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Krater Posidonius
#1
Hallo Leute,

ich möchte Euch hier das Firstlight meiner ASI 120 MMS zeigen. Ich habe die zwei Stunden klaren Himmel am Abend des 30.01. genutzt Technikdetails (ASCOM mit CdC und Gamepad) zu testen und die erwähnte Kamera am Vollmond zu testen. Die Kamera war über ein manuelles Filterrad am C6 befestigt. Ich habe 3000 Bilder IR-Pass und jeweils 1500 Bilder RGB aufgenommen und bearbeitet.

Aufnahmesoftware: Firecapture
Stacking: Autostakkert
Entwicklung: Pixnsight

Das Bild ist ein IR-RGB unter Verwendung von 50% der Bilder.


   
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
Folgenden 4 Usern gefällt Astrokarsten's Beitrag:
Christoph (01.02.2018), Herbipollution (03.02.2018), Karsten (04.02.2018), Ulf (02.02.2018)
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#2
Hallo Karsten,

ich denke, mit der Leistung der Kamera kannst Du zufrieden sein. So entstand auch dank Deiner Bearbeitung ein kontrastreiches Vollmondbild.

In letzter Zeit sieht man immer öfters "bunte" Mondaufnahmen, aus denen man durch Anheben der Farbintensität auch geologische Gegebenheiten (Gesteinsarten) herauslesen kann. Das ist Dir sehr gut gelungen.
Freilich ist der Anblick weit entfernt von der lunaren Wirklichkeit, aber diese künstlerische Freiheit darf man sich schon mal leisten, insbesondere bei eine Test-Aufnahme. - Danke fürs Zeigen. Daumen hoch
Gruß Martin
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#3
Hallo Martin,

danke für Deine Antwort. Ja der farbige Mond ist "modern" und ich wollte das natürlich mal testen.

Ich habe mit 1500 mm Brennweite ohne Barlow fotografiert. Ich habe nur eine billige 2-fach und eine ganz gute 3-fach Barlow. Das war mir aber zu viel des Guten beim Firstlight ohne vernünftige Einnordung. Darüber hinaus muss ich mir noch eine USB 3 Karte für den Laptop zulegen, damit ich die volle Bild Rate nutzen kann.

Hier mal die Luminanz

   
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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#4
Hallo Karsten,

Mond ist ein sehr anspruchsvolles Objekt für Fotografien.
Und Mond-Details erfordern richtig viel Brennweite. Wem sage ich das.

Das mit der Farbe ist so eine Sache. Vollmond in einem Teleskop hoher Definition ist ein Erlebnis mit hohem Suchtfaktor.
Vollmond deswegen, weil da der Blick nicht von den faszinierenden Licht- und Schattenzonen am Terminator gefangen wird.
Teleskop (und Okular) hoher Definition, weil die Farben am Mond sehr zart sind, mit feinsten Nuancen, UND weil da erst die feinen
Struktur-Details in berauschender Fülle hervortreten, von denen man vorher nicht die geringste Ahnung hatte.
Mond hat Farben, und wie! Hauchzarte, staunenmachende Pastelltöne. Und Mond hat unendlich viele Feinstrukturen.
Dabei ist Mond vordergründig ein so langweiliges Objekt ...

Starkfarbige Fotografien werden diesem visuellen Eindruck nicht gerecht. Jedoch ist das bei DS-Fotografien genauso.
Auch da entstehen Fotografien, die mit dem visuellen Eindruck sehr wenig gemein haben. Die pretty-picture-Falle lauert ...
Somit bleibt es letztlich Geschmacksache – und eine Frage der Mode. Wie Spikes auch. Die einen schwören drauf, die anderen ...

Bei Deiner Aufnahme ist noch Luft nach oben. Mond hat es so richtig in sich. Beileibe kein leichtes Objekt.
Ich bin gespannt auf weitere Aufnahmen.

Viele Grüße,
Andreas, lunatic
Folgenden 2 Usern gefällt Andreas Paul's Beitrag:
Christoph (02.02.2018), Karsten (04.02.2018)
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#5
Hallo Andreas,

ja da ist noch Luft nach oben. Ich wollte das Video erst löschen so ein Matsch war das. Mond ist sogar richtig schwer zu bearbeiten finde ich. Hier habe ich relativ schnell bearbeitet und die Werte aus einer anderen Bearbeitung übernommen.

Ich freue mich schon auf gutes Seeing. Dann möchte ich auch mal wieder einfach am Okular beobachten, denn ich weiss dass es Spass macht am Mond zu spazieren.
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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#6
Hallo Karsten,

bei 1500 mm Brennweite entsteht ein ca. 15 mm großes Bild der Mondscheibe. Weißt Du wahrscheinlich eh.
Für Aufnahmen kleiner Krater sollte alles an Brennweitenverlängerung verwendet werden, was da ist – sofern die Qualität auch gut ist.

Posidonius hat ca. 100 km Durchmesser, das ist etwa ein fünfunddreißigstel des Monddurchmessers.
Unter Verwendung der 3-fach Barlow wird der Krater ungefähr 1,3 mm groß projiziert.
Da bleibt auf dem Chip noch genug Platz für die Umgebung ...

Unten Bilder, die Mitlesenden eine Vorstellung der Größenverhältnisse (sowie der Krater-Position) vermitteln.

Viele Grüße,
Andreas


   

   
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#7
Hallo Andreas,

danke für die Bildvergleiche. Ich glaube mit einer 3-fach Barlow bin ich zu "groß" und optimal wäre eine 2,5 bzw. 2,25 fach Barlow?
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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#8
Und noch ein Tip für die Gesichtsfeldberechnung:

http://www.12dstring.me.uk/fovcalc.php
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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