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10. Teleskoptreffen des Forum Stellarum
#1
Hallo Miteinander!
Na, dann fasse ich mal meine schönen Eindrücke vom Teleskoptreffen zusammen:

Die Aufzählung, wer alles mit welchen Optiken da war, muss ich Ulf überlassen, sorry, da vergesse ich bestimmt etwas und bringe zusätzlich zuviel durcheinander. In Erinnerung sind mir ein cooles Bino, ein kleiner Mak, Ulf‘s Newton, eine kleine einarmige (?) Fotomontierungein roter Dobs und ein paar noch mächtigere Verwandte - und irgendwo habe ich auch noch einen Blick durch einen Refraktor erhaschen können.

Nach einer - gefühlt - wahnsinnig problematische Anreise (das Navi prognostizierte zwischendrin fast 2 Stunden Anfahrt) flutschte ich durch nahezu alle Staus, die gemeldet wurden, problemlos durch und kam sehr zügig (für meine Anfahrtsverhältnisse) am Kreuzberg an.
Das Aufbauen läuft ja mittlerweile recht routiniert, auch wenn ich in der Hektik (es wurde dann doch schon zügig dunkel) zu spät bemerkte, dass ich schon die rund 15 kg Gegengewicht auf der Montierung hatte, bevor ich Polaris im Polsucher ausrichtete. Mit dem Gewicht war das Positionieren der Montierung (vor allem im Breitengrad) nicht mehr ganz so einfach und da sich die CEM60 ja auch beim Beladen keinen Millimeter bewegt, mache ich das üblicherweise andersrum.

Irgendwann war’s dann aber auch o. k., die CEM60 ermittelte, nach einem einfachen 2-Sterne-Alignment, eine Abweichung der Polachse von 5‘ und der Klevtsov konnte mit dem Auskühlen beginnen. Erfreulicherweise war zwar der Temperaturgradient ziemlich hoch (von +20° auf rund +4° fallend), aber die Nacht war „furztrocken“. Nicht ein Hauch von Feuchtigkeit auf irgendwas - auch noch beim Zusammenpacken gegen Mitternacht.

Das Wetter hat dann das Ausladen zu Hause enorm beschleunigt: Raus aus dem Auto - reinstellen - fertig. Nix entfeuchten, nix auspacken ... 

Die halbe Nacht war ich dann damit beschäftigt, ein High-End-Okular nach dem anderen durch meinen TAL-250K zu schieben. Auch hier noch mal ganz herzlichen Dank an Frank („Herbipollution“), der seine Schatzkammer für mich geöffnet hat und sein „Okularköfferchen“ (was übrigens eine gnadenlose Untertreibung darstellt) mitgebracht hatte. Delite, Nagler, Delos, Pentax, ES ... zogen in einer endlosen Prozession an mir vorbei und wurden ausgiebig am Klevtsov begutachtet. Der Hintergrund war, dass ja meine VIXEN SSW Reihe bei 14mm Okularbrennweite aufwärts endet und alle größeren Brennweiten, die ich (im Bereich ~80° Gesichtsfeld) habe, an meinem Teleskop nicht optimal funktionieren.

Das liegt weniger an den Okularen, sondern schlichtweg am Klevtsov selbst, der kein absolut ebenes Gesichtsfeld bietet und auch einen gewissen Astigmatismus im Feld hat. Ziemlich „perfekte“ Okulare, also solche, die selbst kaum einen Fehler einbringen, sind also für mein TAL–250K nicht so dolle, weil die vorhandenen Aberrationen dann einfach weitergereicht werden. Vladimir Sacek, mit dem ich mich auf CloudyNights dazu ausgetauscht hatte, brachte es auf den Punkt, indem er schrieb: Faktisch bräuchte ich Okulare, die die identischen Aberrationen meines Klevtsov haben, nur mit umgekehrten Vorzeichen, dann würde sich (logischerweise) alles aufheben und die Abbildung wäre perfekt. Er hat sogar ausgerechnet, welche Bildfeldkrümmung und welches Maß an Astigmatismus im Feld bei den Okularen vorhanden sein muss. Das Dumme ist nur, kein Hersteller gibt solche Daten an.

Dass Vladimir recht hat, oder zumindest ziemlich nah an der Realität rechnet, zeigten mir seine Diagramme zu den TAL-UWA Okularen, die ich habe. Obwohl eigentlich für den Klevtsov designed, zeigen sie in der Realität ziemlich exakt das an Aberration was er berechnet hat - und das ist ziemlich viel. Über die SSW Okulare wurden im Netz ziemlich differenzierte und auch kritische Berichte publiziert, grade im Hinblick auf ein nicht-perfekt ebenes Bildfeld und etwas Feldastigmatismus. Genau das ließ mich hellhörig werden und siehe da, sie harmonieren an meinem TAL-250K nahezu optimal. Dumm nur, das bei 14 mm Schluss ist ...

Deswegen: Andere Okulare testen, testen, testen ... 

Die gesamten Ergebnisse hier differenziert darzustellen, geht viel zu weit. Dafür waren sie einander auch zu ähnlich. Frank hatte ja nun wirklich nur Goldstückchen dabei. Aber in der Summe kann ich schon ein paar Eindrücke loswerden. Als Testobjekt musste NGC869 herhalten, besser bekannt als h und chi Persei.  Bei dem Doppelsternhaufen war es am leichtesten ein Eindruck zu bekommen wie die Sterne sich auf der Achse und im Feld benehmen. Sind ja überall ... wobei ... bei den 100° Teilen, war noch mächtig Platz außen herum. Holla, DAS nenne ich mal weites Gesichtsfeld.

Das 31 mm Nagler fühlte sich tatsächlich wie eine Handgranate Onkel Al an. Das Teil lag wie eine 1kg schwere Grapefruit in der Hand. Die Randschärfe war noch sehr gut und auch das Einblickverhalten ließ wenig zu wünschen übrig. Das wäre echt eine Option, wenn ich an meinem OAZ ein Kilo ranhängen will.

Das 41 mm (Panoptic?) vignettierte stark, da kommt meine Austrittspupille einfach nicht mehr hinterher, beziehungsweise es war einfach viel zu hell, damit ich da auf die nötigen 5 mm komme.

Meine Erinnerung nach (das war ja eher ein Ausprobieren und kein systematisches Testen) war auch noch 40 mm Okular (Explore Scientific?) dabei, das vom Einblickverhalten deutlich angenehmer war.

Das sogenannte Kidney Beaning trat bei nahezu allen Okularen auf, was mich wieder beruhigte, weil das ja bei meinem SSW auch ein Thema ist. Jenseits von 80° Gesichtsfeld scheint das also immer ein (mehr oder weniger großes) Thema zu sein.

Interessant war auch, dass die Okulare mit rund 100° Gesichtsfeld, doch deutlich besser und angenehmer waren, als ich das in meiner Erinnerung bei einem Test auf Ralfs Terrasse vor einigen Jahren hatte. Vielleicht bin ich auch einfach nur geübter im Halten der Position und/oder im finden des richtigen Einblickpunkts bei solche Okulartypen. Jedenfalls war der „Spacewalk-Effekt“ schon beeindruckend. Für mich, also für meine Augen und für mein TAL–250K, gibt es da einen recht sensiblen, kleinen Bereich, in dem dann aber alles passt. Also wo der dunkle Rand komplett verschwindet, die Sternabbildung im sichtbaren Feld sehr ordentlich ist und noch kein Schatten irgendeiner Art auftaucht. 

In der Summe bleiben für mich viele Fragen zurück. Und das empfinde ich als positiv - zeigt es doch, dass ich mich bei diesen langbrennweitigen Okularen langsam an das heranpirsche, was ich in diesem Bereich überhaupt haben will. Bei den ganz großen Brennweiten ist mir eben (bei den Bedingungen dort) der dann doch sehr helle Himmelshintergrund aufgefallen und das gefällt mir eigentlich nicht so, weil es das Bild ziemlich „flau“ macht. Andererseits brauche ich aber eine große Brennweite (irgendwo zwischen 30 und 42mm) als Übersichtsokular. Und je niedriger die Brennweite desto dunkler, aber das Gesichtsfeld wird dann auch wieder kleiner. Ach ...

Mir ist aufgefallen, dass keines der Okulare wirklich perfekt randscharf abbildet, das bekommen die VIXEN SSW tatsächlich einen Ticken besser hin. Mit der Feineinstellung am OAZ bekommt man das sehr schön raus, indem man auf einen Stern im Randbereich fokussiert, dann die Mitte in den Blick nimmt und erneut fokussiert. Bei den sehr geringen Verstellwegen durch die Mikrountersetzung, wird das sofort im Ausmaß des mehr oder weniger starken Drehens am Verstellknopfs merkbar, bzw. aus dem Drehwinkel berechenbar. Die SSW haben eine maximale Fokusdifferenz um die 0,1-0,15 mm (je nach Brennweite) - das andere Extrem war mein 42 mm LVW mit fast 2,5 mm. Alle anderen Okulare der Nacht waren allerdings viel, viel näher an den SSW. 

Bei langbrennweitigen Okularen tritt außerdem mein „eingebauter“ Astigmatismus in den Augen weit stärker auf, weil eine viel größere Fläche der Hornhaut betroffen ist. Da stellt sich dann die Frage, wie perfekt ein Okular überhaupt sein kann (oder muss), wenn mein eigener Asti danach sowieso wieder Mist baut.

Die Okulare mit 100° Gesichtsfeld haben mir jetzt dennoch (auch) gut gefallen. Auch hier muss ich mich fragen, welche Kompromisse zwischen Gewicht, Preis, Einblick, Randschärfe, Hintergrund ... ich eingehen will. Das sind ja ziemlich dicke Glaskugeln die ich da anbaue.

Die Ethos-Varianten sind dagegen superschlank, aber ganz lange Teile. Wenn ich die mit ZS seitlich drehen muss, um Einblick zu bekommen, gibt das dann wieder einen ganz schönen Hebel.

Insofern war das Teleskoptreffen hier super-effektiv. Keine vorschnellen Antworten, sondern jetzt tauchen erstmal die richtigen Fragen auf und die sind jetzt mit ersten Erfahrungen (und eben nicht nur theoretisch) hinterlegt.

Ansonsten hat man natürlich gemerkt dass der Kreuzberg zu einem Ort der etwas helleren Art geworden ist. Die Andromeda Galaxie ertrank in meinem 10“ bei großen Brennweiten in der Helligkeit des Himmels.

M33 (von dem Christoph hier im Forum so begeistert geschrieben hat) war als Hauch zu erkennen, aber interessanterweise in meiner Erinnerung doch besser als bei meinen Beobachtungen vor drei oder vier Wochen im (deutlich dunkleren) Odenwald. Die extrem trockene Luft (das war damals nicht so) hat wohl hier ihren Einfluss gehabt.

M81 war nett anzusehen, die „Querteilung“ durch ihr Staubband ließ sich erahnen, war aber nicht so überzeugend wie zu anderen Zeiten.

Jupiter konnte man faktisch vergessen, in der Richtung war extrem schlechtes Seeing. Da waren, (als ich beobachtete) noch nicht mal die beiden Bänder vernünftig zu erkennen.
Umso überraschender war Saturn, der ein schönes Gastspiel gab. Dummerweise stand er die meiste Zeit hinter Büschen und Bäumen, die einen ordentlichen Halo an Streulicht um ihn herum produzierten. Aber die Cassini-Teilung war ansatzweise zu erkennen. Und als „mein“ Saturn völlig hinter den Büschen verschwand, konnte Ulf ein paar Meter nebenan, ein paar sehr schöne Videos (ich hab neidisch auf den Monitor gekuckt) machen. Im AVI auf dem Bildschirm sah das stellenweise schon sehr scharf aus.

An M27 (Hantelnebel), konnte ich sehr deutlich die Grenzgröße dieser Nacht oder dieses Abends für mich bestimmen. Der Zentralstern hat um die ~14 mag und war in meinem TAL–250K gerade noch so direkt zu erkennen. Es gibt Nächte da komme ich 1-1,5 Größenklassen tiefer in den Himmel. Schön war aber die Beobachtung mit O-III Filter, weil der dann sehr helle Nebel viel von seiner Struktur in der Fläche verrät. Ich glaube mit Joachim (?) hatte ich dann noch überlegt, warum der planetarischen Nebel da so sehr leuchtet und ob ein weißer Zwerg oder ein Neutronenstern drinnen steckt. Da ein O-III Filter funktioniert, muss das ja ein Emissionsnebel und keine Reflexionsnebel sein. Ich habe mal Nachgelesen und tatsächlich steckt da „nur“ ein weißer, aber heißer Zwerg drin und die extreme Hitze, die auch im ultravioletten abgegeben wird, regt das abgestreifte Gas zum eigenständigen Leuchten an.

Gegen 23:15 Uhr trat dann Gevatter Mond auf die Bühne und man merkte schlagartig, dass es nun auch auf dem Platz selbst deutlich heller wurde. Am Himmel hatte sich das schon rund 60 Minuten vorher immer deutlicher und in immer größeren Ausmaß abgezeichnet. Konnte man vorher die Gesichter nur schemenhaft erkennen, so war das jetzt völlig problemlos möglich.
Gegen Mitternacht erhaschte ich noch einen letzten Blick auf Uranus, Neptun war noch hinter den Büschen und Bäumen verborgen (nächstes Mal komme ich nicht nur mit Teleskop, sondern noch mit Kettensäge), der wie ein ausgefasertes bläuliches Bällchen daher kam.

Zwischendrin hatten wir noch Besuch von ein paar Vollerntern, die die Nacht zum Arbeitstag machten und Trauben über Trauben vor dem anstehenden Wetterwechsel retteten. Also wohl eher vor den Regenlagen und den damit einhergehenden Schimmel. Tja, die romantischen Zeiten der Weinlese sind auch schon lange vorbei. Als Traube wäre ich jedenfalls ziemlich sauer, mitten in der Nacht, von so einem Monsterding von der Rebe gerupft zu werden und würde aus Protest gleich mal ein paar Oechsle verlieren. In Erinnerung werden wir wohl auch noch dem Camper bleiben, der wohl hoffte, da oben eine wolkenlose Nacht zu verbringen und sich, geschockt von so vielen Verrückten, aus seinem Wohnmobil nicht raustraute und stattdessen dann darin Fernsehen guckte. So um 23:00 Uhr hat er dann die Hoffnung endgültig verloren und machte sich wieder davon. Hätte er noch weitere 90 Minuten ausgehalten, hätte er dann den Kreuzberg wieder für sich allein gehabt. Denn mit dem zunehmenden Mond machte ein DeepSky beobachten keinen großen Sinn mehr und der Mond selber stand noch zu tief, um genussvoll am Terminator spazieren zu gehen.

Schön war‘s!

Viele Eindrücke, viele neue Erfahrungen und Gespräche - und das in nur 4 Stunden - da kommt man (also ich) tatsächlich an seine Grenzen, alles bewusst wahrzunehmen, zu erinnern und zu sortieren.

Andreas.TAL
____________________________________________________

Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond“
                                                                                                                              (Mascha Kaléko)  
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#2
Hallo,

da hänge ich meinen Bericht einfach mal dran.

Das 10. Teleskoptreffen des Forum Stellarum fand am Freitag den 20.09.2019 bei bestem Wolkenlosem Wetter mit sehr trockener Luft statt.
Getroffen haben wir uns auf dem Kreuzberg in den Weinbergen zwischen Volkach, Nordheim und Sommerach so gegen 19:00 Uhr.
Wie ich kurz nach 19:00 Uhr ankam waren schon Florian, Karsten und Wolfgang am Aufbauen. Nach mir kamen noch Thomas, Andreas, Philipp, Stefan, Joachim, Martina, Thomas und Frank.
Beobachtet habe ich mit meinem 10 Zoll f/5 Carbon Newton auf EQ6 Auriga Edition mit Berlebach Planet. Als Okulare habe ich das Explore Scientific 4,7 und 18mm sowie das Antares Speers Waler Zoom 8,5 bis 12mm verwendet.
Nachdem ich das Stativ mit Wasserwage und Kompass ausgerichtet und mit dem 3 Sterne Alignment eingerichtet hatte konnte es schon losgehen.
Einen kurzen Moment musste ich noch warten bis Jupiter am Baum vorbei um die Ecke kam, was ich dann aber zu sehen bekam war nicht so berauschend. Jupiter, der schon sehr tief stand, waberte und zeigte wenig Details. Die Streifen auf und die Monde um Jupiter waren zu sehen, mehr aber nicht.
Trotzdem hängte ich meine neue ASI120MC-S mit dem neuen ADC an den Newton und versuchte mein Glück. Zuerst den Farbsaum mit dem ADC am Okular eingestellt, er wurde deutlich geringer, und dann mit ASI und FireCapture am Laptop. Siehe da es war sogar was zu sehen und das wabern war nicht so stark wie erwartet. Ich bin schon sehr gespannt was ich aus den 13 AVIs herausholen kann die ich gemacht habe.
Danach gings, sobald er am Baum vorbei kam auf Saturn. Auch der war im Okular nicht so toll aber schon etwas besser als Jupiter was seiner größeren Höhe über dem Horizont zu schulden war.
Mit ASI und ADC war im FireCapture schon ein ganz brauchbares Bild zu sehen, auch hier bin ich sehr gespannt was da am Ende bei den 13 AVIs herauskommt.
Danach widmete ich mich den anderen Teleskopen die zahlreich vertreten waren und machte meine Runde. Besonders in Erinnerung habe ich das Vixen Bino von Martina mit dem ich den ca. 70 km entfernten Kreuzberg mit Funkmast sehr gut sehen konnte und das sehr schöne Teleskop von Wolfgang den ich mal einen M13 zeigte wie er in einem 10er Newton aussehnen kann ;-)
Nach dem Kugelsternhaufen M13 beobachtete ich noch M27 Handelnebel, M57 Ringnebel, die Galaxien M81/82 und M31 sowie die offenen Sternhaufen NGC457 Eulenhaufen und NGC 869/884 h+chi.
Um 22:26 Uhr war Mondaufgang, aber auch hier musste ich bis ca. 23:30 Uhr warten bis der Mond hoch genug war um über die Bäume zu schauen.
Hier versuchte ich meine neue Handyhalterung von Celestron aus und fotografierte den Mond mit meinem Huawei P10lite. Das einstellen muss ich noch etwas üben aber die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.
Ab 24:00 Uhr, der Mond störte jetzt immer mehr, fingen die ersten an abzubauen und so um 00:30 packte ich dann auch zusammen und machte mich auf den nach Hause weg.

Das 10. Teleskoptreffen des Forum Stellarum zeigte mir wieder einmal deutlich das beobachten in der Gruppe viel mehr Spaß macht! Daumen hoch
Astronomische Grüße
Ulf

[Bild: signatur.jpg]

Wer die Freiheit einschränkt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!
Benjamin Franklin
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#3
Servus,

auch wenn die "mondfreie" Phase kurz war, so hat es für einen Test meiner kleinen Ausrüstung für den bevorstehenden Urlaub gereicht. Ich hatte nur die Star Adventurer dabei, aufgesattelt mit 50mm Objektiv, modifizierter EOS 6d und Optolong L pro Clipfilter.
Eigentlich wollte ich den UHC filter testen, habe aber zu Hause die beiden Lagerboxen verwechselt und nicht drauf geschaut. Sad  Egal - ist trotzdem ganz gut geworden.  Big Grin

Nebenbei habe ich die ganze Gruppe noch ein paar mal fotografisch festgehalten. Beobachtet habe ich ja auch, durch eure Geräte.  Big Grin Highlight für mich war diesmal Neptun und Uranus durch Philipps Dobson (ich glaube bei über 400x) und der Suche an Karsten Lichteimer nach den selbigen. 
Die schärfste Abbildung lieferte wieder Wolfgangs 105er FLT Refraktor. Die Schärfe und der Kontrast an den Sternhaufen war so hammermäßig gut...  Daumen hoch da kann man gar nicht aufhören zu gucken.

Aber auch Martinas Bino oder die 2 mal 4" Variante von Stefan zeigten, dass auch Achromate bei moderater Vergrößerung, eine wirklich sehr gute Abbildung zeigen. Sternhaufen waren auch hier das Hauptprogramm - für mich zumindest.

So - hier noch meine Schnappschüsse aus der Nacht. Ein Bild war Ausschuss, da das "Vollernte"-Monster-Gerät ja durch unser Treffen fahren musste...  Angry

24 x 3 Minuten bei ISO 2500, F 4.5 (aus Versehen, sollte eigentlich F 4.0 werden):

   

Und hier noch ein paar Stimmungsbilder und Eindrücke:

       

           


Grüße,

Florian
Astrobin
Fotocommunity
Instagram
Youtube

Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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#4
Huhu,

für mich war es das erste Treffen und auch die erste Gelegenheit durch große und qualitativ hochwertige Teleskope beobachten zu dürfen.
Mich haben die Eindrücke sprachlos gemacht bzw. mehr als stöhn und seufz kam erstmal bei mir raus, als mich Martina und Stefan durch ihre Binos schauen liessen, dann die Vorführung von Wolfgangs (Jupiter) und Ulfs (Uranus, später Mond) Teleskopen, aber hauptsächlich hatte mich Philip unter seine Fittiche genommen und eine riesen Himmelssafari von Kugelsternhaufen, Planetarischen Nebeln bis Galaxien veranstaltet.
Mit seinem riesen Dobson sah ich in M13 geschätzt 50 bis 100 Einzelsterne, Staubstrukturen in der Zigarrrengalaxie, Detailierte Strukturen in Planetarischen Nebeln wie ich sie sonst ja eher nur von Fotos kannte (Embryo, Hantel, Katzenaugen, blinkender). Und erstmal visuell den Staubring von M31 weil die weiter aussen legende hellere Peripherie dank genügent Licht sichtbar wurde. Zum Abschluss als der Mond den Horizont übertrat hat Philip für uns noch Neptun (mit Triton) eingestellt und Uranus mit seinen Monden, die allerdings erst in indirekter Blickweise wahrnehmbar wurden.

Es war ein super Abend, der zu schnell zuende ging. Ich wäre sooo gerne wieder bei euch dabei!

Gruß Joachim
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#5
Hallo!
Leider konnte ich nicht zum Teleskoptreffen kommen.
Aber wenn ich die Bilder sehe und die Berichte / Kommentare lese, freue ich mich einfach für, so ansprechend und schön ist Astronomie!   Daumen hoch
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#6
Hallo,

tolle Berichte! Wenn ich das lese muss ich mein Gerödel auch mal einpacken und zu Euch kommen.

Zur Fotografie fehlt mir allerdings noch die Stromversorgung. Aber ich kann bald mit einer Star Adventurer fotografieren.
Klaren Himmel und klaren Kopf wünscht Karsten
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