Hallo!
Gestern hatte ich das große Vergnügen mit Martin spontan und durch Wolkenlücken den Mond und anderes zu beobachten.
Ein Zitat aus unserer Tour über dem Mond: "Was ist denn das für ein Krater? Hm, vielleicht Plato, oder Tycho, der hat doch solche Strahlen..." - nun denn, es war Copernicus (siehe Anhang).
Desweiteren schielten wir mal auf Uranus, der sich als grün-blaues Scheibchen zeigte und auf so einen schönen Doppelstern wie 36 And. Im Newton schien er länglich, wenn nicht sogar deutlich doppelt. Am 800 mm APO bissen wir uns fast die Augen aus. Mal verwechselten ihn mit Lambda And, der gleich daneben ist, mal zogen Wolken durch, die Kamera brachte auch nichts... dann eine 2,7 Barlow rein, aber verdammt nochmal, wo ist denn da der Fokus!!!
Endlich zauberte sich ein torkelndes Sternenpaar am Bildschirm ab, bevor es von einer von mächtigen und undurchsichtigen Wolkenbank komplett verschluckt wurde. Doch noch ein Erfolg!
Fazit: selbst als erfahrener Beobachter können noch allerlei Anfangsfehler passieren und mit Wolken am Himmel ist alles möglich!
auch Kopernikus ist super gelungen. Ich nehme an, dass Du eine Monochrome TIS hast? Macht wirklich Lust auch mal wieder Mond "zu machen".
(22.12.2015, 09:04)Christoph schrieb: Hallo!
Gestern hatte ich das große Vergnügen mit Martin spontan und durch Wolkenlücken den Mond und anderes zu beobachten.
Ein Zitat aus unserer Tour über dem Mond: "Was ist denn das für ein Krater? Hm, vielleicht Plato, oder Tycho, der hat doch solche Strahlen..." - nun denn, es war Copernicus (siehe Anhang).
Desweiteren schielten wir mal auf Uranus, der sich als grün-blaues Scheibchen zeigte und auf so einen schönen Doppelstern wie 36 And. Im Newton schien er länglich, wenn nicht sogar deutlich doppelt. Am 800 mm APO bissen wir uns fast die Augen aus. Mal verwechselten ihn mit Lambda And, der gleich daneben ist, mal zogen Wolken durch, die Kamera brachte auch nichts... dann eine 2,7 Barlow rein, aber verdammt nochmal, wo ist denn da der Fokus!!!
Endlich zauberte sich ein torkelndes Sternenpaar am Bildschirm ab, bevor es von einer von mächtigen und undurchsichtigen Wolkenbank komplett verschluckt wurde. Doch noch ein Erfolg!
Fazit: selbst als erfahrener Beobachter können noch allerlei Anfangsfehler passieren und mit Wolken am Himmel ist alles möglich!
in der Tat wäre das Beobachten viel einfacher gelaufen, wenn man nicht dauernd den Wolkenlücken hätte nachrennen müssen. Viel zu häufig musste die Richtung geändert werden.
Und dass wir uns beide nicht gerade gut auskennen auf der Mondoberfläche war auch kaum zu verheimlichen
Umso erstaunlicher, wie souverän Du den Copernicus auf der wabernden Mondscheibe filmen und schärfen konntest. Prima Ergebnis.
Mir hat es sehr gefallen, Dein technisches Umfeld in der Sternwarte kennenzulernen, und das Fachsimpeln hat mir einige Anstöße mit auf den Weg gegeben. Danke an dieser Stelle noch einmal für die Einladung.
Gruß Martin
Folgenden 1 User gefällt Martin.F's Beitrag: Christoph (23.12.2015)
ein kleiner Nachtrag. Beim gestrigen Beobachten in dem monddurchfluteten Himmel, suchte ich unter anderem auch wieder den Doppelstern 36 Andromedae auf, den wir am Montag kaum trennen konnten.
Mit seinen etwa gleich großen Komponenten in nur 1 Bogensekunde Abstand muss man sich schon etwas anstrengen (270 fache Vergrößerung), um ihn klar zu trennen. Hat mir gut gefallen, also habe ich noch eine kurze Bildersequenz mit meiner Nachführkamera ALCCD5 gemacht, um Euch das Exemplar mal zu zeigen:
Gruß Martin
Folgenden 1 User gefällt Martin.F's Beitrag: Christoph (28.12.2015)
ja, vor der Kamera war der ADA.
Manchmal kann man gar nicht glauben, was für eine saubere Sternabbildung er zusammenbringt. Und so erfreut er mich immer dann, wenn es gilt, filigrane aber nicht zu lichtschwache Details zu beobachten (also Planeten, Offene- und Kugel-Sternhaufen, Mond, ...).
(siehe Anhang).
![[Bild: signatur.jpg]](http://www.y-auriga.de/home/gfx/signatur.jpg)
