Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Unter dem Kreuz des Südens. Reisebericht Namibia
#1
Hallo,

wie schon einige im Forum gelesen haben, hatte ich bereits einen kleinen Kurzbericht aus Namibia gepostet. Sorry das ich jetzt erst schreibe, kam leider nicht gleich dazu. Doch jetzt der ausführliche Bericht: Ich war über mehrere Tage am schreiben gewesen und hoffe ihr habt die Geduld das alles zu lesen, denn der Bericht ist groß geworden.

Jörg und ich hatten bereits Ende letzten Jahres diese Reise geplant. Lag der Schwerpunkt bei der letzten Astroreise in Chile bei den Besichtigungen der Observartorien, so sollte es diesmal ein ergiebiger Spechtelurlaub werden. Und das wurde es. Das schon mal vorab.

Los ging es wieder von Frankfurt Vormittag über das Mittelmeer, quer über die Sahara, Zentralafrika, Angola und schließlich Namibia wo wir dann nach zehn Stunden Flug am Flughafen weit außerhalb östlich von Windhuk nach 22:00 landeten. Schaut man aus dem Fenster, fällt schon im Anflug auf, dass kaum Lichter zu sehen sind und wie dunkel dieses Land Nachts ist.  Wir übernachteten nicht all zuweit in einer Lodge, wo wir dann am näcgsten Morgen abgeholt wurden und nach zwei Stunden Fahrt auf Schotterpisten durch Buschlandschaft auf der Kiripotib Farm gegen Mittag ankamen.

Die Kiripotib Farm liegt auf eine flachen knapp 1400 m hohen Hochebene in einer schier endloser Buschsavanne und Weidelandschaft. Gelbes Buschmanngras, rote sandiger Boden, viele Bäume, dornige Büsche und ein blauer Himmel geben der Landschaft besonders am späten Nachmittag einen schönen Kontrast. Kein Ort, Tankstelle, Kaufladen ect. in nächster Nähe. Nächster Nachbar ist die 20 km entfernte Tivoli Astrofarm. Die Farm hat einen schönen Gästebereich im afrikanischen Lodge Stil und einen großen Farmbereich mit zahreichen Angestellten. Schwerpunkt sind Rinder die wir häufig auf den vielen Weiden gesehen haben. Aber auch Handwerksbetrieb wie Teppeichproduktion gibt es auf der Farm. Neben den Astrogästen gibt es in den Sommermonaten noch die Segelflieger, die eigens dafür ihre Flugzeuge mitbringen. Die Farm verfügt auch über zwei große Landebahnen.
Wir waren jetzt gegen Ende der Astrosaison nur wenige Astrogäste, zu dem sich immer mal Durchreisegäste gesellten. Wir schauten uns gleich den Astrobereich an. Ein ca 300 m langer sauber gepflasterter Weg mit breiten weisen Seitenstreifen führte uns hin zur "Astrovilla". Eine Häuschen für die Pausen in der Nacht und zum Aufwärmen und Essen, dass wir auch jede Nacht genutzt hatten. Dort trafen wir die anderen Astrogäste, zwei Ehepaare (Astrofotografen) und stellten uns vor. Wir beide als visuelle Beobachter sind in der Regel die Minderheit auf Astrofarmen. Fotografiert hatten wir dennoch neben bei. Zudem war Astrobetreuer Rolf Scheffer vor Ort, was sich als sehr großen Vorteil zeigte. Das Konzept auf Kiripotib ist durch die ständige Betreuung von insgesamt fünf Betreuer die sich praktisch monatlich abwechseln, und eine durchgehende Versorgung der zahlreichen Teleskope und Zubehöhr garantieren. So findet man als Gast vor Ort gut gewartete Geräte vor, ohne sich mit großen Problemen rumschlagen zu müssen. Rolf war auch immer zu Stelle und hatte geholfen und Rat gegeben. Nach der Astrovilla ging der Weg noch ein Stück weiter zu den neun Beobachtungsplattformen. Vier mal vier Meter große  betonierte Flächen mit Windschutz rundherum, mit Überstellhäuschen für die Säulenmontierungen der Fotografen. Zusätzlich steht noch am Ende eine große Rolldachhütte c.a drei meter hoch auf Säulen über dem Boden mit einer schweren Montierung (ca. 150 kg glaube ich) für schweres Gerät. 16" ACF und dergleichen für die versierten Profis der Astrofotografen.
Wir beide jedoch als "Spechtler hatten aber auch schönes in Aussicht: Für die ersten drei Nächte stand uns ein 20" Dobson mit Lomo Optik, der uns nach langen Unsicherheiten durch einen Buchungsfehler Kiripotibseitig zur Verfügung stand. Hatten wir ürsprüglich doch den ICS 14" von Birkmeier für die ganze Zeit gebucht. Jedoch stellte sich im Nachhinein der 20" als Bereicherung dar. Ganz schön groß stellten wir fest, als wir ihn inspiziert hatten. Wir mussten ihn jedoch erst mal justieren und zusätzlich zum 9x60 Sucher einen Telradfinder installieren. Der Dobson ließ sich trotz seine Größe und Gewicht ausgezeichnet in den Achsen bewegen und hatten keine Probleme in den Nächten. Für den großen Dobson wurde eigens eine Stufenplattform mit Geländer und Rädern angefertigt, was sich als zeitweise sehr mühselig herrausstellte, doch später mehr... So hatten wir uns einen Überblick über die Örtlichkeit und den Geräten verschafft. Unter anderem kam ein 5" APO bei den Astrofotografen zum Einsatz. Die Infrastruktur machte einen sehr guten und durchdachten Eindruck und beruhigte uns und machte uns für die kommenden Nächte zuversichtlich. Sleepy

Soweit zur Farm: In den Tagen neben Ausruhen machten wir schöne Wanderungen auf dem Farmgelände, dass so goß und weitläufig ist, dass kein Ende zu erkennen ist. Schöne Natur und Ruhe, selten ein Auto dass auf der Piste in Farmnähe vorbeifuhr. Ein Ort zum Erholen nach den anstrengenden Nächten. Es waren manchmal bis sieben acht Stunden an den Plattformen.


Jetzt aber zur Sache, den Beobachtungsteil:

An Okularen hatte Jörg sein 27 mm Panoptik zur Übersicht und das 17 mm Delos dabei. Ich das 9 mm 100° Explore Scientific und das 5 mm Nagler. Des weiteren noch OIII und HBeta Filter, sowie mein 15x70 Fernglas das gut die Beobachtungen ergänzte. Jörg noch sein 40 mm Stabifernglas.

Geplant hatten wir die Bobachtungen in den ersten Abenden vom Westhorizont beginnend über Süd und Zenit nach Osten. Jahreszeitlich bedingt steht im August am abend 19:00 insbesonders der gesamte Carina Komplex mit Kreuz des Südens und Centaurus Region bereits im Süd Westen. Um schon gleich mal am Anfang die Knaller einzusaugen wie eta Carinanebel  & Co bevor sie sich verabschieden. Doch der Reihe nach... es sollten viele schöne Sachen kommen. Des weiteren standen noch Beobachtungen in der zweiten Nachthälfte bis zur Dämmerung auf den Plan um im Osten schließlich Eridanus Fornax, Orion, Canis major und Puppis abzudecken. Zusätzlich darf nicht unser Nordhimmel vergessen werden, von dem auf 23° Süd auch viel zu sehen ist. In Anbetracht dass noch Bilder gemacht werden sollen ein reiches Programm verteilt auf neun Nächte.
Für die Beobachtung und Navigation hatten wir unsere Tablets mit der Sky Safari plus App, welche sich ausgezeichnet bewährte. Wir hatten bereits zu hause Beobachtungslisten in dem Programm zusammengestellt. Es waren bei mir über 130 ausgewählte Objekte von den Highlights bis zu wenig bekannte aber dennoch interessante Sachen die eine breite Palette abdecken sollte. Zudem hat Jörg noch aus seinem schönen Bildband Perlen des Südhimmels auch eine Liste erstellt. Ergänzend hatte ich noch meinen Deep Sky Reisatlas mit Objektliste mitgenommen. Der schwere Schinken von Stropek geht ja schlecht, zu dem er nicht den ganzen Südhimmel einschließt. Ich versuche im Bericht einigermaßen der Reihenfolge nach die Objekte zu beschreiben, wobei ich nicht die 130 oder mehr Objekte die wir abgearbeitet haben alle vorstellen kann und auch nicht zumuten will.  Ich weiß auch nicht immer mehr genau was für Objekte in welcher Nacht beobachtet wurden, aber das spielt keinen Rolle. So hatten wir uns auch in jeder Nacht neben unbekannten Sachen immer wieder die Highlights erneut angesehen, wenn man schon vor Ort ist.  

Es geht jetzt nach dem Abendessen raus zu den Plattformen: Abend heißt ab 18:00 und es ist dunkel, richtig dunkel so dass man in den ersten Minuten kaum was sieht. Mit unseren Rotlichtstirnlampen laufen wir bepackt mit unserer Ausrüstung den Weg mit den weißen Streifen die eine gute Orientierung geben wie auf einer kleinen Autobahn hinaus zu den Plattformen. Die Adaption wird schnell besser und schon beim hinlaufen wird uns bewusst was für ein Sternenhimmel uns erwartet. Der Himmel ist dunkel bis zum Horizont, kaum bis keine Aufhellung oder gar eine Lichtglocke ist zu sehen und ist sehr ungewohnt für uns Lichtgeplagten Europäer. Wir sind im Paradies denke ich mir Rolleyes und orientieren uns erst mal ersten Abend. Die Milchstrasse steht als riesger heller reichstrukturierter Bogen mit dem großen Zentrum im Schützen und Skorpion im Zenit. Ein atemberaubender Anblick vor allem für den jenigen der zum ersten mal auf der Südhemisphäre ist. Der Himmel ist übersäht mit Sternen und macht die Orientierung teilweise schwer. Confused Diesen Effekt kennt man auch in den Alpen. Sehr hell die Schützenwolke und bekannte Objekte wie Lagunennebel kann man mit blosen Auge idendifizieren. Sehr ungewohnt ist die Zenitstellung von Schütze, Skorpion, später auch Steinbock, Cetus, Eridanus usw... und unsere bekannten Sternbilder stehen auf den Kopf. Wir werden es des öfteren noch beim Navigieren mit dem Dobson merken, dass sich als Schwerarbeit herausstellen wird. Der Tanz um den Zenit...
Im Westen steht noch recht hoch die helle Lichtrampe des Zoidiakallichts. Ich mach ein paar Aufnahmen, dann verblasst auch sie nach einer Weile und der Westhorizont wird dann auch noch dunkler.

Wir fangen am 20" Dobson an. Die Reise durch den Südsternhimmel beginnt:

Es geht los im bereits tiefstehenden Corvus und sehen uns mal das Antennen Galaxienpäärchen NGC 4039 an. Klasse, war gleich mal der erste Eindruck im 27 mm Pano und 9 mm Explore bei trotz flacher Position. 10 mag sind bei so dunklen Himmel überhaupt kein Problem, schon gar nicht bei solcher Öffnung. Sehr schön kuscheln sich die beiden Galaxien aneinander und machen einen tollen Eindruck.
Ich will allerdings nicht verschweigen das als Wehrmutstropfen in den Nächten häufig das Seeing nicht das beste war und wir wenig bis 350x und darüber hinaus beobachteten. Es kam später auch noch eine andere unangenehme Sache. Trotzdem war es oft Spechtelgenuss pur.

M 104 Sombrero Galaxie ist an der Reihe bevor sie weg ist. Nach einigen Suchen haben wir sie und liegt als schöne Lichspindel senkrecht im Okular. Schön hell wie ich sie schon lange nicht mehr gesehen habe.

Ein paar Grad mit dem Dobson nach oben und leicht Südwest dann haben wir M 83 in der Wasserschlange im Okular. Diese herrliche face on Galaxie mit ihren Spiralarmen war wunderbar hell und groß im Dobson zu sehen. Tongue Sie ist wohl einer der schönsten Spiralgalaxien in der Draufsicht. Schade dass sie hier bei uns so tief steht.

Jetzt zu den ersten Knallern: Eta Carina Nebel der große HII Komplex mit zum Teil großen reichen Sternhaufen wie NGC 3522 drumherum. Er ist so groß, dass er selbst im Übersichtsokular abgefahren werden kann. Sehr stukturiert mit Dunkelwolken und abwechselnd mit hellen Regionen ist er trotz bereits abgesenkter Position ein echter Hingucker. Man braucht kaum einen Filter um die Gaswolken zu sehen und er ist um vieles größer als der Orionnebel.  Ich konnte ihn 2004 und 2007 auf der Hakos Farm in Zenitnähe im Mai und Juni schon bewundern. Rolleyes

Omega Centauri: Er ist der Gigant unter den Kugelsternhaufen. Ein riesen Teil das bereits im Sucher schon granuliert ist und fast das Übersichtsokular sprengt. Man muss ihn gesehen haben. Er hat eine leicht ovale Form und und ist trotz der gigantischen Sternenfülle relativ locker gepackt. Im 9 mm 100° ist man dann mitten drinn und den Außenbereich sieht man nicht mehr genau. In den späteren Nächten hatte ich unseren M13 verglichen und er wirkt gegen den vier bis fünf mal größeren Omega Centauri wie ein Zwerg. Wir sind begeistert und schauen ihn immer wieder an, doch er hat einen Konkurenten der nicht minder Eindrucksvoll ist wie wir später feststellen werden.  20" Öffnung machen natürlich bei solchen Schauobjekten einen gigantischen Eindruck. Daumen hoch So ein großer Dobson gibt natürlich bei solch dunklen Himmel richtig Gas.

Nicht weit daneben der nächste Knaller: Centaurus A  die bekannte Radiogalaxie mit ihren markanten dunklen Staubband. Sie entäuscht uns nicht. Ich hatte sie auf den frühern Reisen schon gesehen, aber jetzt im 20"er haut sie einen fast um. Hell, groß und ein breites dunkles Strukturiertes Staubband teilt diese Galaxie. Wir können uns nicht satt sehen. Die 6,8 mag helle Galaxie ist wirklich eindrucksvoll. Tongue

Auch bekannt im Centaurus ist die 8,4 mag edge on Galaxie NGC 4845 mit reich strukturierten Staubband. Sie ist schon im 27er Pano recht groß und hat in ihrer Form Ähnlichkeit mit der Walfischgalaxie. Diie Schätze im Centaurus. Alpha Centauri unsere nur 4,2 Lj. entfernte Nachbarsonne sehen wir uns auch mal an. Schöner heller Doppeltstern.
Bei der Objektauswahl hatte ich mir den Lamda Centaur Cluster ausgesucht. Ein offener Sternhaufen mit HII Asosation. Er entäuscht uns nicht. Ein großer sternreicher Haufen mit interessanter länglicher Form, fast wie ein Hirschkäfer mit Geweih dazu ein weit ausladenter HII Gasnebel, der vor allem im OIII Filter zur Geltung kommt. Ebenfalls NGC 3766 der Pearlcluster gehört ebenfalls zu den Schätzen im Centaurus. Ein Schöner reicher Sternhaufen.
IC 4406 ein planetarer Nebel hat eine interessante rechteckige Form und ist im Dobson trotz 10 mag hell zu sehen. Auch NGC 3918 blue planetary nebula ist sehenswert und wird eingesammelt.

NGC 4755 das Schmuckkästchen im Keuz des Südens ist schon im kleinen Instrument ein Hingucker und wohl einer der schönsten der kleinen kompakten Sternhaufen. Wie bunte Edelsteine drängen sich die Sterne bei einander.

Im Sterbild Musca (Fliege) liegen zwei schöne kleine Kugelsternhaufen NGC 4833 u 7372 die nett anzusehen sind. Interessant bei Musca, die lange Dunkelwolke Sandqvist 141-3-5 ein Barnardobjekt das natürlich bei so dunklen Himmel gut zur Geltung kommt. Wir konnten einige davon beobachten. Wir schauen sie uns im 15x70 Fernglas an da sie einfach zu groß ist für den Dobson.
Bei der Suche nach weiteren Objekten stoße ich im Sky Safari auf NGC 5189 zwischen alpha Centauri und Musca. Ein PN mit 9,5 mag mit Spiralform lt. Beschreibung. Neugierig geworden fahren wir ihn an, bis wir ihn nach einer Weile haben. Doch was für eine Überraschung: Eine große Nebelblase mit runden Strukturen die natürlich der 20"er gut zeigt. Der PN hat Ähnlichkeit mit NGC 246 im Cetus. Wir haben ihn uns in den Nächten ein paar mal angesehen und Rolf hat sich in ihn ein bisschen verliebt  Wink

Wir sind immer noch im Südwesten und es wird jetzt Zeit in den Zenitbereich zu gehen. Ein Schwenk nach oben zu Schütze, Skorpion und Ophiuchus bringen uns in vertrautere Regionen. So sollte die Orientierung leichter fallen, hatten wir gedacht. Doch wie das im Zenit so ist, wie man gerade schaut, ständig ist die Richtung anders.

Wir sammeln im Schützen wieder die Highlights ein: Allen voran M8 der Lagunennebel. Was für eine für uns ungewohnte Position und welch ein Logenplatz. Ein Kracher im Übersichtsokular und das schon ohne Filter. Daumen hoch Wir schauen und schauen. Diese große detailreiche Wolke mit vielen Sternen eingebettet bilden mit etws Fantasie tatsächlich eine Lagune. Einfach nur schön unter so idealen Bedingungen zu sehen. Der Aufwand der Reise hat sich schon jetzt in der ersten Nacht gelohnt. Nicht drüber sondern gleich daneben der Trifidnebel als nächster Star. Auch ohne Filter total hell die rundliche Wolke und reich strukturiert die radial laufenden dunklen Staubbänder sind im 20" Dobson eine Wucht. Daumen hoch Problemlos zu ohne indirektes Sehen oder dergleichen. Wir fahren die Sternwolke M24 ab, ein riesiges Sternengewimmel und landen bei M17 dem Omeganebel. Er knallt hammermäßig ins Okular Cool und mit OIII Filter werden unzählige Nebeldedetails sichtbar. Im 9 mm Oku kann man alles regelrecht abfahren. Großartig, ein tolles Objekt bei so einer prädistinierten Lage am Himmel. Nicht höher, sondern wieder daneben dann M16 der Adlernebel: Ganz deutlich und recht hell die Gaswolke und im Zentrum ist das dunkle Gebiet mit den "Säulen der Schöpfung" auszumachen. Bekannt nach dem legendären Bild vom Hubble Teleskop. Wir freuen uns das so sehen zu können,  Shy auch wenn es am Dobson langsam anstrengend wird.  Die beiden offenenn Haufen M23 u M25 sehen wir uns auch kurz an und kommen  ebenfalls dank der guten Lage gut zur Geltung.
Der Schütze ist so reich an Objekten und wir sind am Einsammeln. Es kann schon die zweite Nacht bei der Objektbeschreibung sein. Beim Teapot im zentralen Milchstrassenbereich liegt der mächtige Kugelsternhaufen M22 der schon bei uns zu hause als eigentlich größter Kugelsternhaufen zu sehen ist. Er kriecht halt nur am Horizont rum und ist selten gut zu sehen. Hier eben nicht und er kann seine volle Pracht entfalten. Wie sein großer Bruder Omega Centauri zeigt auch er eine leicht ovale Form. Extrem sternreich präsentiert er sich uns und ist vor allem im 9 mm Explore ein Knaller. Nicht weit daneben und auch sehenswert M28. KH  M 54, 70 und 69 sammeln wir auch ein. Eine reiche Fundgrube. Interessant ist B86 der Tintenklecksnebel mit dem Offenen Haufen NGC 6520 den ich schon zu hause beobachten konnte. Hier natürlich in ganz anderer Quallität. Ein kleines dunkles Loch oder eben Klecks neben einen Sternhaufen.

So sind wir ständig am Spechteln und die Stunden vergehen. Wir wechseln uns ab schauen rein, tauschen Okulare aus und sind schon ein gut eingespieltes Team. Es geht ständig vier Stufen Trepp auf und Trepp ab und eine böse Ahnung beschleicht uns allmählig mit was wir uns bei so großer Öffnung und Höhe vor allem im Zenit eingelassen haben. Confused Immer wieder Blick auf das Kartenprogramm und anpeilen im Telrad und Sucher. Der Sucher ist auch noch gerade aus was noch mal zur Tortour wird. Mir tut schon das Genick weh. Wir hatten Rolf auch gesagt das dringend ein Winkelsucher aufrecht und seitenrichtig dran muss. Es wird im laufe der drei Nächte zur Schwerarbeit. Im Zenit muss ständig die Plattform nachgerutscht und am Dobson positioniert werden um dann festszustellen, dass es immer noch nicht passt, noch mehr im Azimuth eindrehen bis endlich das Objekt drin ist. Der Tanz um den Zenit. Der große 20"er fordert seinen Tribut. Sad Im 14"er ist es dann vorbei und leichter sagen wir uns. Die Plattform braucht auch unbedingt vier Gelenkrollen statt wie jetzt zwei und mit einer starren Achse. Das wird noch geändert. Zu dem ist die Beobachtungs Plattform zu klein und soll später auch noch vergrößert werden. Der 20"er ist von Tivoli besorgt worden und erst seit kurzen auf Kiripotib.

Zwischen Schütze und Skorpion steht der südliche Teil von Ophiuchus den Schlangenträger: Hier der liegt der Pfeifenkopfnebel B 59/65-67, wieder eine große Dunkelwolke. Wir sehen sie wieder im Fernglas an, wo sie eindrucksvoll zur Geltung kommt. Jörg machte ein paar Nächte später vom Nebel eine schöne Aufnahme mit seiner Sony Kamera auf der Astrotrack.
Genau im Randbereich liegt der 11,4 mag schwache ringförmige PN  NGC 6369 Little Ghost nebula. Nur im 20"er ist er nicht so schwach und können einen schönen Donat bewundern. Eine andere Spezialität die ich ebenfalls schon zu hause beobachtet habe ist der tropfenförmige ebenfalls 11,4 mag schwache PN NGC 6309 Box nebula NGC 6309  Für uns macht er aber eher einen rechteckigen Eindruck. Wir beobachten die PNs meistens im 9 mm Oku und probieren ab und an auch das 5 mm Nagler, doch das Seeing lässt 500x kaum zu. Dodgy

Wir gehen in die nächste Schatzkammer den Skorpion: Schon mal dort statten wir auch Saturn einen kurzen Besuch ab und sehen ihn mal mit seinen Monden die natürlich leicht su sehen sind, halten uns aber nicht all zu lange auf. Wir fangen mit den Kugelhaufen M4 an der uns auch eindrucksvoll im Okuar erscheint, daneben bzw. darunter sein kleinerer Bruder M80 Doch interessanter ist für uns natürlich der südliche Teil. Also, rüber nicht runter und steuern in eine Region voll schöner Sternhaufen wie NGC 6242 und NGC 6231 dazwischen der Emissionsnebel IC 4628 Sie bilden zusammen eine Kette bis zum abknickenden Stern richtung Skorpionstachel. Sehr schön im Übersichtsoku und dazu schwach der Nebel. Auch interessant der pyramidenförmige offene Haufen NGC 6281 und dann als Überraschun der 9,7 mag helle PN  NGC 6302 Bug nebula. Ein richtig tolles Teil mit diese Bi Polare Nebel der wie ein Schmetterlin mit leicht franzigen Flügelenden aussieht. Daumen hoch Wir sehen in den Nächten ein paar mal an. Unsere Fotografen haben unter anderem NGC 6334 den Katzenpfotennebel aufgenommen. Man kann sehr gut die drei Abdrücke eine Katzenpfote erkennen. Neugierig geworden hatten wir in uns auf die Liste gesetzt. Wir fahren ihn an und können nach einer Weile tatsächlich hauptsächlich um die drei Stene deutlich die Nebelhöfe erkennen. Die drei Pfotenabdrücke. So was geht eben nur unter solch einen Himmel. Wir haben ihn später auch nochmal  im 14" ICS Dobson sehen können, wenn auch natürlich schwächer.
Doch es gibt ja noch mehr im südlichen Skorpion. Kugelhaufen NGC 6388 6541 und 6441, alle in der Stachelregion  werden nicht verschont und werden aufgesaugt. Noch zwei Highlights die auch zu hause bei guten Landhimmel schon schön zu sehen sind: Die beiden großen offenen Haufen M7 Ptolemäus Cluster und M6 der Butterfly Cluster. Tongue Groß und hell und vor allem M7 sprengt fast das Übersichts Oku. Ich sehe mir die beiden zwischendurch auch mal im 15x70 FG  an und sind nicht weniger schön zu sehen. Interessant auch  wie sich M7 vor hellem Milchstrassenhintergrund und M6 vor dunklen Hintergrund abhebt. Man kann die Schmetterlingsform bei M6 erkennen, wenn man bewusst hinschaut.
 
In der Aufzählung der Objekte kann es durchaus die zweite oder dritte Nacht sein, da wir in den Sternbildern weitersprangen um am Himmel mit zuhalten und wiederholten bzw. knüpften wieder in der nächsten Nacht an. Es ist schon was feines, wenn man so planen kann weil das Wetter mitspielt. Sleepy Allerdings hatten wir eine nicht so gute Nacht mit etwas matschigen Himmel vor allem am Abend. Am Tag zogen schon Cirren durch und vor allem die Fotografen wurden ein bisschen nervös. In der zweiten Nachthälfte gegen früh wurde es aber besser. Schwieriger und ärgerlicher wurde es in den letzten Tagen, als von Norden warmer stürmischer Wind aufkam und sich Staub in der Luft ansammelte die mit verschlechternde Durchsicht zumindest in Horizontnähe einherging und wir insgesamt bei drei Nächten Quallitätsverlust in Kauf nehmen mussten. Undecided Doch ab 30 40° Höhe war es schon etwas besser und insgesamt konnten wir dennoch unser Beobachtungsprogramm durchführen.
Natürlich machten wir gegen Mitternacht in der Astrovilla immer eine Pause . Wärmten uns mit warmen Tee und Suppe auf oder bekamen Sandwitches von der Farmküche. Es wurde in den ersten Nächten gegen morgen bis 0° kalt. Wir hatten von den Temperaturen her noch Glück. Bei Südwind hätten wir durchaus Frost bis  -5° gehabt.

Wir sind immer noch in der Milchstrasse und in ihrem Zentrum und sind lange nicht fertig. Es kommen noch viele andere Spezialitäten und Knaller, den Perlen des Südsternhimmels wie es schön in Jörgs Bildband beschrieben ist. Machen wir also weiter:

Im Lupus dem Wolf hielten wir uns nur kurz auf und besuchten den Kugelhaufen NGC 5986


Circinus die südliche Krone beherbergt einen schönen Kugelhaufen NGC 6723 und den hellen Reflexionsnebel NGC 6726/7/9 An ihm hängen wir eine Weile fest, weil er wirklich interessant ist. Wir sind wieder durch unsere Fotografen auf ihn aufmerksam geworden. In der Planung hatte ich ihn übersehen. So profitieren Spechtler auch von Fotografen und sie waren zwischen durch auch mal bei uns reinschauen, wenn die Aufnahmen liefen und sie mal Zeit fanden mal selbst in den Himmel zu schauen.

Mit fortschreitender Stunde steht dann auch Capricornius der Steinbock im Zenit , was mir in Erinnerung bleiben wird, denn ab da wurde es Anstregend und die Geduld auf die Probe gestellt. Undecided Zu mal wieder der "Tanz um den Zenit und das Rampenspiel" am Dobson begann. Ist der Steinbock eh nicht mit hellen Sternen gesegnet so kommt die für uns doch so ungewohnte Zenitstellung hinzu. Es fällt mir immer wieder schwer mich auf der Plattform durch den Tellrad und Sucher zu Orientieren. Wie man gerade schaut, immer ist die Ausrichtung anders und ich muss ständig mit den Karten vergleichen. NGC 7009 Saturnnebel ist dran und finden ihn dann auch. Natürlich im 20"er wieder eine tolle Sache. Daneben noch Kugelhaufen M72,  M75 und M55 finden wir dann auch noch und nach einiger Zeit den schwieriger auflösbaren KH M30   
  
Auf dem Wunschzettel der Objekte stehen aber auch nicht so populären Sachen. So hatte ich mir bereits zu Hause  NGC 6822 Barnards Zwerggalaxie vorgenommen. Hier muss es klappen dachte ich. Sleepy Nur die Position am Himmel hatte ich nicht gedacht, dass sie so schwierig sein kann. So suchen wir halt wieder. Zu hause hatte ich sie auch schon aufgespürt, jedoch nur mehr erahnt als gesehen. Doch jetzt sehe ich sie und zwar deutlich und ohne Mühe. Eine schöne nebelige irreguläre kleine Wolke. Bin zufrieden, dass es geklappt hat. Sleepy Unweit dann noch der kleine aber schöne 8 mag helle PN NGC 6822  Little Gem Nebula als schönes Scheibchen zu sehen.

Die Stunden vergehen, in zwei Nächten hatten wir von ca 19:00 bis 03:00 beobachtet, fast acht Stunden -  Nachtarbeit. 
An diesen Abend machen wir es anders und beobachten nur bis ca 20:00 um dann wieder in die Unterkunft zurückzugehen.  Stehen um 01:30 wieder auf und sind kurz vor 02:00 wieder am Start um bis zur Morgendämmerung die anderen Teile des Beobachtungsprogrammes abzudecken.

Heute in der zweiten Nachthälfte ist das Maximum der Perseiden und wollen versuchen mit der Kamera die schnellen Flitzer einzufangen. Wir machen vom Perseus ausgehend in mehreren Richtungen eine Serienbelichtung, aber irgendwie hab ich nicht so viel Glück gehabt. Confused Jörg hat einige erwischt. Ich mach jetzt eine Belichtungsserie mit liegenden Orion am Osthorizont. Das Zoidiaklallicht setzt wieder ein und nicht lange, dann wird es von der jetzt schnell einsetzenden Dämmerung abgelöst. Schnell wird es hell, denn die Ekliptik steht hier kurz vor dem südlichen Wendekreis steil zum Horizont. Ideal auch für die Planetenbeobachtung, insbesonders für Merkur und Venus. Als Zugabe geht dann noch die sehr schmale abnehmende Mondsichel direkt am Horizont auf.  Tongue Dank der glasklaren trocken Luft kann man den Mond ähnlich wie beim Sonnenaufgang ganz deutlich sehen. Ein schönes Schauspiel und schnell gewinnt er an Höhe. Wir machen noch ein paar Teleaufnahmen um dann zusammenzupacken und müde aber zufrieden in unsere Unterkunft zurückzugehen. Wieder eine tolle Spechtelnacht zu Ende. Daumen hoch


Nächste Nacht und wieder am Start: Es geht jetzt raus aus der Milchstrasse und ich freue mich schon auf die nächsten Highlights. Smile

Zunächst sind wir in auch für uns bekanntere Regionen: Aquarius der Wassermann: Ihr könnt euch natürlich denken was kommt, klar der große Helixnebel. Doch vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Wieder suchen im Zenit begleitet von Genikschmerzen, bis wir ihn dann endlich drinn haben. Jetzt ist die Mühe schnell wieder vergessen, denn wir werden mit einem phantastisch schönen und großen Bilderbuch Planetaren Nebel belohnt. Er macht siich im 27 mm Pano schön breit und zeigt schöne Strukturen. Wie eine große Seifenblase steht er im Oku und ist schon ohne OIII Filter so gut zu sehen. Daumen hoch Vergleichen natürlich trotzdem mit OIII Filter und erleben noch eine kleine Steigerung. Ich mach auch mal Jörgs 17 mm Delos rein, auch ein schönes Okular und die Vergößerung haut gut hin. Versuche Neptun aufzustöbern,  will mir aber nicht recht gelingen und halten uns nicht länger auf.

Der Cetus fast im Zenit: Wir fahren den Planetaren Nebel NGC 246 Scull Nebula an. Schöner Nebel wie wir ihn von zu hause kennen nur in viel besserer Quallität mit durch scheinenden Sternen. Wechsel auf das 9 mm Explore um Details zu studieren. Weiter zur Galaxie NGC 247 Kantenlage, sehr gut zu sehen und noch ein Stück weiter nach Süden.
Dann ist es soweit:
Auf sie habe ich mich gefreut NGC 253 die mächtige Sculptor Galaxie. Ich hatte sie schon damals auf der Kissinger Hütte unter guten Bedingungen gesehen und im Bericht geschrieben, bis irgendwann mal wieder. Jetzt ist es wieder soweit. Nur unter welcher Lage am Himmel, fast im Zenit. Ein riesen helles Teil und mit vielen Staubstrukturen durchzogen, dazu geschmückt mit Vordergrundsternen. Sie füllt mit ihren Enden fast das Übersichtsokular aus. Sie gehört zu den Stars am Südhimmel und muss sie mal gesehen haben. Daumen hoch Wir machen das 9 mm Explore rein und fahren die Galaxie mit 270x ab. Man könnte sich eine Stunde lang nur mit ihr Beschäftigen. Rolleyes

Wir machen später in einer anderen Nacht in dieser Richtung weiter, wo noch viele Galaxien auf uns warten. Es geht jetzt in den für uns zu hause nicht erreichbaren tiefen Südsternhimmel.

Es wird jetzt Zeit für die nächsten Kracher: Im Süden stehen aufällig hell die Magellanischen Wolken. Schon mit dem Fernglas ist eine Fülle von Details zu sehen und man kann sie damit am besten erfassen. Reich strukturiert, insbesonders die große LMC, präsentieren sie sich im 15x70 Fernglas und man ist da schon gut beschäftigt alles aufzunehmen. Zwei herrliche Fernglasobjekte und eine Augenweide. Tongue
Wir fahren die beiden Satelliten Galaxien mit dem Dobson und 27 mm Pano ab. Unzählige Sterne Haufenverdichtungen und interessante Randbereiche sind zu sehen. Kugelsternhaufen in 180000 Lj kann man erkennen. Auch an ihnen könnte man eine ganze Nacht verbringen.

Gleich neben der Kleinen Magellanischen Wolke dann der nächste Knaller: Der riesige Kugelsternhaufen 47 Tukane, der Konkurent von Omega Centauri, wie ich es schon Anfangs erwähnt hatte. Ist er schon im Fernglas auffällig hell und groß, so haut es einem im 20 oder 14"er fast aus den Schuhen. Was für ein Kugelsternhaufen. Daumen hoch Wenn er auch nicht ganz so groß wie Omega Centauri ist, so ist er jedoch meiner Meinung nach wohl der schönste und interessanteste aller Kugelhaufen. Fotos können nicht das zeigen was man mit eigenen Auge am Okular sieht. Er hat im Gegensatz zu Omega Centauri ein extrem kompaktes helles Zentrum, Cool dass nicht mal im 20" Dobson aufzulösen ist. Als ob noch ein zweiter Kugelhaufen im Zentrum stecken würde laufen zu dem noch gleichmäßig viele in allen Richtungen strahlenförmig Sterne zu den äußeren Bereichen und üben eine fast magische Anziehung auf den Betrachter aus. Rolleyes So als ob man in das Zentrum gezogen würde. Besonders im 9 mm 100° Okular war die Wirkung am stärksten. Ein echtes Highlight. Tongue Er füllt praktisch die 100° aus und die äußeren Randbereiche sind fast nicht zu sehen, und das schon bei 270 x Unser schöner M13 verblasst regelrecht gegen diesen Riesen. Fast kann er einem Leid tun.  Sleepy Auch gleich daneben ein weiterer Kugelhaufen NGC 362. Bei den vielen Kugelhaufen die wir am Südhimmel beobachtet haben, sind einige so groß wie M13, nur kommen sie einen mit der Zeit nicht mehr so groß vor, wenn man ihre großen Brüder ein paar mal gesehen hat

Dem nicht genug gibt es noch ein Hammerteil: NGC 2070 der Tarantelnebel in der großen Magellanischen Wolke. Daumen hoch Ein riesiger Nebelkomplex mit der "Tarantel" im Zentrum und weit auslaufende Gas und Sternasozatationen. Ein unglaubliches Teil und stände er an Stelle des Orionnebels, statt in 180000 Lj wäre er immens groß und hell am Himmel. Cool Dieser Nebel ist durchzogen mit vielen Filamentbögen und Dunkelhöhlen und verleihen ihn ein gerade zu gespenstisch grußeliges Aussehen. Undecided Im OIII Filter steigert sich noch die Wirkung. Ein wahrhaft faszinierendes Objekt, diese riesige Sterngeburtsstätte. Schade dass er so weit entfent ist. In den späteren Nächten hatten wir ihn immer noch mal zum Schluß angesehen und gescherzt: Hoffentlich können wir nachher noch schlafen weil er so grußelig aussieht. Wir konnten jedoch schlafen, wir waren müde genug. Sleepy


Wir sind wieder in der zweiten Nachthälfte am Start und schauen uns nochmal die Sculptorgalaxie an. Es gibt immer noch viel zu beobachten, die Reise ist noch lange nicht zu Ende. Es gibt noch einige Regionen am Südhimmel mit versteckten Schätzen und Überaschungen auf die wir noch stoßen werden:

Nach Cetus kommen wir in die Sculptor Region: Dort warten die egde on Galaxie NGC 55 und die face on Galaxie NGC 300 auf uns. Beide ein Augenschmauß. NGC 55 hatte ich füher schon auf der Hakos Farm beobachtet. Man kann sie in Größe und Helligkeit mit ihrer Schwester NGC 253 der Sculptor Galaxie vergleichen. Wieder ein Leckerbissen, Tongue diese vielen Details in der Galaxie. Auch NGC 300 ist schön mit ihren Spiralarmen auszumachen. So kleben wir förmlich am Okular fest.


Wir kommen jedoch später noch mehr ins Reich der Galaxien.

Im Ara dem Altar steht der 5,7 mag helle Kugelhaufen NGC 6397 der mit rund 7000 Lj uns am nächsten steht und sehen ihn uns deshalb auch mal an. Sowie auch die 10 mag Galaxie  NGC 6221 die nahe bei eta Ara steht. Ein interessantes Objekt dass ich schon zu hause ausgesucht hatte ist der offene Haufen NGC 6193 mit dem Gasnebel NGC 6188 Ein lohnendes Objekt das wir schön im Okular studieren können.

Eine der schönen Südsternbilder ist Pavo der Affe: Dort hält sich die 8,4 mag helle Pavogalaxie NGC 6744 auf. Nach einigen Suchen haben wir sie im Okular, die sich als schöne helle Scheibe zeigt.
Darüber der sehr helle 5 mag Kugelhaufen NGC 6752 der leicht aufzulösen ist.  Er sieht schön aus im 9 mm Oku und ein heller Stern steht gleich dabei. KH 6362 nehmen wir auch gleich mit.
Als Zugabe gibt es noch den ca 7 mag hellen Kometen Catalina dazu. Daumen hoch Wir können auch einen leichten Schweifansatz erkennen. Er wird gegen Ende des Jahres dann auch in unseren Breiten zu sehen sein.

Im Indus stoßen wir nach einigen Suchen dann auf IC 5152 einer Zwerggalaxie und ist überraschend gut zu sehen.

Gleich darüber steht Grusis der Kranich. In meinem Programm ist in der Observerliste die Galaxie NGC 7582 als Grusis Quartett markiert. Nach einigen Suchen haben wir das Gebiet erreicht . Wir schauen rein und was sehen wir? Eine herrliche schöne helle Dreiergruppe von Galaxien. Daumen hoch Sie sind mit 10,6 bis 11,5 mag recht hell und sie erinnern mich ein bisschen an das Leo Triplet. Etwas Abseits dann die vierte Galaxie. Ein schönes Quartett, dass im großen Dobson einen sehr guten Eindruck macht. Eine kleine Überraschung abseits der großen nahen Galaxien die wir bereits beobachten konnten, und wir waren schon erstaunt wie hell diese 10,6...11,5 mag Galaxien unter so dunklen Himmel wirken. Wir sehen sie in den weiteren Nächten auch mit dem 14"Dobson an und erfreuen uns daran. Es war die schönste Galaxiengruppe die wir in den ganzen Nächten beobachtet haben und werden uns bestimmt noch lange an sie erinnern. Rolleyes

Wir sind jetzt mit dem 20" Dobson fertig und wechseln auf den 14" ICS Dobson von Birkmeier, den wir uns Nachmittags näher anschauen: Ein durchwegs solide gabautes Gerät mit einem schönen Extra. Ein Filterrad mit 2" UHC  OIII und H beta Filtern bestückt. Tongue Wir werden es in den nächsten Nächten noch zu schätzen wissen. Nur in der Azumuthachse geht er etwas schwer zu bewegen, was noch geändet werden soll. Dodgy Rolf fragt uns immer wieder wie die Erfahrungen mit den Geräten sind. Wir haben mit dem 14" er auch mehr Platz auf der Plattform und brauchen auch keine Leiter oder Rampe, was für uns eine große Erleichterung ist. Rolf weist uns noch mal am Gerät ein und was sonst noch zu beachten ist um dann wieder wie jeden Nachmittag bei Kaffe und Kuchen in der Astovilla zu sitzen und zu fachsimpeln. Die Astofotografen zeigen ihre Bildausbeute der letzen Nacht und es sind sehr schöne Ergebnisse dabei. Die Wände hängen voll mit schönen Astroaufnahmen die von denn zahlreichen Fotografen die schon hier waren gemacht wurden. Die Gespräche kreisen hauptsächlich über Astrothemen, das Farmleben und den Verhältnissen in Namibia allgemein. Rolf hat hier schon einige Erfahrungen gesammelt.

Die erste Nacht am 14" Dobson ist von guter Durchsicht geprägt und wir kommen gut zurecht. Zudem fällt das Suchen und die Orientierung jetzt bei höheren Deklinationen in Richtung Südpol wieder etwas leichter. Sehr erleichternd ist dass wir keine Stufen mehr brauchen und auch mehr Platz auf der Plattform haben. An die kleinere Öffnung von 14" haben wir uns schnell gewöhnt und die Objekte sind trotzdem noch sehr gut und teilweise hell zu sehen. Zudem hab ich einen guten Vergleich, wenn ich meinen eigenen 14" Dobson dabei gehabt hätte. Bei den Nebelobjekten und PNs probieren wir immer wieder das geniale Filterrad aus. Eine tolle Sache, denn man kann sofort die verschiedenen Filterwirkungen testen und ich überlege schon, ob ich das auch zu hause in meinem 14" Dobson einbauen soll. Der ICS Dobson ist natürlich auch schneller Ausgekühlt, da er einen wesentlich dünneren Spiegel als der 20"er hat.

Wir setzten unser Beobachtungsprogramm fort und gehen in Regionen die mich auch schon länger interessieren.  Im Fornax den chemischen Ofen liegt die große 8,5 mag helle Hauptgalaxie des Fornaxhaufens NGC 1316 Fornax A . Sie hatte ich schon früher auf Hakos gesehen, doch jetzt mit schwererer Bewaffnung will ich sie mir noch mal genauer ansehen. Fornax A ist auch eine  Radiogalaxie und hat ebenfalls ein quer verlaufendes Staubband, ähnlich wie Centaurus A. Wir können es auch im 14"er deutlich sehen, wenn auch nicht so markant wie bei Centaurus A aber dennoch eindrucksvoll.  Sleepy Es reihen sich noch drei weitere helle Galaxien bei ihr ein, die wiederum von vielen kleineren schwächer Galaxien umgeben sind. Es wimmelt von Galaxien, vor allem zwischen NGC 1399 und 1365 wenn man langsam rumschaut. Wir sind mitten im Fornaxhaufen und beobachten meistens mit dem 27 mm Pano und dem 9 mm Explore. Das 100° Gesichtsfeld kommt wieder mal zu Gute. Auch NGC 1097 A  im Fornax zeigt Spiralansätze die wir im Dobson nachvollziehen können. Der Fornaxhaufen liegt eigentlich etwas näher zur Sternenkette des Eridanus dem Fluss und die Orientierung fällt uns unter den vielen Sternen nicht immer leicht.   
Eridanus Fornax und Horologium sind nicht immer gut zu idendifizieren. Vor allem Eridanus mit seiner großen Länge macht es einem nicht leicht, so kommt es immer wieder vor, dass wir uns Verfahren und korrigieren müssen. Confused Achernar der helle Hauptstern am Ende des Eridanus hilft uns aber ein bisschen. Nicht allzu weit darunter steht schon der helle Canopus  alpha Carina und deutet schon wieder den Aufgang von Carina an.

Im Horologium suchen wir dann den 50000 Lj entfernten Kugelsternhaufen NGC 1261 auf. Er hat 8,3 mag und ist sehr konzentriert und nicht aufgelöst.

Wie schon gesagt hat der Eridanus eine riesen Ausdehnung und im nördlichen Bereich hatte ich auch schon zu hause ein paar Objekte aufgesucht. So unter andern den Planetaren Nebel
NGC 1535 Cleopatras Auge den ich schon auf der Kissinger Hütte gut gesehen hatte. Hier kann ich im 5 mm Nagler bei 350x eine deutliche ringförmige Schalenstruktur erkennen, und probiere wieder das Filterrad aus. Auch einer der schönen PNs. Tongue Wir fahren noch einen weiteren PN an, NGC 1360 der eine große ovale Ausdehnung hat und deutlich größer als NGC 1535 ist.

Beim rumsuchen im Deep Sky Reisatlas der eine sehr gute Ergänzung zur Sky Safari App ist, stoße ich dann im weiter im südlichen Bereich des Eridanus auf das Galaxienpaar NGC 1531/32. Neugierig geworden suche wir sie dann auf, bis wir sie nach einer Weile habe. Im Okular präsentiert sich ein schönes Galaxienpäärchen von 9,9 mag der Hauptkomponente und 11,9 mag der Begleitgalaxie. Man kann dieses wechselwirkende Paar wirklich gut sehen, Daumen hoch auch die kleine schwächere Galaxie tritt deutlich hervor. Sie stehen eng beieinander und erinnern mich an das bekannte Päärchen NGC 4485/4490 in den Jagdhunden.

Zu den vielen kleinen Sternbildern des Südhimmels gehört auch Columba die Taube. Sie liegt südlich von Lepus den Hasen und beherbergt  zwei schönen längliche 10 mag Galaxien NGC 1792 und 1808 die wir uns ebenfalls  einverleiben, sowie den 7,1 mag hellen Kugelhaufen NGC 1851 der ziemlich konzentiert ist.

Nach so vielen Suchen von Galaxien gönnen wir uns zum Abschluss noch mal 47 Tukane und den Tarantelnebel zum "Grußeln" um dann wieder zusammen zupacken und den Dobson abzudecken, bevor es dann wieder müde zurück aufs Zimmer geht. Langsam steckt uns die Anstrengung der Nächte in den Knochen.

Wieder eine lange Nacht und wir machen noch mal Bilder. Es ist ja schon ab 18:00 dunkel und die Nächte sind lang. Jörg wieder mit seiner Astrotrack und Tele nimmt die Magellanischen Wolken, Omega Centauri und Teile in der Milchstrasse auf, sowie den Kometen Catalina im Pavo. Da ich nicht so gut ausgerüstet bin, sind meine Möglichkeiten begrenzt und beschränke mich auf Weitwinkelaufnahmen von der Milchstrasse und mache Horizontaufnahmen mit Bäumen und einem Windrad auf der Farm. Geistere Angel in der Dunkelheit auf dem Farmgelände mit meiner Rotlichtlampe rum, was gar nicht immer so einfach ist. Es gibt eben keine Beleuchtung.

Es ist gegen morgen 04:00 und wandeln im liegenden Orion rum und sind mitlerweile auch ganz schön k.o. Wir vergleichen den Orionnebel mit den anderen großen Nebeln die wir jetzt am Südhimmel gesehen haben. Er ist zwar nicht so groß aber auch schön. Er tritt natürlich bei dem dunklen Himmel auch markant hervor und ist uns sehr vertraut. Wir versuchen uns am Pferdekopf und Hexennebel, aber es will uns trotz H beta Filter irgendwie nicht gelingen ihn zu sichten. Huh Vielleicht haben wir auch nicht mehr die Geduld. Den Flammennebel können wir schwach ausmachen. Jetzt in den Morgenstunden stehen am Osthimmel die letzten Objekte der Sternbilder Canis major und Puppis auf unserem Beobachtungsprogramm.

Im Canis major stelle ich den offenen Haufen M41 und NGC 2362 den tau Canis majorishaufen ein. Ein Haufen der mir persönlich gut gefällt und ihn des öfteren schon beobachtet habe. Auch beim schönen Herschelstern schauen wir vorbei. Ein schöner DS mit orange blauen Farbkontrast. Tongue

Von den vielen offen Haufen im Puppis schaffen wir noch NGC 2451 und 2477 der extrem Sternreich ist. Es ist die letzte lange Nacht und die Region von canis major und Puppis hat zu viele Milchstrassenobjekte, als das wir noch viele beobachten könnten, da die Beobachtungszeit vom Aufgang bis zur Dämmerung im August zu kurz ist.

In Südsüd Ost ist bereits wieder Carina aufgegangen und uns fällt ein heller Haufen auf. Nach Blick auf die Karte war dann NGC 2516 idendifiziert. Ein großer heller offener Sternahaufen. Ich schau mir noch schnell zum Schluß diesen imposanten Haufen im Fernglas und im Dobson an, bevor wir wieder zusammenpacken. Die Reise durch den Südsternhimmel geht zu Ende.

Bei den so vielen Objekten in den Nächten haben wir trotzdem unseren Nordhimmel nicht ganz vergessen: So stellten wir Vergleiche an und sahen unsere alten Bekannten M27 Handelnebel, Ringnebel, M11 im Schild, Andromeda Galaxie und noch ein paar andere Objekte an. Man kann ja am südlichen Wendekreis einen doch recht großen Bereich des Nordhimmels sehen.

Es ist der letzte Abend und wir machen nicht lange, da wir wieder eine lange Heimreise vor uns haben. Rolf hat bei der Astrovilla ein 100 mm Myhauchi aufgebaut und sehe mir unter anderem Omega Centauri an. Er wirkt auch darin recht groß, trotz der relativ kleinen Öffnung. Wir machen allmählig Schluß und verabschieden uns von dem Astrogelände wo wir doch so viele Stunden verbracht haben. Sleepy
Wir unterhalten uns am nächsten Morgen noch mit Rolf über seine Pläne für den Astobereich von Kiripotib. Die Beobachtungsplattform des 20" Dobsons soll vergrößert werden und ein 24" Dobson ist auch angedacht. Es sollen glaube ich noch drei Beobachtungsplattformen entstehen. Unter anderem eine Plattform für ein 150 mm Fujinon Bino. nach Rolfs Vorstellung bzw. Wunsch sollen auf Kiripotib auch mehr Beobachtungsmöglichkeiten für die Visuellen geboten werden. Der Schwerpunkt liegt jedoch nach wie vor bei der Astrofotografie. Wir machen auch  noch einige Verbesserungsvorschläge und es wird sich zeigen was sich in Zukunft umsetzen lässt.
Auf der Kiripotib Seite werden auch unter News jeden Monat Bilder von den Astrogästen reingestellt. 

Wir werden abgeholt und verabschieden uns von Kiripotib und haben zwei Stunden Fahrt über staubige Pisten zum Flughafen vor uns, den wir gegen Spätnachmittag erreichen.

Gegen 22:00 starten wir in die Nacht mit Kurs auf Deutschland und übefliegen wieder fast ganz Afrika um dann um 09:00 morgen in Frankfurt zu landen.

Es waren schöne Tage und Nächte auf Kiripotib, die uns in guter Erinnerung bleiben werden.  Rolleyes Neun Spechtelnächte am Stück die uns viele schöne Eindrücke von den Perlen des Südsternhimmels und auch viele kleine Schätze ermöglicht hatten.  Daumen hoch Ich wollte euch mit dem Bericht ein bisschen teil haben lassen von dem, was wir gesehen und an Eindrücken gesammelt haben. Vielleicht findet der eine oder andere der die Geduld aufgebracht hatte bis zum Schluß alles zu lesen, auch mal die Gelegenheit zum Südsternhimmel zu reisen.

Gruß Philipp und Jörg


Angehängte Dateien Thumbnail(s)
                       
                   
   
Folgenden 9 Usern gefällt Philipp's Beitrag:
Andreas-TAL (15.09.2015), Christoph (15.09.2015), Florian B. (15.09.2015), Gerhard (27.09.2015), JohnnyB (15.09.2015), Karsten (16.09.2015), Simon (06.11.2016), Uwe (14.09.2015), Werner (07.08.2016)
Zitieren
Folgenden 9 Usern gefällt Philipp's Beitrag:
Andreas-TAL (15.09.2015), Christoph (15.09.2015), Florian B. (15.09.2015), Gerhard (27.09.2015), JohnnyB (15.09.2015), Karsten (16.09.2015), Simon (06.11.2016), Uwe (14.09.2015), Werner (07.08.2016)
#2
Hallo Philipp,

der Wahnsinn, Bericht und Fotos.  Daumen hoch

Ich könnte mir richtig gut einen Vortrag darüber mit vielen Bildern beim nächsten Stammtisch in Schweinfurt vorstellen, wie wärs?  Big Grin

Ich habe den Bericht noch nich ganz gelesen, sondern ich werde ihn Stück für Stück genießen.  Smile
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
Zitieren
#3
Hallo Philipp,

mit Genuss habe ich jede Zeile deines umfangreichen Berichts aufgesogen und mit Freude jedes Wort gelesen. Ein Wahnsinnsbericht und viele mir völlig unbekannte Objekte. Wenn ich mal die Gelegenheit habe dorthin zu reisen werde ich dich vorher besuchen und eure Liste ins Gepäck mit nehmen. Rolleyes

Einfach fantastisch, was ihr erleben konntet. Ich glaube nicht, dass das Wetter immer so mitspielt, wenn auch noch Luft nach Oben ist. Da freut man sich dann mit euch, dass sich die Reise gelohnt hat.  Daumen hoch  Ihr habt es sicher genossen.

Erschüttert ist man beinahe über die Tatsache, dass es bei uns eben gar nicht mehr richtig dunkel wird. Da relativiert sich so eine Reise sicherlich und kann einem als Astrofreund ein Leben lang in Erinnerung bleiben. Toll dass du so ausführlich die Objekte beschreibst und uns alle teilhaben lässt an euren Erlebnissen.

Vielleicht könnt ihr tatsächlich auf einem Stammtisch einen Vortrag über die Reise halten. Es muss ja nicht ewig lang sein, aber so die Highlights, die ihr im Gedächtnis mit euch nach Deutschland genommen habt.

Hier wird es jetzt auch wieder früher dunkel und ich freue mich auf jede nutzbare Nacht. Das Jahr 2015 war bisher gar nicht so übel. Auch wenn bei uns die Bedingungen genauso weit entfernt sind vom optimalen Himmel wie Franken von Namibia.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
Zitieren
#4
Servus,

ich schließe mich den anderen bedingungslos an: Hammer Bericht!  Daumen hoch Da wird man im Gegensatz zu unseren Verhältnissen zu Hause glatt neidisch.  Wink


Grüße,

Florian
Astrobin
Fotocommunity
Instagram
Youtube

Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
Zitieren
#5
Hallo Ulf und Uwe,

freut mich natürlich wenn der Bericht euch gefällt. Ja kleiner Vortrag beim Stammtisch. Dazu müssten wir noch unsere Nachtaufnahmen bearbeiten und die Bilder wie beim letzten mal zusammenstellen. Werde mit Jörg darüber reden. Es wäre ja noch Zeit dafür bis zum Stammtisch  in Schweinfurt. Mal sehen. 

Uwe die Beobachtungsliste ist eigentlich gar nicht so groß. Ich hab sie noch von früher als ich auf Hakos war und sie jetzt noch erweitert. Die meisten Objekte hatten wir in Sky Safari ausgesucht und in einer Observerliste gespeichert. Die Objekte werden dann als grüne Kreise angezeigt.

Wie ich bereits im Bericht geschrieben hatte, war das Wetter nicht immer ideal und hätte noch ein Tick besser sein können. Hier zu hause wäre man schon voll zufrieden, vor allem bei so dunklen Himmel. Irgendwie ist es schon traurig dass man erst 8000 km hinter sich bringen muss um der künstlichen Aufhellung zu entfliehen. Wir wollten natürlich auch den Südsternhimmel wieder sehen. 

Ich speicher den Bericht auch noch mal 
für mich ab, als Erinnerung für später, wenn es vielleicht dann irgendwann mal nicht mehr so gut mit diesem Hobby gehen sollte.

Gruß Philipp
Folgenden 1 User gefällt Philipp's Beitrag:
Ulf (15.09.2015)
Zitieren
Folgenden 1 User gefällt Philipp's Beitrag:
Ulf (15.09.2015)
#6
Hallo Philip

Ich fahre im Mai 2016 zum ersten mal nach Namibia / Kiripotib.
Dein Beobachtungsbericht hilft mir sehr bei der Wahl der Objekte die ich beobachten möchte Daumen hoch
cS Mario
Zeiss AS 63/840
Tak TSA 102/816

Celestron 200/1000
Orion uk 250/1200

Celestron ADM/EQ6 Sky Scan

Tele Vue Pentax Vixen Baader Planetarium Astronomik

8x42 7x50 10x50
http://www.suüdbrandenburger-sternfreunde.de
astrobin.com/users/astroMario 
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste