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M22 - nach dem heißesten Tag des Jahres
#1
Auch die Nacht am 25.07. war ordentlich warm. Also raus und schauen was möglich ist.

Hier nun ein Schnappschuss von M 22. Und zwar die gestapelte Rohaufnahme.
Ein paar Daten:
- Aufgenommen mit dem APM-LZOS 123 und Riccardi-Reducer
- Brennweite bei 553,5 mm
- insgesamt 23 Min Belichtungszeit, max. der Einzelaufnahme bei 20s
- Fitswork
- wie immer ohne Guiding

Aber das Farbspektrum will nicht passen. Okay, eventuell dem Seeing geschuldet. Lässt sich da vielleicht noch was machen? Ein paar Tipps?

   

Beste Grüße
Torsten
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#2
Hallo Thorsten,

mal so ganz auf die schnelle mit Firswork.
Jpg ist dafür nicht optimal.

   
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Servus,

Fitswork ist unter den kostenlosen Programmen denke ich nach wie vor sehr gut, wie Ulf gezeigt hat. Hier gibts zum stretchen etc. in Fitswork ein schönes Tutorial, dass bringt dich sicher weiter:

Tutorial-Video

Ulf hat sicher etwas mit Schwarz- und Weißabgleich gemacht am Bild.
Mit welchen Programmen hast du schon mal gearbeitet? Dann kann ich dir vielleicht noch weitere Tipps geben.  Smile

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
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#4
Hallo,

Ja ich hab nur mal schnell den Schwarz-und Weisspunkt gesetzt, als *.tif geht da aber noch mehr.
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

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Benjamin Franklin
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#5
Erstmal Danke an Ulf und Florian!

Ich hab das natürlich als Tiff, aber die Größe sprengt dann den Forum-Upload.

Das Tutorial werde ich mir anschauen.

Habe selber versucht den Rotstich rauszubekommen, dazu nehm ich Gimp.
Vielleicht kennt sich da jemand aus, was möglich ist?

Beste Grüße
Torsten
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#6
Servus,

Gimp hat viel ähnliche Strukturen wie Photoshop, ich habe aber nochmal nachgehakt und ausprobiert. Bevor ich jetzt einen Anleitungsroman schreibe, hier ein ScreenCapture Video, mit dem gespeicherten jpg von dir, das erklärt alles easy:

Tutorial Weißableich Manuell in Gimp 2.10

Für den Schwarzwert klicke ich in einen möglichst dunklen, ergo schwarzen Bereich, für Weiß dort wo der Sternhaufen ist. Am besten dort für Weißpunkt klicken wo du rot siehst. D.h. dort ist ein Farbwert, aber die Werte der Pixel sind noch nicht ausgebrannt. Idealerweise suchst du einen G2 Stern, wie die Sonne, dessen Licht wir als weiß empfinden. Dann für den Weißpunkt auf den Stern klicken. Aber: Dieser Stern darf nicht ausgebrannt sein, sonst funktioniert der Abgleich nicht (probier mal aus mit deinem Tiff). Dass ist der Grund warum ich im Sternhaufen einen nicht ausgebrannten, durch deine mod. Kamera rötlich aussehenden Teil, nehme.

Unter Farben-> Werte kannst du auch oben den Schwarzpunkt verschieben, da etliche Teile "0" (ADC-)Wert haben, also schwarz sind. Weiter unten im Farbmenü ist auch der automatische Weißabgleich, der ginge auch hier. Bei vielen Astrobildern "dreht" die Automatik aber "durch". Manuell, wie im Video ist da schon eleganter. Das ist genau das, was Ulf auch in Fitswork mit dem jpg gemacht hat.

Und unter ein Schritt unter Farben->Werte im Menü kannst du Luminanz und/oder die Farbkanäle einzeln noch anheben im Histogramm bei Bedarf, als nächster Schritt. Da muss man immer etwas ausprobieren. Und nicht die Regler übertreiben, sonst wird's wieder gruselig!  Big Grin

Hier noch ein Link zu einer Gimp Kurz-Doku für dass Thema: https://praxistipps.chip.de/gimp-weissab...hren_35313

Grüße,

Florian
Astrobin
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#7
Wahrscheinlich kommt der Rotstich vom LED-Streiflicht.
Da gibt es ein paar neue fiese Gartenleuchten, und da muss ich mir was eingefangen haben.
Wird nichts anderes übrig bleiben, als einen neuen Standort zu suchen.
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#8
Hallo Torsten!
Das M22 Bild habe ich mir mal in Photoshop angesehen.

Ein Problem ist fehlende Dynamik, die wohl durch das Streulicht schon verursacht ist. Ob es allerdings das rote Streulicht von LED´s ist, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

Ich habe mal die Regler hin und her geschoben, was allerdings keine Farbkalibrierung war. Nach dem Motto, Hauptsache es sieht schön aus. Besser ist immer der dunklere Standort!

   
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#9
(13.08.2019, 07:57)Torsten schrieb: Wahrscheinlich kommt der Rotstich vom LED-Streiflicht.
Da gibt es ein paar neue fiese Gartenleuchten, und da muss ich mir was eingefangen haben.
Wird nichts anderes übrig bleiben, als einen neuen Standort zu suchen.

Servus,

welche Kamera hast denn benutzt?

Grüße, 

Florian
Astrobin
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#10
Ich hab die modifizierte Canon EOS 700Da genommen.

Photoshop vs. Gimp 1:0

Eine rabenschwarze Nacht ist durch nichts zu ersetzen Sad
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#11
(14.08.2019, 14:45)Torsten schrieb: Ich hab die modifizierte Canon EOS 700Da genommen. 

Servus,

daher auch der Rotstich. Ich habe auch eine modifizierte 700d. Und daher kommt auch der Rotstich, das ist normal. Durch den ausgebauten oder sogar neuen Filter kommt ein vielfaches mehr rotes Licht (wenn wir vor allem den Bereich um 656,28 nm von Ha anschauen) auf den Bildsensor. Rot ist jetzt überrepräsentiert für die Kamera. 
Viele machen einen neuen, manuellen Weißabgleich an der Kamera. Ich finde das braucht es eigentlich nicht, da man das eben in der Bildverarbeitung relativ leicht machen kann.
Daher kommt der Rotstich, deine Kamera macht intern je nach Einstellung einen Weißabgleich mit Parametern, die für den Standard UV/IR Cutfilter von Canon passen.
Ja, eine Rotlichtlampe kann auch stören. Wenn du draußen bist musst du aber schon Richtung Optik leuchten. Anders in einer Sternwarte z.B. wo das Rotlicht überall an Wänden und Objekten reflektiert und streut. Dann hast du definitiv das mit auf dem Bild!

Aber richtig: Ein sehr dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzten, v.a. trockene Luft und damit viel Transparenz der Atmosphäre. Habe ich in den USA gemerkt. Ich habe an einem Ort mit ähnlicher Lichtverschmutzung wie hier bei uns Widefieldaufnahmen gemacht. Aber die Luftfeuchtigkeit war bei nur 3%, auch nachts. Es hat seit mehr als 6 Wochen nicht mehr geregnet und tagsüber nahezu wolkenlos bis zu 40°C. Ich war überrascht wie viel das ausmachen kann. Bei uns hier haben wir im Mittel halt fast nie unter 50%, in Trockenphasen vielleicht mal Richtung 20%. Zumindest in und um Rottendorf, auf dem Hügel, nicht im Tal (da ist es definitiv feuchter, wegen eines Baches).

Grüße,

Florian
Astrobin
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