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High-Noon in Franken..
#1
BB vom 28.06.2019

Hallo in die Runde,

bei stabiler Wetterlage ist es leicht, ein verlässliches Treffen anzuberaumen. Ralf hatte schon im Frühjahr den Plan, mit verschiedenen 4"er einen Vergleichstest durchzuführen.

Als ich die "Arena" betrat waren bereits Christoph mit seinem No-Lable-Apo und Ralf mit dem Doppel-AOM-FLT im "Gefecht". Wolfgang begutachtete schon konzentriert den eingestellten Jupiter. Kurz nach mir erreichte Thilo mit seinem ausgesuchten-TS-Refri den "Ort der Entscheidung". Dazu stießen Frank und Florian, ohne Gerätschaft.

Schnell standen unsere vier Teleskope auf der Terrasse nebeneinander und das "Hauen und Stechen" (freilich auch verbal) begann. Apropos "stechen"... erstmal zogen Florian und Thilo die Autan-Keule und schufen einen unsichtbaren, chemischen Vorhang um sich herum, um sich vor den nächtlichen Plagegeistern zu schützen. Ich hatte in Anbetracht der bevorstehenden Nacht in der Lindelbacher Fauna einen Kebab-Spezial mit ordentlich Knoblauch verzehrt, um über die natürlichen Ausdünstungen den blutsaugenden Mücken zu entgehen.

Was dort in Area-Lindelbach vor sich geht ist mir jedesmal ein Rätsel....

"Natürlich zeigt mein TMB das absolut beste Abbild!!!" (dieses Zitat ist mit persönlichen Emotionen behaftet und nur bedingt als sachliches Argument zu betrachten Tongue ) Bis das wankelhafte Seeing den Augengenuss zerfließen ließ... So ging es den anderen reihum auch. Sekundenweiße schälten sich aus der Planetenscheibe tolle Feinheiten und auch der Wolkensaum um den GRF, ehe wabbelige Luftschlieren das Gesehene förmlich in Luft auflösten.

An Ralfs FLTs gibt es nichts auszusetzen. Sie haben eine unglaublich helle, saubere Darstellung und beidäugig ist halt anders... das habe ich beim letzten Vergleich schon gesehen.

Thilos TS zeigte aus meiner Sicht eine sehr gute Performance und brannte ein sehr neutrales Jupiterbild auf die Sehzellen meiner Netzhaut.
"Den hat er sich gut ausgesucht, der "Dönertellerkönig" vom Ützelbrützel" Big Grin , waren meine Gedanken.

Die Suche nach der richtigen, maximalen Vergrößerung, um das maximale an Sehfreude herauszukitzeln war nicht wirklich einfach. Ich denke, dass wir so um die 100x - 120x mit unseren Okularen (vorrangig Televue Nagler / Ethos / Delos bzw. Baader Morpheus / Orthos / Zoom) dann schon auf Augenhöhe beobachten konnten - mehr war aber nicht besser.

Christophs "Schwarzer", der auf seiner 25 Jahre alten Montierung saß und mit einem etwas kniffeligen Okularauszug ausgestattet ist, wirkte aus meiner Sicht gelegentlich etwas "franzelig" um den Planetenrand, aber dennoch super in den Details... schwer zu beschreiben.

Ralf warf dann, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dazwischen, dass mein kleiner LZOS absolut un-"beugsam" sei! Wie immer er das gemeint hat???

Ich denke, dass die Vergleichsgerätschaften wieder einmal der mangelnden Umgebungsbedingungen geschuldet ihr ganzes Potential nicht ausreizen konnten. Da war noch viel Luft nach Oben. Die Freude lag in den kurzen Zeiträumen in denen wir mit feinen Wolkenstreifen auch zwischen NEB und SEB, sowie Richtung Polregionen verwöhnt wruden. Da schnackelts dann im Glasweg, wenn die Photonen durch die Linsen gesaugt werden und sich den Weg in unsere persönliche Optik suchen.

Da die Luft um den tiefstehenden Jupiter nicht besser wurde, wollten wir an Doppelsternen weiter voranschreiten im Gefecht der kleinen Linsen. Epsilon Lyra (Doppel-Doppel) und Epsilon Bootes (Izar) bildeten die Zielsterne.
Hier verlor ganz klar Christophs "Klosterglas"! Während die blaue Komponente von Izar in allen anderen Refraktoren dicht neben dem orangenden Partner stand, war sie bei Christoph erst gar nicht zu sehen... (Da mit allen Mitteln gekämpf wurde kann man dies als grobes Foul eines Sternfreundes werten, der "hilfreich" das Ziel ins Okular einstellte Wink ) ... die Handbox ist aber auch für einen Golem konstruiert und mit meinen feinen Händen kaum zu bedienen.

In meinem 115er gefiel mir Izar diesmal auch nicht so recht - das Sterndoppel verschmierte und blähte (als hätte meine Optik feinste Koma). Na klar... im FLT waren kaum Beugungsringchen zu erkennen, was aber, so meine Vermutung daran liegt, dass Ralf nur auf 100x- 150x vergrößern muss, um den gleichen Anblick zu erzeugen, wie man monokular mit etwa 200xplus erhält. Das ist wahrscheinlich der Trick, um sich den Vergleichstestsieg zu sichern...

Gestört wurde der äußerst ruhige, fair geführte Wettstreitt von wilden Tieren, die sich im nahegelegenen Unterholz mit bestialischen Geräuschen und Gekreische in der Wolle hatten. Vielleicht hatten sie sich auch nur lieb Rolleyes. Ich weiß es nicht! Zumindest konnte man sich zwischendurch kaum auf das Wesentliche konzentrierten.
"Ralf, jetzt wirf doch mal ein Okular da runter, damit das endlich aufhört, das ist doch nicht auszuhalten - nimm bitte das dicke 31er!", flehte ich. Shy

Langsam spannte sich zart die Milchstraße über den Zenith. Die Schildwolke schimmerte etwas heller im Süden. Ein paar kleine Sternschnuppen sausten über den Himmel und rundeten das Erlebnis unter dem Sternhimmel ab.

Was bleibt war Deep-Sky. Hier durften die üblichen Verdächtigen durch die Okulare rauschen. In Ralfs Bino überzeugte einmal mehr der 3D-Effekt und das "im Raum schwebende Objekt", während die anderen Vierzöller das zeigten, was man von sehr guten Geräten erwarten darf.

Zum Glück kann man das Gerät einfach über eine Rändelschraube im Augenabstand verändern, schließlich haben wir Fluchtbeobachter (die Sehen auch die Sterne hinter sich Rolleyes )


Für mich war das Highlight der Nacht der Trifidnebel in Ralfs Gerät, da hier wunderschön die Dunkelstrukturen zum Ausdruck kamen. Eher noch bei niedrigerer Vergrößerung. Einfach toll!!! Daumen hoch

Alles in allem wurde aus dem Vergleichstest eher ein unbedarftes Beobachten, da die pumpenden Sternchen und die unruhige Luft nicht wirklich Spaß machten.
Wenn ich jetzt ein ehrliches Ranking vornehmen müsste sähe das so aus (das ist aber echt nur meine Meinung Exclamation , vielleicht sieht das auch jemand anders! Dann bitte schreiben):

1. Platz FLT (auf Grund der tollen, klaren Sternabbildung mit hauchzartem Beugungsringchen und der natürlichen Farben am Planeten)
2. Platz TS und TMB (TS: natürliche Farben, etwas schwächerer Kontrast als der TMB, der dafür eine Gelbtönung besitzt - das mag auch nicht jeder)
3. Platz Christophs Apo (vielleicht lag es auch am Auszug - es fiel mir hier etwas schwer den richtigen Fokus zu finden - Abbildung deshalb nicht ganz so "knackig"? )

Wir bewegen uns hier auf sehr hohem Niveau und ich denke dass jedes Gerät seinem Besitzer viel Beobachtungsfreude schafft. Es wäre halt klasse gewesen, wenn man stabile Luft gehabt hätte. So war es ein hin und her und auf und ab ohne richtige, ernsthafte "Gegenüberstellung".

Immerhin konnte Florian zwei 30er WW-Okus testen und für sich eine Entscheidung treffen, welches der beiden (das weiß ich jetzt nicht mehr) besser abschneidet. 

Nachdem dann die ersten "Geschlagenen" das Schlachtfeld verließen - gepeinigt von Ungeziefer und einem Heupferd iim Jackenärmel - hielten es noch Wolfgang und Frank, sowie Ralf und ich länger aus - Wir wagten dann noch einen Blick auf M31. Dieser bestätigte die etwas schwierigen Verhältnisse. Kurz nach 1 Uhr war dann schluss. Die warme T-Shirt-Nacht wird mir lange noch im Gedächtnis bleiben.

Ach ja, auf der Heimfahrt durch den berüchtigten Lindelbacher Forst kontrollierten wieder 2 Füchse, ein Reh und zwei weitere glühende Augen meinen Heimweg (irgendwann passierts wahrscheinlich, dass die Verrückten Waldbewohner mitfahren wollen... Dodgy )


Danke Ralf, dass du das Treffen organisiert hast und meine nächtlichen "Sprüche und Kommentare" immer so geduldig erträgst... Daumen hoch
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#2
Hallo Uwe!
Dein Bericht ist wieder mal zum Wegschmeißen und genial detailgetreu, besser geht es nicht!   Daumen hoch  Tongue

@ Alle!
Eine Super-Sache und herzlichen Dank an Ralf für den tollen Abend - und natürlich auch an alle restlos Anwesenden! Smile

Nur an einem Punkt muss ich doch die Wahrheit schreiben: den Stern, den mir Uwe als Izar einstellte, war er gar nicht. Das heißt, dass mein APO keinen Doppelstern zeigte, das war absolut richtig! Da konnte franzeln was wollte, das war einfach nichts an Begleitstern! Tongue 
Wahrscheinlich hatte Uwe´s APO das gleiche Problem... Blush 

Insofern ist meine völlig subjektive Big Grin Hitliste der Teleskope:
1. Platz FLT (auf Grund der tollen, klaren Sternabbildung mit hauchzartem Beugungsringchen und der natürlichen Farben am Planeten)
2. Platz TS (TS: natürliche Farben)
3. Mein Noname Apo
4. Uwe´s Russe, etwas schwächerer der TMB, war aber auch das kleinste Gerät am Start!
"Quatsch, der Russe war natürlich der beste von Anfang an..."
Sorry, jetzt fließt einiges von den Gesprächen am Abend in meinen Bericht ein.

Das Top-Objekt schlechthin war für mich M13.
So super räumlich im All hat ihn nur zuvor Spok auf der Enterprise gesehen! FASZINIEREND! Angel Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch Angel
Spüre jetzt noch in der Einnerung des Anblicks den Sternwind der vorbei zischenden Sterne...
Ich hoffe noch mal auf eine klare, dunkle Spätsommernacht am Doppel-FLT um M13 "richtig" zu sehen.

Ein paar Bilder vom Abend - ich hoffe noch auf die Ergebnisse der anderen!

Das Objekt des astronomischen Begehrens und Anlass unseres Abends:
   

Die Vergleichsteleskope und ihre Herren:
   


Weitere Gäste:
   

Bei der Arbeit bzw. beim Geusspechteln:
               
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#3
Servus,

der Abend war eine gute Gelegenheit zum Vergleichen und Testen. So hatte ich mit Wolfgang die Chance ein Okular seines Interesses zu Testen. Ein TSWA30 30mm Erfle, 5 Element-Okular gegen ein 30mm Skywatcher Aero mit 6 Linsen. Am Tag hatten wir vor zwei Wochen an einem Kirchturm keinen Unterschied sehen können, chromatische Abberation und Unschärfen am Rand waren ähnlich.
An Sternen oder Jupiter hat man schon einen Unterschied gesehen. So bildet das Aero am Rand wesentlich besser ab, die Verzeichnungen treten etwas später im erweiterten Bildzentrum auf als beim TSWA.
Das der Refraktor von Uwe Einfluss hatte ist wohl auszuschließen!  Big Grin

Übrigens hier noch ein paar Bilder von mir, ich war am Abend nur mit Kamera bewaffnet gekommen.

           

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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#4
Hallo Kämpfer...,

erstmal ein Dankeschön für die ersten Antworten. Nachdem ich heute Mittag mit Christoph ein kurzes Telefonat hatte, und ich mich verwundert bei ihm erkundigte, warum er denn schrieb, dass mein TMB das kleinste Teleskop sei, öffnete er mir die Augen! Rolleyes

Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass Thilos TS-Refraktor 125mm Öffnung hat (er besitzt schließlich auch einen 115er). Und Christoph war mit seinem 130er (Noname Apo) am Start - er hat auch einen 115/805 (mit dem haben wir schonmal verglichen - ist aber einige Jahre her, so dass ich mich nicht mehr an das Aussehen erinnerte). Von Ralfs Doppelröhre mal ganz zu schweigen...

Jetzt kann ich nur spekulieren!!! Wink 

Wahrscheinlich hat die größere Öffnung von Christophs Refraktor die Luftunruhe nicht so gut kompensieren können (daher der "unruhige" Rand, den ich unwissend als franselig bezeichnet habe), ist doch klar! Das sieht ein geschultes Auge! Dann tut mir meine Aussage freilich leid! - ich nehms zurück!
In der Auflösung hatte meine Optik dagegen die geringsten Möglichkeiten. Hier gibt jeder Zentimeter im Durchmesser schon etwas mehr an Details!!! (Sicher!! Rolleyes ).

Was ein ungleicher Wettstreit... buhuuuuu!!!!  Sad

Von der Lichtsammelfläche mal ganz zu schweigen!!! Ich war im Deep-Sky Bereich also ebenfalls dodaaaaal benachteiligt.

Ich fordere den internationalen, neutralen Kleinteleskopenhalterverband auf, den Vergleichstest fernäuglich zu überprüfen und die "Dopingsünder" auf´s härteste zu bestrafen!!! Big Grin Cool ... Dem Organisator würde ich eine kräftige "Platzordnungsstrafe" aufbürden, die in flüssigen Naturalien zu begleichen ist bzw. eine Pflichtsafari im nahegelegenen Wald mit Abschussgewährleistung fordern.
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

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#5
Hallo Mitkämpfer!
Ok, das nächste mal bringe ich meinen 115/800 er mit, damit volle Chancengleichheit besteht! Blush

Dann blenden wir Ralf´s Wunderröhren ab, denn:
2 x 105 mm sind insgesamt: 148,5 mm Lichtsammelfläche -> kein Wunder, dass Ralf´s Teleskop, heller, besser und auflösungsgenauer war!
Ob interferometrisch da auch noch etwas mit reinspielt, weiß ich nicht. Das wären ja dann gleich 210 mm, 215 mm ... (je nach Augenabstand und persönlichem Schielwert) Basisbreite für die Auflösung. -> kein Wunder, dass die Auflösung besser war.

Von der Doping-Kommssion des internationalen, neutralen Kleinteleskopenhalterverband wird daher eine Abblendung von Ralfs Equipment auf je 81,3 mm empfohlen. Daumen hoch 

Thilo müsste dann auch seinen 115er mitbringen (oder habe ich mich da getäuscht mit den 125 mm?).

Ich freu mich schon auf das ultimative herbstliche 4"er Treffen - Cool mit flüssigen Naturalien und bring mein Luftgewehr mit!
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#6
Lightbulb 
Guten Tag zusammen,
als Organisator erkläre ich den Wettkampf für ungültig und alle Ergebnisse werden gelöscht Tongue 

Den einzigen 4Zöller pro Auge hatte ich am Start, alle anderen Geräte sind beim Wiegen durchgefallen, da das Kampfgewicht überschritten wurde.
Einzig Uwe´s  TMB 115 könnte man noch zulassen, da Er eine Behinderung hat. Allerdings wurde regelwidrig der Aufkleber mit den drei dunklen Punkten auf gelben Grund, und darin auch die Behinderung, nicht äußerlich sichtbar angebracht.

Das auch Christophs 130er eine Behinderung hat fällt nicht ins Gewicht, da sich beim größten Gerät das Mitleid in Grenzen halten muss. Wink 

Unfair dagegen vom kleineren Nachbar auf der linken Seite bewusst falsche Objekte einzustellen um dann im Vergleich glänzen zu können.

Ein Lob dagegen an die rechte Seite, der den Abend mit dem 125 ohne Klagen auf nur manueller Montierung ertragen hat.

An der Stelle sei die Warnung ausgesprochen, dass wer die Lindelbacher Tierwelt angreift, insbesondere Nachts mit Vergeltungsschlägen zu rechnen hat.
Da werden schnell die Jäger zu Gejagten. 

@Christoph - das war nur ein Warnbiss ( Oder doch ein Liebesbiss?? Undecided ) der Heuschrecke, die zuvor vorsichtig bei Florian liebevoll Kontakt gesucht hat. Also kein Grund um sich zu schlagen. Im Wald waren es vermutlich nur Warnschreie weil Ihr Nachts so fröhlich laut unterwegs wahrt und die "Platzhirsche"  damit nicht umgehen konnten.


Dagegen waren die Jäger kürzlich bei der Treibjagd zu sorglos oder die Jagdhunde übermotiviert, also die irdischen Jagdhunde. Der Keiler hat dem einen den Unterleib aufgerissen so dass die Gedärme heraushingen und der Hund wurde gleich operiert und hat es auch überlebt. Dem Zweiten wurde der Vorderlauf verletzt bis dann der Schuss des Jägers die Sache beendet hat. Die 100kg [ups] wurde dann in einem Wagen an meinem Haus vorbeigefahren, wo ich Sie gesehen habe. 


Beim Abbauen an unserem Beobachtungsabend hat sich dann am Bach etwas Großes und Lautes durch Unterholz geschoben, das war schon öfters der Fall....
Also Uwe, Abschussgewährleistung ist sicher, nur für welche Seite?? Confused 

Dann wenden wir uns vielleicht im August lieber den himmlischen Jagdhunden zu und Vergleichen Deep Sky. Mit den Planeten macht das erst in ein paar Jahren Sinn, da alle vier oder fünf Geräte am Start besser als Seeing waren.

Spaß hat es jedenfalls gemacht und es war ein toller Abend mit einer ordentlichen Milchstraße am Südhimmel.

Zweiäugige Grüße
Ralf
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Andreas Paul (30.06.2019), Andreas-TAL (30.06.2019), August (30.06.2019), Christoph (30.06.2019), Florian B. (30.06.2019), Herbipollution (01.07.2019), tschetto (01.07.2019), Uwe (30.06.2019)
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#7
Hallo Ralf,

wer zu Dir auf die Terrasse kommt, muß mit allem rechnen, entnehme ich den Schilderungen
– sowie Deinen Ausführungen zur Auslegung der Regeln ... :-O

Da hilft nur, sorgfältig unter dem Wettkampfgewicht zu bleiben. Ich steige mit umgerechnet 90 mm pro Auge in den kaukasischen Kreidekreis.
Und mit einem 39 Jahre alten 65 mm Triplet in Grau eines renomierten Herstellers.
Dieser auf manüeller und ebenfalls älterer, schwarzer Montierung eines anderen renomierten Herstellers.

Zu dem Triplet wird in der historischen Rubrik noch zu schreiben sein. Wenn Bilder und Erfahrungen vorliegen.
Erwähnt werden kann jedoch, daß er nur unwesentlich mehr gekostet hat, als das Spiegelreinigungsfluid-Set eines Forenkollegen ...

Mir ist indess klar, daß der Findigkeit bei der (nachträglichen) (Um-) Gestaltung des Regelwerks keine Grenzen gesetzt sein werden.

§1
Der Hausherr hat immer Recht.
§2
Sollte der Hausherr nicht Recht haben, wird er von den Gästen ausgelacht.
§3
Er hat dennoch immer Recht.

Viele Grüße,
Andreas


Merke:
"Das Leben ist voller Möglichkeiten, aber du kriegst nie eine."
Charlie Brown

"Nichts auf der Welt raubt Erdnussbutter so sehr den Geschmack wie unerwiderte Liebe."
Charlie Brown
 
 . weniger . langsamer . einfacher . schöner .

 
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tschetto (01.07.2019)
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tschetto (01.07.2019)
#8
Hallo Leutchen,
hier wird ja schon fleißig geschrieben was an dem Abend da so los war.
Aber habe ich da was nicht mitbekommen oder gings erst nachdem ich weg war zur Sache? Big Grin 
Soweit ich mich erinnern kann war das seeing staunend schlecht, bzw.  mini gutes Seeing zwischendurch,
und des weiteren waren es gerade mal Jupiter, Epsilon Lyrae und Uwe`s  patentierter Izar  Wink    die wir unter die Luposkope nahmen..
ABER man freut sich ja über alles bei dem Hobby, und besonders bei der Vielfalt an Geräten!! Daumen hoch Wink Smile 

Ralsf Bino war natürlcht das Kino Gerät schlechthin, da war alles andere zu normalo..
Und der Bino Ansatz an meinem TS125 war danach reif für die Tonne. LOL
Erst Ralfs Ersatz Zenitspiegel brachte wieder Licht ins Spiel Big Grin 


Komme was wolle..... Ich bin dabei wenn es wieder heißt:
Wolle mer se reinlasse?

   
   
Grüße: Thilo

AstroBin-Thilo
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Uwe (01.07.2019)
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Uwe (01.07.2019)
#9
Guten Abend Andreas,
bei den §1 und 3 hast Du natürlich recht und wenn §2 eintritt, lache ich einfach herzlich mit.
Jeder Beobachter ist dabei willkommen, wenn es in die nächste Runde geht.

@Thilo
Es wurde ja erst später dunkel, als Dein Platz leer stand. Dann wurden einige Objekte erst interessant und Schluss war ca. 2h nachdem Du weg warst.

Zwei Refraktoren sind halt doch anders als ein Rohr und mit Strahlenteiler. Beim Jupiter hat Dein 125er kurzzeitig schön gezeichnet, dann war die Luft wieder dahin.

Offenbar gab es anderweitig in Deutschland gute Bedingungen. Gefreut habe ich mich über FLT 105 Aufnahmen von Roland, der tolle Jupiterbilder hier gezeigt hat:

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC...hichpage=3

Das wärs dann bei uns gewesen, den Mondeintritt an Jupiter  haben wir ja noch gesehen.

Besten Gruß
Ralf
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tschetto (03.07.2019)
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tschetto (03.07.2019)




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