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M31 als erstes Objekt für den FLT 135
#1
Guten Abend,
jetzt wo es regnet ist es eine gute Zeit die Daten vom letzten Wochenende 19. und 20.9 zu bearbeiten.

Der FLT 135/1080 wurde mittels Reducer 0,75x auf f/6 "beschleunigt" und die bekannte Canon 6d (ohne Astroumbau ) sammelte bei ASA 2000 jeweils frames a 90s. In Summe 160 Bilder ergibt Gesamt 4 Stunden Belichtungszeit.
Montiert wurde auf der TAK JP-Z, welche ohne Autoguiding Ihre Arbeit verrichtete. Ein gewisser Nachführfehler und Bilddrift ist sicher vorhanden.

Bearbeitet wurde mit dem Astro-Pixel-Prozessor, etwas Kosmetik mit PS wo auch die Auflösung kleiner gerechnet wurde um die 2MB Grenze hier nicht zu reißen.
Das Gehäuse verändert die Randsterne und fügt Striche usw. hinzu. Den Abstand von Reducer zu Chip könnte man noch optimieren, ebenso einen Tilting Adapter einfügen, aber dennoch geht es out of the box wie folgt:

   

Galaktische Grüße
Ralf
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Andreas Paul (27.09.2020), Andreas-TAL (04.10.2020), Christoph (26.09.2020), Herbipollution (27.09.2020), Johannes Röll (28.09.2020), Karsten (06.10.2020), LarsL. (04.10.2020), Philipp (26.09.2020), Rainer K. (05.10.2020), Simon (04.10.2020), Spica59 (26.09.2020), Uwe (27.09.2020)
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#2
Hallo Ralf!
Hatte Dir schon in einer Mail geschrieben:
"Das Feld ist sehr ausgewogen, bis in die Ecken. Die Farben hast Du für eine D6 gut ausgeglichen, das blau und vor allem Ha-Rot fehlt mir ein wenig.
Das Bild ist noch nicht geschärft und sieht schon sehr scharf aus.
Die Dunkelstrukturen in M31 und M110 treten wunderschön hervor Für ein First Light ist das schon erste Sahne!" Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch



Interessant, dass im Vergleich zu meinem 180er von 2018 praktisch die gleiche Tiefe erreicht wird, wenn auch das Bildfeld einen Zacken kleiner ist durch die größere Brennweite von 800 mm statt die ungemein schnellen 692 mm. Das macht aber die Sternqualität wieder deutlich wett, so dass beide Bilder ähnlich tief sind: jenseits der 21,5 mag!
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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Johannes Röll (28.09.2020), Michael (26.09.2020), Spica59 (26.09.2020)
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#3
Hallo Ralf, 

was für ein tolles Foto! Daumen hoch

Du weißt, ich bin nicht astrofotografisch unterwegs und folglich auch kein Experte für die Bewertung von Astrofotos und den damit verbundenen Aufwand, aber nach meinem subjektiven Eindruck verdient das Bild eine Eins, auch wenn da vielleicht noch Luft nach oben sein sollte, wie du schreibst. 

Herzliche Grüße 
Joachim
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#4
Schönen Tag Christoph und Joachim sowie für Sternchen

@Joachim - Ja, mit der M31 hat man einerseits Erfolgserlebnisse, anderseits wird man nie wirklich fertig mit dieser Galaxie

@ Christoph
Ich hab mir Deine Hinweise zu Herzen genommen und versucht das Blau anzuheben. Dabei bin ich insgesamt etwas "Farbenfroher" geworden und habe auch am Hintergrund mehr zugelassen. Der rießige Sternenstrom außerhalb des elliptischen Bereichs der Galaxie wird damit deutlicher, wenn auch nur als Aufhellung in den Bereichen wahrnehmbar.

Hier die "V2", welche insbesondere bei konsträrmeren Bildschirmen die gewisse "Düsterheit" der "V1" kompensieren sollte.

   

Schönen Sonntag
Ralf
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Astrokarsten (28.09.2020), Johannes Röll (28.09.2020), Karsten (06.10.2020), Martin.F (29.09.2020), Spica59 (27.09.2020), Uwe (27.09.2020)
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#5
Servus,

die moderate Bearbeitung gefällt mir, denn dadurch bleiben mehr Details erhalten in der Struktur. Daumen hoch 
Ja, lediglich eine winzige Anpassung vom Korrektor zum Bildsensor würde die minimal sichtbare Verzeichnung der Sterne in den Ecken beheben. Ein Vollformatsensor hat schon seine Ansprüche.

Grüße,

Florian
Astrobin
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Astronomie, einer der schönsten Gründe, nachts nicht schlafen zu gehen!
(Zeiss-Werbung)
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#6
Hallo Ralf,

ein würdiges Objekt für eine erste Aufnahme!

Die unten links und im ersten Quadrant nicht ganz runden Sterne
sind Toleranzen bei der Einnordung der Montierung geschuldet?

Ich geb`s zu, ich schaue bei Astrofotografien gern in voller Vergrößerung
die Sternabbildungen an den Rändern an.

Ich gebe auch zu, daß ich als visueller Stauner noch nie eine Montierung
großartig eingenordet habe. Grob gepeilt hingestellt und fertig ...

Die erste Version gefällt mir aufgrund der Klarheit sehr gut.

Viele Grüße,
Andreas




.
 
 . weniger . langsamer . einfacher . schöner .

 
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#7
Guten Abend Florian und Andreas,
@ Florian -Ja, dass wird sich zeigen
@ Andreas
Die Bildecken sind mir natürlich bewusst und eingangs hab ich´s auch gleich geschrieben, weil ich weiß dass da gerne darauf geachtet wird.

Die Montierung ist daran erstmal nicht beteiligt, auch nicht die Aufstellung.
Beim Belichten zeigt sich der Pendelfehler in der Aufnahme von oben nach unten. Da gibt es fast runde Sterne auf Einzelbildern und auch längliche Sterne auf Einzelbildern. In der Summe werden die besseren Bilder höher gewichtet beim Stacken, so dass am Ende der Fehler nicht so stark ins Gewicht fällt wie auch Einzelaufnahmen.
Der Aufstellfehler macht sich im "Wandern" von Bild zu Bild bemerkbar und wenn das erste Bild mit dem letzen Bild verglichen wird, ist das Bildfeld bestimmt 15% gewandert.
Beides liefert einen Anteil zur (Un) Rundheit der Stern, die mir jedoch von dem Punkt Rundheit/ Aussehen her sehr gut gefallen und bei perfekter Montierung eben noch runder erscheinen würden. Rolleyes

Die Bildecken sind ein anderes Problem. Grundsätzlich liefern Apo´s mit einer Baugruppe ein gekrümmtes Feld. Ein gekrümmter Sensor wäre die Lösung, was in der Industrie durchaus überlegt wurde. Der Chip ist nun eben und das Feld gekrümmt, was in der Regel einen passenden Bildfeldebener nötig macht.
Beim Reducer ist das noch heikler und viel hängt vom Abstand von Reducer zu Bildebene ab. Undecided
Bei diesem Reducer in Verbindung mit kurzer Brennweite sollen es gleich mal 5mm mehr sein, während bei der verwendeten Brennweite ein idealer Abstand sozusagen ab Werk sein soll:
https://www.teleskop-express.de/shop/pro...ormat.html

Leider passt das in der Regel nicht so und dieser "Universalreducer" ist auch nicht auf den Apo gerechnet. Dodgy
Da war ich vom Abstand her vom ersten Versuch schon mal begeistert. Cool Wie gut es noch werden kann, weiß ich noch nicht, aber den Istzustand kann ich grafisch darstellen. Mit den Abständen lässt sich "spielen", was der nächste Schritt sein wird.
Ein sehr gutes Einzelframe:
   


Ein weniger gutes Einzelframe bei weggelaufenem Fokus und anderer Stellung am Himmel:
   

Dummerweise verändert sich der Fokus bei Refraktoren, wenn sich die Temperatur ändert. Bei Abkühlung müsste praktisch synchron nachfokussiert werden.
Zudem ändert sich mit der Lage des Teleskops auch das Bild, da Optik ja arbeitet, aber auch mechanisch z.B. der Auszug, das Bajonett, der Reducer usw. anders belastet wird. Confused

So eine grafische Auswertung hilft das besser Einzuschätzen und Werte unter 2Pixel FWHM sind schon sehr gut. Hinzu kommt immer das Seeing, welches nicht wirklich bekannt ist und ebenfalls bzw. sogar besonders die Werte beeinflussen.

Das Ziel müsste also sein, Mitte und Rand mit gleichmäßigen Werten zu erhalten. Dafür kann ich praktisch nur mit dem Abstand spielen.
Wenn es nur eine Seite betrifft müsste das Bild entsprechend gekippt werden und ein Kippadapter ist nötig, der auch noch im richtigen Abstand in das System einzubauen ist. Cool

Erst nach dem Stacken und Hochziehen wird dann das Ergebnis deutlich sichtbar, viel weniger als wenn Du vor Laptop bei der Aufnahme sitzt und es praktisch nicht wirklich beurteilen kannst, zu dem Zeitpunkt.

Was soll ich sagen, "First light" eben

Allerdings gibt es noch viel mehr sehen als nicht perfekt runde Sterne in den Ecken. Damit meine ich nicht nur das Motiv, welches ja gut daherkommt.
- Sind Halos um die Sterne?
- Sind die Sterne in der Mitte ungestört?
- Gibt es Streulicht?
- Wie ist die Farbkorrektur des Gesamtsystems?
- Wie sind die FHWM Werte bzw. die Schärfe der Abbildung? ( Es gibt auch Reducer, welche genau die Schärfe deutlich mindern) Daumen hoch

Diese Punkte sind vom Bediener praktisch nicht zu verbessern und fallen hier sehr zu meiner Zufriedenheit aus.

An den Ecken kann ich noch arbeiten! Angel

CS
Ralf
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#8
Hallo Ralf

Eine sehr schöne Aufnahme ist Dir da gelungen. Daumen hoch 

Auch ich habe an diesen Abend mein PhotoLine 72/432 auf die Andromeda Galaxie gerichtet. Habe aber von Light-,Dark- und FlatFrames
jeweils 10 Aufnahmen a 80 sek. gemacht. Und 20 Bias noch dazu. Alles mit der Altair Hypercam 183 C Pro.
Hier ist mein Ergebnis.
   
Gruß
Lars

Meade ETX 70/350 mit GOTO
Bresser Messier NT 203/800 mit EXOS 2 GOTO Montierung
Bresser Messier AR 90/500
TS PhotoLine 72/432
iEXOS-100 PMC-8 WiFi GOTO iMontierung
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#9
Vielen Dank Lars!
Dein empfindlicher Sensor ist deutlich kleiner, jedoch durch die verwendete kürzere Brennweite erreichen wir ähnlich große Felder.

Hast Du die Kamera direkt an den Auszug montiert, ohne Korrektor? Der Sternabbildung nach vermute ich, dass es so ist.
Jedenfalls gibt es bei TS einen gerechneten Korrektor für diesen Photoline Apo. Ebenso einen Reducer, zu dem ich jedoch keine Erfahrung habe.
Durch das spezielle optische Design des 72/432mm können nur daraufhin gerechnete Korrektoren eine gute Randschärfe sicherstellen.

Wie steht es um die Nutzung des "C" der Altair Hypercam? Ist natürlich bei der Belichtungszeit von 800s selbst bei einer empfindlichen Kamera recht knapp bemessen um dem Farbrauschen entgegenzuwirken.

CS
Ralf
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#10
Hallo Ralf. 

Die Kamera war direkt am Korrektor. Den passenden Korrektor habe ich damals gleich mit gekauft. 

Es könnte aber auch am Guiden liegen, dass die Sternabbildung nicht ganz gut geworden ist. 

Einen Reducer habe ich noch nicht. 

Eine Antwort auf das "C" der Hypercam habe ich noch nicht. Habe mich damit noch nicht befasst. 

Mit den 800s war das auch nur ein Test. Bin selbst positiv überrascht, dass daraus dieses Bild entstanden ist.  Smile
Möchte das nächste mal, wenn's Wetter mitspielt, länger aufnehmen.
Gruß
Lars

Meade ETX 70/350 mit GOTO
Bresser Messier NT 203/800 mit EXOS 2 GOTO Montierung
Bresser Messier AR 90/500
TS PhotoLine 72/432
iEXOS-100 PMC-8 WiFi GOTO iMontierung
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Ralf (04.10.2020)
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Ralf (04.10.2020)




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