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etwas mehr Öffnung...
#1
BB vom 07.12.2015

Hallo,

mit etwas mehr Öffnung, nämlich mit 130mm startete ich gestern meine Beobachtungsnacht. Der ADA wurde im Laufe des Abends förmlich gewaschen. Immerhin konnte ich bis ca. 23.00 Uhr beobachten und einige Objekte aus der letzten Beobachtungsnacht noch einmal mit mehr Licht genießen.

Angefangen habe ich wieder im Pegasus / Andromeda gebiet und freute mich über eine tolle M31 mit Begleitern und der etwas zarteren M 33. Leider war die Luft dermaßen feucht, dass die Durchsicht deutlich darunter litt. Auch die Luftruhe hätte etwas besser sein können, aber man darf nicht motzen, wenn man die letzten Wochen im Hinterkopf hat. Alamak zeigte sich im Apo wunderbar definiert. Immerhin hat das Gerät mehrere Stunden in der "Waschküchenluft" ausgehalten.

NGC 891 und die benachbarte NGC 1023 stattete ich einen Besuch ab, bevor ich über NGC 925 hinab in Aries tauchte. Gleich nach der schwachen NGC 772 steuerte ich Gamma Aries an. Ein feines gleichhelles, weißliches Doppelsternpaar. Auf ihn folgte M 74 und Alpha Piscium. Ein helles, enges Paar mit 1,9" Abstand.
Gamma Cetus zeigte sich mit einer Helligkeit von mit 3,5mag/6,2mag und einem Abstand von 2,8" weiß-gelb. M 77 liegt ganz in der Nähe und durfte in der "Sammlung" des Abends nicht fehlen.

An den bläulich schimmernden Plejaden kann man sich im großen Gesichtsfeld immer wieder freuen. M 1 zeigte sich wie gewohnt ganz zart als Nebelbausch.

Höhepunkt des Abends war natürlich Orion mit Beta Orionis (Rigel) und M 42/43. Das Trapez zeigte mir im 130mm Objektiv nach etwas Konzentration auch die E- und F- Sternchen. Diese waren aber an der absoluten Wahrnehmungsgrenze für den noch tief stehenden Himmelsjäger.

Später schwenkte ich in mein Sternzeichen, Gemini und danach noch in die Auriga

M 35 mit NGC 2158 und der Eskimo NGC 2392 in den Zwillingen, M 36, 37 und 28 in der Auriga waren dann die letzten Schönheiten der Nacht. Gerade offene Haufen und Sternformationen überzeugen immer wieder in ihrer Sternenpracht im Refraktor.

Mein ADA hat wirklich eine tolle Sterndefinition bis zum Rand. Die Asphäre ermöglicht, dass die Sterne wirklich stecknadelkopfartig und rund egal wo im Gesichtsfeld erscheinen. Das macht die Faszination dieses Refraktors aus.
Zufrieden packte ich dann meine pitschnassen Utensilien von der Terrasse und freute mich auf das warme Wohnzimmer.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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