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Endlich mal wieder geflasht...
#1
BB vom 29.12.2019

Hallo in die Runde,

gestern war endlich mal wieder Zeit und Gelegenheit Frischluft unter klarem Himmel zu schnuppern. -2°, leichter Nordostwind bei trockener Atmosphäre. Leichte Dunstschleier zogen immer wieder durch und ließen die Objekte verblassen, aber insgesamt konnte ich mich mal wieder so richtig "austoben". Mein 10" - ACF war dann auch die richtige Wahl. Der TMB stand als Reservegerät ebenfalls bereit, wurde aber dann nicht benötigt.
Gegen 18:30 Uhr war es dunkel genug... Mondsichel und Venus haben ihre glänzende Vorstellung in der Dämmerung beendet und ich steuerte meinen Spiegel auf Galaxien und Nebel zwischen Pegasus und dem im Osten höher ziehenden Stier.

Dabei zeigte sich, die unterschiedliche Himmelsqualität. Vergrößerungen bis etwa 200x waren noch sinnvoll, darüber hinaus wurde es dann doch etwas wabbelig.

Ein winiziger PN NGC 1514, ein wie immer großer, diffuser Supernovaüberrest M1 aus dem Jahr 1054 und die 6 fetzigen Trapezsterne des gigantischen Orionnebels begeisterten ehe ich mich hoch im Südwesten der Galaxie M33 widmete. Nachdem Christoph zuletzt seine Wahnsinnsaufnahme eingestellt hatte und ich mich an eine tolle Nacht bei Winfried vor einigen Jahren erinnerte, in der ich mich schon auf die Sternentstehungsgebiete und kleinere NGCs innerhalb der Dreiecksgalaxie eingefizzelt hatte, wollte ich hier nochmal genauer stöbern.

Mit der weihnachtlichen Beleuchtung um mich herum und aus dem Baugebiet heraus waren die Voraussetzungen sicherlich deutlich schlechter als damals.

NGC 604 stach sofort richtig hart ins Auge. Die Spiralarme genauer zu fassen war bei dieser flächigen Sterninsel mit 10" unter dem gestrigen Himmel nicht wirklich einfach und benötigte höchste Konzentration. Mit dem Bleistift bewaffnet arbeitete ich mich durch die Sternketten innerhalb und rund um die Galaxie herum.
Ich bekam hellere Strukturen in den Armen dann doch visuell ordentlich zu greifen und konnte noch NGC 595 und 952 zeichnerisch skizzieren.
Alles in allem war ich gut 30 Minuten an M 33 beschäftigt, ehe sich die Sicht soweit verschlechterte, dass nicht mehr zu holen war.

Gegen 21:45 Uhr war ich dann auch soweit durchgekühlt, dass ich den Abend beendete. Dann zog der Dunst die Gute-Nacht-Decke über das Firmament. Zufrieden räumte ich meine sieben Sachen ins kuschelig warme Wohnzimmer.

Toll wars!!! Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch
the sky is the limit

Gruß Uwe

"Sehen ist schwieriger als Glauben" Zitat aus "Die Kometenjäger"

http://www.the-night-black-white.de
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