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klein und groß...
#1
BB vom 05.08.2016

Hallo,

endlich hat es wieder einmal geklappt den Sternenhimmel zu genießen. Nach Ralfs Anruf verabredeten wir uns gegen 21.00 Uhr bei ihm auf der Terrasse. Der 160er Astro-Optik-Manufaktur Apo durfte uns seine Qualitäten demonstrieren. Mit am Start war mein 130er ADA. Die "Geschwister" nahmen auf ihren gewohnten Montierungen platz und wurden zuerst auf Mars, dann auf Saturn losgelassen. Nun gut, die Abbildung am roten Nachbarn war eher ... Confused  . Aber das lag am tiefen Stand und der unruhigen Luft. Mehr als ein waberndes rotorangenes Kügelchen mit weißer Polkappe war nicht zu erkennen.
Saturn zeigte sich da schon gutmütiger und überzeugte in den kurzen Momenten der Luftruhe mit einzelnen Details. Die Cassiniteilung war in den Ansen gut zu erkennen und auf der Planetenkugel zeigte sich ein deutlich abgegrenztes Band. Vergrößern konnten wir zwischen 200x und 300x. Insgesamt ist die Planetenbeobachtung in diesen Regionen allerdings immer etwas schwierig, wenn man an sich an die vergangenen Jahre erinnert, als sie deutlich höher und z. T. auch größer erschienen.

Die Milchstraße spannte sich sichtbar über den Zenit, wurde aber durch immer wieder durchziehende Wölkchen in ihrem Glanz beeinträchtigt. Auch die Durchsicht war schon besser, aber durchaus brauchbar.

Als nächste Ziele wurden Albireo und Atair in die Okulare gefahren. Hier konnten dann die Linsen ihre Perfektion unter Beweis stellen. Der 160er ist hier noch etwas besser als der kleine Bruder, der den ersten Beugungsring deutlicher zeigt. Die Sternfarben wurden wunderhübsch wiedergegeben und kamen atemberaubend daher - einfach nur klasse. Dass auch Okulare unterschiedliches leisten wurde hier am Sterntest ebenfalls deutlich. Für mich punktet hier immer wieder das einfache Baader Ortho, das einen beinahe unerreicht klaren Eindruck ermöglicht.

M31 mit Begleitergalaxien, NGC 7331 und der Kugelsternhaufen M 15 durften dann ihre Fotonen durch die Tuben jagen. Wir wechselten von hoher Vergrößerung zu den Weitwinkelokularen. Mit gut 100 - 150x durften die Stars des Nachthimmel in unseren Augen glänzen.

Mit dem UHC - Filter konnten wir dann noch Hexenhand und Sturmvogel in Augenschein nehmen, die aber auch ohne Filter zart im Gesichtsfeld. Bei kleineren Wortgefechten über unser Hobby und Anekdoten aus der Vergangenheit verging die Zeit wie im Flug. Ralf zeigte mir noch Fotos seines neuesten Projekts, das er sicher demnächst selbst vorstellen wird. Ich für mich bin begeistert Cool  und hoffe dass es viel Freude und neue Eindrücke auch im Forum verbreitet.

Etwas nach 1.00 Uhr war dann Schluss und ich machte mich mit meinen 7 Sachen auf den Heimweg. Wir hatten total viel Spaß bei der Genussbeobachtung - Ralf gab selbstverständlich alles und zeigte auch im Schneidersitz auf dem Boden vollen Einsatz an der FS 2 Steuerung...
es sind aber auch lange Dinger, diese Apos. Jeder Zentimeter eben ein Traum...

   
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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#2
Ihr Genuss-Spechtler
ich hoffe, Ihr hattet viel Spaß.
  Daumen hoch
Liebe Grüße Peter
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#3
Hallo Uwe,

sag mal, ist das nicht in Wirklichkeit ein Tamagotchi,
mit dem Ralf da am Boden der Terrasse sitzend daddelt?
Jetzt aber mal raus mit der Wahrheit! Big Grin
Mann, Mann, Mann! DAS ist ein Refraktor !!!

Bei meinem Wachter 150/1500 liegt bei Beobachtung tiefstehender Objekte
der Einblick so hoch, daß eine Leiter mit übergehängter und zusammengefalteter
Decke daneben steht, an die ich mich beruhigend anlehnen kann – meine Einsatzleiter.

Beim FS 128 auf Mizar-Montierung lagen wir bei der Beobachtung von M13 im Sommer
mal fast auf dem Terrassenboden. Ohne Tamagotchi, wir haben uns auf M 13 konzentriert

Viele Grüße,
Andreas


   
Klassikertreffen:
Wachter 150 f/10 auf Wachter Astronom II (mit Einsatzleiter)
Daneben Takahashi FS 102 auf Mizar EX M1
(Die Okulare sind für`s Foto 90° nach oben gerichtet.)
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Florian B. (06.08.2016)
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