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Mondkrater Mutus und Jupiter
#1
BB vom 21.05.2018

Hallo,

heute ergab es sich, dass ich kurzerhand am 8" Dobs am Mond und später noch Jupiter skizzieren konnte. Getroffen habe ich den Mondkrater Mutus, der mich mit seinen beiden "Augen" (zwei Einschlagskrater innerhalb des Großkraters) anlächelte. Das Ergebnis ist diesmal wirklich recht klein geworden... und das für meine sowieso schon relativ kleinen Zeichnungen.

Später blickte mich dann das rote Auge unseres Gasriesen auffordernd an, so dass ich nicht widerstehen konnte und die Szenerie festhielt. Die Luft war allerdings nicht die allerbeste, so dass ich nicht wirklich viele Details erkennen konnte. Gerade in den Bändern verschwamm mehr oder weniger alles. Die zwei Schleppen die sich auffällig Richtung Äquator bogen waren noch die hervorstechenden Feinheiten. Alles in Allem aber eine hübsche Jupiteransicht.

Viel Freude beim ansehen:

   

   
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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Christoph (22.05.2018), LarsL. (22.05.2018), Ulf (25.05.2018)
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#2
...hier noch der Nachklapp:

Gegen 3.00 Uhr bin ich dann noch einmal raus und habe mich über einen tiefschwarzen, tollen Himmel mit beeindruckender "vorgezogener" Sommermilchstraße begeistern dürfen. Einfach fantastisch! Die Schildwolke und das Dunkelband, das wie ein Rückgrat die Abermillionen von Sternchen durchschneidet, traten deutlich hervor. In der Ferne hörte ich eine eifrige Nachtigall beim abendlichen Musizieren. Tief im Süden stand der Skorpion, dessen Hauptstern Antares mit Saturn und Mars um die Wette leuchtete.

Beide Planeten waren Ziel meiner Beobachtung. In wenigen luftruhigeren Momenten konnte ich Mars ein paar Details abringen. Neben dunkleren Fleckchen konnten auch eisbedeckte Stellen gut erkannt werden. Insgesamt blieb Mars jedoch hinter meinen Erwartungen zurück und flimmerte über weite Strecken sehr. Saturn ließ ab und an einen Blick auf die Cassiniteilung zu. Der Herr der Ringe ist ein gutmütiges Objekt, das immer wieder überzeugt. Dazwischen ließ ich Albireo im Schwan, den Ringnebel in der Leier und den Hantelnebel durch die Okulare laufen. Die Nacht war sehr mild und trocken, so dass es Freude machte draußen zu sein. Beinahe am schönsten empfand ich den Blick ohne Instrument auf unsere atemberaubende Galaxie.

So blickte ich immer wieder auch entspannt nach oben. Kurz nachdem ich draußen war zog auch schon die ISS vom Westen her hoch hinauf in den Zenit. Mit dem 22er Nagler im Auszug verfolgte ich das gleißende Wunderwerk der Technik. Die riesigen Sonnenpanelen konnte ich bei knapp 50facher Vergrößerung deutlich erkennen.

Nach einer Stunde hatte ich mich satt gesehen und verabschiedete mich aus der anbrechenden Dämmerung, die nach und nach das Licht der fernen Sonnen verblassen ließ. Das Zeitfenster zum Beobachten ist nun schon sehr eng. Erst gegen 23.00 Uhr wird es richtig dunkel und nach knapp 5 Stunden ist die Nacht schon wieder vorbei!
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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