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M8 Lagunennebel
#1
Hallo zusammen,

vergangene Woche hatte ich glücklicherweise an zwei sonnigen Tagen - mit den dazugehörigen klaren Nächten - Urlaub.
Obwohl es hier bei ca. 50 Grad nördl. Breite um die Sommersonnenwende nicht mehr "astronomisch dämmert", wollte ich in der Nacht zum 20.6. trotzdem den Lagunennebel im Schützen fotografieren. M8 steht da nur maximal 15 Grad über dem Horizont.
Ich hatte mir genau überlegt, wie ich die bestenfalls 3 dunklen Stunden am besten nutze: zuerst die gebinnten Rotaufnahmen, dann zu dunkelsten Zeit die ungebinnten Luminanzframes und zuletzt Grün und Blau. 
Zusammen gekommen sind 7 x Rot, 18 x Luminanz, 5 x Grün und 2! x Blau. Alle Frames habe ich 300sec lang belichtet. Während der 3. Blauaufnahme hat die Montierung bzw. die Nachführung nicht mehr mitgemacht. M8 nochmal neu anfahren ging nicht mehr, im Norden hatte kurz vor 3 Uhr schon die Dämmerung eingesetzt.
Die Gesamtbelichtungszeit betrug also 2 Stunden und 40 Minuten.
Bei der Bearbeitung hat sich PixInsight dann auch noch geweigert, die nur 2 Blauframes zu verarbeiten (war ja auch gut gemeint). Ich habe versucht, einen in "Blau" umbenannten Grünframe reinzuschmuggeln. Ging aber nicht. Ich konnte das Programm aber doch noch ganz einfach überlisten, indem ich einen Blauframe kopierte. Die gestackte Aufnahme war dann aber extrem verrauscht.

Aber trotz der relativ kurzen Gesamtbelichtungszeit, der Horizontnähe von M8 und der "hellen" Nacht bin ich vom Ergebnis doch positiv überrascht:
   

Viele Grüße
Georg
Folgenden 7 Usern gefällt Georg's Beitrag:
Aaerox (30.06.2017), Astrokarsten (29.06.2017), Christoph (28.06.2017), Florian B. (29.06.2017), Jürgen D. (29.06.2017), Martin.F (29.06.2017), Ulf (29.06.2017)
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#2
Klasse Georg!
Deine Aufnahme gefällt mir sehr!
Schade, dass Du nicht mehr blaue Farbframes machen konntest!
Von mir gibts  Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#3
Hallo Georg,

für die geringe Belichtungszeit ein wirklich gelungenes Bild. Ich würde mir mehr Farbsättigung wünschen - aber Geschmacksache. Vielleicht kannst Du ja nächste Woche nochmal eine Nacht nachlegen - ggf Halpha.
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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#4
Hallo Georg,

bei der Belichtungszeit hast du glaube ich fast das Maximum herausgequetscht für unsere Breiten, v.a. unter den Bedingungen! Am Farbabgleich kannst du mit Sicherheit nochmal ansetzen. Nach ein paar Tagen Abstand zur ersten Bearbeitung hat man meistens einen anderen Blick auf das Bild und Parameter. Bin gespannt ob weitere EBV-Versuche mehr bringen.  Smile

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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#5
Hallo Georg,

wie immer bei Dir besticht das Bild durch saubere Sternabbildungen bis zum Rand. Und die Details in den nebeligen Bereichen sind prima - mit gefällt es.
Daumen hoch
Gruß Martin
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#6
Hallo,

vielen Dank für eure Likes, Rückmeldungen und Meinungen. Hab´mich natürlich sehr darüber gefreut.
Was die Bearbeitung angeht: das ist schon die dritte Bearbeitung. Bei den ersten beiden Versuchen hatte ich sehr auffällige Halos um die helleren Sterne. Nachdem ich die Sättigung bereits direkt nach der LRGB-Kombination erhöht habe und die Farben deshalb besser kontrollieren konnte, hat es geklappt.
Karsten es stimmt, bei der Farbsättigung halte ich mich gern ein bischen zurück. (Aber einen Ausdruck würde ich doch etwas "kräftiger" machen).

Viele Grüße
Georg
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