27.12.2015, 10:00
BB vom 27.12.2015
Hallo,
gestern früh konnte ich den Kometen mit dem Fernglas relativ einfach entdecken und hoffte, dass ich ihn heute in den frühen Morgenstunden noch einmal ordentlich im Teleskop betrachten kann.
Der 8"er stand schon ausgekühlt auf der Terrasse, als ich um 5.30 Uhr den mittlerweile schon ordentlich hoch in die Nähe von Arkturus gewanderten rundlichen Lichtklecks im 31er Nagler ausfindig machte. Der Anblick währte kaum mehr als eins, zwei Minuten, denn von Westen her hatten sich schon Zirren und leichte Bewölkung hereingeschoben, die zusammen mit dem Mondlicht das Bild deutlich trübten bis von dem verwaschenen Catalina-Fleck nichts mehr zu sehen war. Na super, dachte ich. Der Komet kostet schon Ausdauer. Entweder ist es morgens gleich bewölkt, oder die Ortslampen stehen ungünstig, heute zog es dann kurz nach Auffinden zu. Bis das Wolkenband durchgewandert war konnte ich an Jupiter den GRF, der sich genau in der Mitte befand wunderbar erkennen. Er hat eine schöne rötlich-orange Farbe und oberhalb liegt ein kräftiger weißer Wolkenwirbel im SEB, der sich noch weiter über die Planetenscheibe ausdehnt. Toll, dieser Anblick!!!
Bis auf 166x vergrößerte ich ohne Kontrastverlust im 6mm Ortho. 250x war aber des Guten zu viel. Auf alle Fälle war es lohnend, auf den Planeten zu sehen.
Jetzt war es ein Wettlauf mit der Zeit. Würden sich die Wolken verzogen haben, bevor die hereinbrechende Morgendämmerung gemeinsam mit dem Mondschein die Beobachtung verhinderte?
Beinahe könnte ich sagen. Hoher Dunst blieb und mehr als Schweifansätze konnte ich heute leider nicht erkennen. Hier wird deutlich, wie wichtig ein dunkler Himmel ist. Entschädigt wurde ich aber von weiteren Eindrücken des Gasriesen, den ich dann noch eine Weile beobachtete.
Mars ist im Moment so klein, dass auf der winzigen orangenen Oberfläche kaum Einzelheiten richtig erkannt werden können. Etwas weißes blitzte ab und an durch. Das war auch schon alles.
Ich bleib weiter in Lauerstellung. Schön wäre eine Beobachtung mit dem ACF.
Hallo,
gestern früh konnte ich den Kometen mit dem Fernglas relativ einfach entdecken und hoffte, dass ich ihn heute in den frühen Morgenstunden noch einmal ordentlich im Teleskop betrachten kann.
Der 8"er stand schon ausgekühlt auf der Terrasse, als ich um 5.30 Uhr den mittlerweile schon ordentlich hoch in die Nähe von Arkturus gewanderten rundlichen Lichtklecks im 31er Nagler ausfindig machte. Der Anblick währte kaum mehr als eins, zwei Minuten, denn von Westen her hatten sich schon Zirren und leichte Bewölkung hereingeschoben, die zusammen mit dem Mondlicht das Bild deutlich trübten bis von dem verwaschenen Catalina-Fleck nichts mehr zu sehen war. Na super, dachte ich. Der Komet kostet schon Ausdauer. Entweder ist es morgens gleich bewölkt, oder die Ortslampen stehen ungünstig, heute zog es dann kurz nach Auffinden zu. Bis das Wolkenband durchgewandert war konnte ich an Jupiter den GRF, der sich genau in der Mitte befand wunderbar erkennen. Er hat eine schöne rötlich-orange Farbe und oberhalb liegt ein kräftiger weißer Wolkenwirbel im SEB, der sich noch weiter über die Planetenscheibe ausdehnt. Toll, dieser Anblick!!!
Bis auf 166x vergrößerte ich ohne Kontrastverlust im 6mm Ortho. 250x war aber des Guten zu viel. Auf alle Fälle war es lohnend, auf den Planeten zu sehen.Jetzt war es ein Wettlauf mit der Zeit. Würden sich die Wolken verzogen haben, bevor die hereinbrechende Morgendämmerung gemeinsam mit dem Mondschein die Beobachtung verhinderte?
Beinahe könnte ich sagen. Hoher Dunst blieb und mehr als Schweifansätze konnte ich heute leider nicht erkennen. Hier wird deutlich, wie wichtig ein dunkler Himmel ist. Entschädigt wurde ich aber von weiteren Eindrücken des Gasriesen, den ich dann noch eine Weile beobachtete.
Mars ist im Moment so klein, dass auf der winzigen orangenen Oberfläche kaum Einzelheiten richtig erkannt werden können. Etwas weißes blitzte ab und an durch. Das war auch schon alles.
Ich bleib weiter in Lauerstellung. Schön wäre eine Beobachtung mit dem ACF.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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