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APOD 27.11.17
#1
Hallo!
Schaut Euch mal das Filmchen an, das eigentlich um die Entstehung von Hurrikanen (Großwetterlagen) etc. geht und bleibt mit dem Blick rechts oben im Eck auf Deutschland:
https://apod.nasa.gov/apod/ap171127.html

Unglaublich, wie die Stürme sich im Kreis drehen und was wir an Staub aus Afrika immer wieder am Himmel haben.
Und dann wurde mir auch klar, weshalb die wenigen klaren Nächte in diesem Sommer / Herbst dann auch noch von schlechter Durchsicht geprägt waren!
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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Andreas-TAL (28.11.2017), Astrokarsten (27.11.2017), Florian B. (27.11.2017), Georg (01.12.2017), Martin.F (28.11.2017), Philipp (27.11.2017), Simon (28.11.2017), Ulf (27.11.2017), Uwe (28.11.2017)
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#2
Hallo Christoph,

total fazinierend. Ich könnte hier Stunden zuschauen. Kann man den Dreck aus der Sahara irgendwie umleiten?
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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Christoph (30.11.2017)
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Christoph (30.11.2017)
#3
Hallo,

das ist wirklich ein betörendes Video und die ganze Darstellung ohne Wolken (nur Rauch, Salz und Staub)!
Man ist unweigerlich an die dynamischen Verwirbelungen in Jupiters Atmosphäre erinnert, offenbar kann das unser Heimatplanet auch ganz gut.
Gruß Martin
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Christoph (30.11.2017)
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Christoph (30.11.2017)
#4
Hallo Christoph,

sehr schön. Daumen hoch

@Karsten: Das ist kein Dreck, das ist bester Dünger ohne den es den Amazonas Urwalt nicht geben würde.  Wink
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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Astrokarsten (29.11.2017)
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Astrokarsten (29.11.2017)
#5
Ehrlich,

man könnte sich das stundenlang anschauen.
Wenn mehr als das Gesehene an Sandstürmen Nordeuropa treffen würde, hätten wir am Main einen schönen Sandstrand....

Gruß
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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Christoph (30.11.2017)
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Christoph (30.11.2017)
#6
Stimmt! Das Video hat Suchtpotential! Tongue

Und nicht nur das Umleiten von Staubwolken würde mich derzeit interessieren, sondern auch das Umleiten von ganz trivialen Wasserwolken! Wink
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#7
N'Abend zusammen,

wahnsinnig interessant ist auch dass z.B. die Kanaren (La Palma) die meiste Zeit vom Saharastaub verdeckt sind. Anscheinend registriert der Satellit auch noch die feinsten Partikel in der Atmosphäre, die normale Beobachtungen nicht stören. Sonst gäbe es die Großteleskope dort nicht...
Klasse ist auch zu sehen wie die tropischen Hurrikane sobald sie den nördlichen Jetstream erreichen, förmlich auseinander gerissen werden und bei uns nur noch als Tiefdruckgebiet ankommen...

CS!

Frank
Nur in einem ruhigen Teich
spiegelt sich das Licht der Sterne...
(aus China)
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#8
Hi,

das macht den Teleskopen in La Palma auch durchaus Probleme - zum einen weil eben weniger Licht durch die Atmosphäre kommt, zum anderen aber auch weil der Sandstaub nicht grade ideal auf den Spiegeln ist. Für die Cherenkov-Teleskope ist es dann nochmal ein Spezialfall, weil das Licht das wir messen in einem bestimmten Teil der Atmosphäre entsteht.
Die Schicht, in der sich der Sandstaub aus der Sahara bewegt, geht etwa von 1.5 bis 5.5 km über dem Meeresspiegel, dh die Teleskope in La Palma befinden sich mit 2.2 km in dieser Schicht.
Eines der Teleskope hat daher einfach einen Staubmesser neben das Gebäude gestellt. Die aktuellen Werte werden zusammen mit den Wetterinformationen hier angezeigt: http://tngweb.tng.iac.es/weather/current
Da bei unseren Cherenkov-Teleskopen die Menge an Staub für die Analyse der Daten relevant ist, haben wir uns ein Archiv angelegt. https://www.fact-project.org/dch/db_expl...short=3014 hier sieht man eine Darstellung vom Mittelwert über die Nacht (in ugr/m3) gegen die Zeit. Man sieht, dass es über die Jahre mehr Staub geworden ist. Dieses Jahr war es ziemlich viel und man kann denke ich auch die einzelne Stürme aus dem Video wiederfinden. 
Wie die optischen Astronomen auf La Palma es handhaben weiss ich nicht. Die Gamma-Astronomen versuchen mit Hilfe dieser Daten entweder Daten auszuwählen oder in der Analyse zu korrigieren - da kommt es ein wenig drauf an, mit wieviel Staub wir es zu tun haben. Alles unter 1ugr/m3 ist kein Problem, alles unter 10 ugr/m3 noch innerhalb der systematischen Fehler, aber alles drüber muss entweder ausgeschlossen oder aufwendig korrigiert werden.

Interessant ist es auch das Phänomen auf La Palma mitzuerleben. Einmal hatten wir im Juni nachts auf 2200 Meter eine Temperatur von >20°C.
Ich kann beim Beobachtungsabend im Januar auch gerne ein paar Photos zu dem Thema zeigen.

Gruss,
Dani
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Christoph (01.12.2017), Florian B. (01.12.2017), Herbipollution (06.12.2017), Martin.F (05.12.2017)
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