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Einfache Stromversorgung
#1
Hallo in die Runde.

Ich wollte euch hier ein Bastellprojekt des vergangenen Herbst vorstellen.
Ich wollte eine modulare Stromversorgung erstellen, die ich auf eventuellen Ausflügen mit meiner Montierung mitnehmen konnte. Dabei hatte ich die recht krude Ausgangssituation: Ich brauche das Teil eigentlich gar nicht. Ich beobachte eigentlich erst mal nur im Garten und da habe ich Strom aus der Steckdose zur Verfügung. Jedoch werde ich wohl den einen oder anderen Auswärtsabend zubringen und für diesen Fall wollte ich eine Stromversorgung haben.
Die Stromversorgung sollte zunächst einmal günstiger sein, als die sonst üblichen Komplettpakete und den Vorteil mitbringen, Komponenten leichter zu tauschen.
Für meinen Prototyp hatte ich eine ausgediente Weinkiste aus dem Keller ausgesucht, weil Holz so einfach zu bearbeiten ist.
 
Ich habe einen Bleigelakku mit 9 AH Kapazität gekauft.
Zwei Zwölf Volt Ausgänge sollten es sein.
Eine Steckdose mit zwei USB Ausgängen habe ich einfach mit dazu eingeplant (rot beleuchtet).
Dann kam mir die Idee einen Volt- und Amperemeter mit einzubauen, um Verbrauch und Ladezustand einzuschätzen.
Schließlich kamen vier Streifen mit roter LED dazu und eine Hand voll Kippschalter.
Ein Schalter schaltet das Gesamtsystem (auf dieser Ebene ist auch der Amperemeter eingebaut), ein Schalter aktiviert einen LED-Streifen auf der Seite der Steckdosen, auf der anderen Seite ein Schalter für einen LED-Streifen und einer für zwei Streifen. So kann ich insgesamt die Lichtmenge variieren.
Anfänglich hatte ich geplant den gesamten Stromkreis mit einer einzigen Flachsicherung abzusichern. Schnell habe davon Abstand genommen und einen KFZ Verteiler dazwischen geschaltet, der die Einzelverbraucher jeweils eigens absichern lässt.
Schlussendlich wurde die Kiste mit einer Rolle Folie in Carbonoptik aufgehübscht.
 
Sollte ich in Zukunft feststellen, dass 9AH zu wenig Kapazität wäre, dann wäre von den Dimensionen noch Platz den 9AH Akku durch einen 15AH Akku zu ersetzen. Dazu müssten nur die Verschraubungen gelöst werden, die den Akku leicht andrücken und schon wäre er gewechselt.
 
Viele Grüße Michael


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Folgenden 7 Usern gefällt MRHofmann's Beitrag:
Andreas-TAL (28.12.2018), Christoph (27.12.2018), Florian B. (30.12.2018), Herbipollution (28.12.2018), LarsL. (28.12.2018), Thomas64 (27.12.2018), Ulf (27.12.2018)
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#2
Hallo Michael,

sieht sehr gut aus.  Daumen hoch
Hast du die LEDs schonmal im dunklen getestet?
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Lieber Ulf,

getestet habe ich im Dunkeln, aber nicht im Feldeinsatz. Dadurch, dass man die LED in Gruppen schalten kann 1 / 2 / 3 / 4 kann man die Helligkeit ein Stück weit regulieren. Im Grunde sind sie als "Suchscheinwerfer" gedacht, die allemal besser sind als kaltweise LEDs, und nicht als Dauerbeleuchtung.

VG Michael
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#4
Servus Michael,

ob die 9 Ah reichen kommt darauf an, was du damit versorgen willst. Nur eine Montierung? - ok. Je mehr desto schneller knickt der Akku ein.
 
Gerade Bleiakkus haben je nach Technologie ihre Probleme bei Kälte. Blei-Gel-Akkus, welche immer gerne angepriesen werden stabiler zu sein, haben auch Nachteile: z.B. wenn diese regelmäßig unter 50% Ladekapazität entladen werden fällt die Lebensdauer teilweise empfindlich ab. Ok, klar die Gel Akkus sind wartungsfrei, können gelegt werden (wie oben im Bild) etc.. Aber selbst einfache Li-Poliy Akkus haben mindestens doppelt so viele Ladezyklen an Haltbarkeit. Ok LiPo Akkus sind bei Kälte auch nicht die Pracht, aber es gibt Alternativen, leichter, haltbarer und mehr Energie im Lithium-Bereich. Aber der Preis geht dann leider auch nach oben.
Ich habe ein Li-Böxchen mit 400Wh für Montierung, Notebook und Kamera zusammen im Einsatz. Auch bei großer Kälte unproblematisch, laut Hersteller bis -20°C.

Ich bin gespannt auf deine Außeneinsatzerfahrungen!  Daumen hoch

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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#5
Hallo Florian,

noch bin ich sehr genügsam, mein Bedarf erstreckt sich auf den Betrieb einer CGEM, jetzt ist zwar auch noch ein MGEN dazugekommen und eine Flatfielbox - alles keine Stromfresser. (Notebooks mag ich nicht, weil die zuviel Zeit fressen und Strom)
Ursprünglich hatte ich einen Spannungswandler 12 V - 230V (300 W) an der Batterie. Doch die Krokos waren mir zu flexibel, ich sah sie schon durch einen Stolperer aufeinander zurutschen. Ich wollte keinen Kurzschluss. Das war der Ausgangspunkt, eine eigene Stromversorgung zu "bauen".  Mit der Einzelabsicherung in der Kiste ist mir auch viel wohler.
Aus der Vorgeschichte kann ich sagen, die etwas verschwenderische Verwendung eines Spannungswandlers mit Lüfter, lässt mir im Sommer Reserven für eine ganze Nacht - also mindestens 4-6 Stunden. (Länger war ich nie draußen) Das bedeutet, da ich nun auf 12 V bleibe und keinen Lüfter brauche, habe ich etwas gewonnen.
Wenn es dann mal Winter wird, werde ich mal einen Testlauf machen, wie lange der Akku in der Kälte hält.
Meine Ausgangslage war ja nicht der Dauereinsatz im freien Feld, der findet bei mir vor dem Haus mit Steckdose statt.
Der Akku für 23 Euro hat da eher experimentellen Charakter und er ist in Verbindung mit dem Kasten für meine Verhältnisse mindestens gleich auf mit den viel teureren Kaufvarianten einer mobilen Stromversorgung.

Bei der Gelegenheit kommt mir eine hübsche Idee: Für meine Gottesdienste habe ich immer eine ganze Reihe von Taschenwärmern dabei, wenn es ganz kalt ist, spendiere ich meiner Box so ein Teil. Dann ist das Klima für den Akku ganz schnuggelig Angel . Und wenn Christoph von Amtswegen immer Wolkenlücken bekommt, hilft das meinige Amtscharisma vielleicht gegen Akkudurchhänger.

So und nun wünsche ich Euch einen guten Rutsch und ein gesegnetes neues Jahr!

VG Michael
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Christoph (01.01.2019), Florian B. (03.01.2019)
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