Da die Nacht schon weit fortgeschritten war, beobachtete ich hauptsächlich in den Sommersternbildern.

In den Nächten habe die Standartkerzen fast komplett vernachlässigt und mich den Galaxien und PN´s gewidmet. Ich muss mir mal ein Diktiergerät zulegen, um die Beobachtungen besser Dokumentieren zu können.

Kurz bevor sich die Morgendämmerung bemerkbar machte, fingen die ersten Vögel an zu zwitschern, welches mit zunehmender Dämmerung immer intensiver wurde. Da es schon zu hell zum Beobachten war, Zum Ablschluss habe ich noch zur Erinnerung den gefärbten Osthimmel fotografiert. Gegen 06:30 fuhr ich dann heim und schlief erst mal richtig aus.

Gruß
Simon


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#2
Hallo Simon,

Außer den Berichten und Fotos sind auch eure Bericht Titel Spitze. Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Hallo Simon!
So durchgemachte Astronächte haben wirklich was! Cool Daumen hoch
Das zweite Bild vom Kreuzberg gefällt mir am besten. Links ist ja leicht eine Erhellung zu sehen von den Lichtern am Kreuzberg. Mit etwas Phantasie könnte es auch ein kleiner Hangausbruch des Vulkans sein...

Für den Bericht hilft vielleicht auch ein Smartphone, das die Sprache gleich in Text umsetzt. Bei den Verschreibern der Autokorrektur hier im Forum wäre mal interessant zu lesen, was dabei rauskommt!
Dass Du die Vögel im Morgengrauen hörtest ist auch etwas Besonderes und Du noch so weit wach warst, sie wahrzunehmen! Nachtigallen sind wohl nur im Maintal zu hören, die waren mir in den letzten Nächten Begleiter gewesen Smile - und natürlich das Froschquaken aus diversen Teichen! Dodgy
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#4
Hallo Simon,

das war wirklich eine intensive Zeit, die letzte Woche. Die ersten wärmeren Abende und stimmungsvolle Konstellationen mit der Mondsichel taten ihr übriges. Trotzdem war es dann später meist immer noch empfindlich kühl.

Das mit dem Diktiergerät wär wirklich zu überlegen, es ist aber auch fürs Gedächtnis gut, den Abend Revue passieren zu lassen. Sleepy
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#5
Hallo zusammen,

Hier hab ich noch einen kleinen Nachschlag an Bilder:
                   

Weiß jemand von euch warum mir der Server beim Hochladen der Bilder den "Error 500!" meldet?

Gruß
Simon
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Christoph (26.04.2015), Ulf (26.04.2015)
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#6
Hallo,

Ich hab beim Beobachten immer mein Beobachtungslogbuch dabei.
Da schriebe ich mir vorher auf was ich am Abend beobachten möchte und mache mir währenddessen Notizen dazu.
Das ist sehr hilfreich beim Revue basieren lassen des Abends.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#7
Hallo Simon,
den Bildern nach war es da oben richtig klar!!!
Sieht vielversprechend aus...

Besten Gruß
Ralf
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