BB vom 19.02.2016
Hallo,
kaum eröffnet Christoph den Wetterdepri-Thread zeigt sich der Himmel gnädig und die Wolkendecke riss auf. Das war so gegen 21.30 Uhr. Und weil die Durststrecke schon wieder so lange war habe ich gedacht: "Holst du die vermissten Beobachtungsnächte halt über die Gerätschaft wieder herein und beobachtest mit zwei Teleskopen."
Die Terrassenplatten waren bei knapp unter 0°C und auffrischendem, eisigen Westwind spiegelglatt. Bei jedem Schritt war Vorsicht geboten! Die feuchte Luft machte das Beobachtungsklima nicht gerade angenehmer. Der Telrad beschlug schon nach kürzerer Zeit. Die Sterne flackerten deutlich aber die Luftruhe kann ich noch als zufriedenstellend bezeichnen.
Der 8" Dobson war nach gut einer dreiviertel Stunde ausgekühlt, während der TMB noch etwas länger mit dem Temperaturausgleich zu tun hatte. Dann waren die Abbildungsleistungen aus meiner Sicht o. k.
160 - 200x gingen am Gasriesen durchaus und auch am Mond bereitete der Spaziergang zu den einzelnen Kratern Freude.
Herschel mit Horrebow und Robinson zeigte feine Einzelheiten und über Harpalus und Foucault ging es am Sinus Iridum entlang über die Montes Harbiger und Prinz zu Aristarchus und Herodotus. Ersterer knallte wieder einen brutalen Schatten/Licht Kontrast heraus. Zeichnen wollte ich bei der Kälte heute nicht. Einfach nur genießen. Das tat ich dann auch.
Jupiter zeigte neben den beiden Hauptbändern zwei, drei feine bläuliche Wolken"barren", die geahnt Richtung Äquator ausfransten. Ansonsten zeigte der Gasplanet seine eher ruhigere Seite. Richtung Pole waren weitere feine, bräunliche Wolkenstreifen angedeutet. Helligkeitsunterschiede in den breiteren Wolkenbändern waren gut zu erkennen. Die Monde standen hübsch aufgereiht neben der Planetenscheibe im Okular.
Nach gut 2 1/2 h Beobachtungszeit mit kürzeren Aufwärmpausen möchte ich nun nicht mehr auf den GRF warten. Der kommt erst gegen 2 Uhr um die Ecke. Jetzt bin ich doch durchgefroren und freu mich auf ein warmes Bett. Hier noch zwei kleine Erinnerungsfotos für alle, die heute keine Gelegenheit hatten auch draußen zu sein. Vielleicht tröstet das ein wenig.
Hallo,
kaum eröffnet Christoph den Wetterdepri-Thread zeigt sich der Himmel gnädig und die Wolkendecke riss auf. Das war so gegen 21.30 Uhr. Und weil die Durststrecke schon wieder so lange war habe ich gedacht: "Holst du die vermissten Beobachtungsnächte halt über die Gerätschaft wieder herein und beobachtest mit zwei Teleskopen."
Die Terrassenplatten waren bei knapp unter 0°C und auffrischendem, eisigen Westwind spiegelglatt. Bei jedem Schritt war Vorsicht geboten! Die feuchte Luft machte das Beobachtungsklima nicht gerade angenehmer. Der Telrad beschlug schon nach kürzerer Zeit. Die Sterne flackerten deutlich aber die Luftruhe kann ich noch als zufriedenstellend bezeichnen.
Der 8" Dobson war nach gut einer dreiviertel Stunde ausgekühlt, während der TMB noch etwas länger mit dem Temperaturausgleich zu tun hatte. Dann waren die Abbildungsleistungen aus meiner Sicht o. k.
160 - 200x gingen am Gasriesen durchaus und auch am Mond bereitete der Spaziergang zu den einzelnen Kratern Freude.
Herschel mit Horrebow und Robinson zeigte feine Einzelheiten und über Harpalus und Foucault ging es am Sinus Iridum entlang über die Montes Harbiger und Prinz zu Aristarchus und Herodotus. Ersterer knallte wieder einen brutalen Schatten/Licht Kontrast heraus. Zeichnen wollte ich bei der Kälte heute nicht. Einfach nur genießen. Das tat ich dann auch.
Jupiter zeigte neben den beiden Hauptbändern zwei, drei feine bläuliche Wolken"barren", die geahnt Richtung Äquator ausfransten. Ansonsten zeigte der Gasplanet seine eher ruhigere Seite. Richtung Pole waren weitere feine, bräunliche Wolkenstreifen angedeutet. Helligkeitsunterschiede in den breiteren Wolkenbändern waren gut zu erkennen. Die Monde standen hübsch aufgereiht neben der Planetenscheibe im Okular.
Nach gut 2 1/2 h Beobachtungszeit mit kürzeren Aufwärmpausen möchte ich nun nicht mehr auf den GRF warten. Der kommt erst gegen 2 Uhr um die Ecke. Jetzt bin ich doch durchgefroren und freu mich auf ein warmes Bett. Hier noch zwei kleine Erinnerungsfotos für alle, die heute keine Gelegenheit hatten auch draußen zu sein. Vielleicht tröstet das ein wenig.
the sky is the limit
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
http://www.the-night-black-white.de
Gruß Uwe
"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"
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