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M74 vom Herbst 2020
#1
Hallo!
Leise schlummert das Forum. 😴 Kein Wunder bei diesem Wetter. Undecided 

Im September und November (Oktober war ja fast totaler Ausfall!) habe ich M74 mal auf die Chips am 300 mm / 1120 mm Newton genommen.
An der G2-8300 FW und ASI294MC Pro habe ich so 34200s in L und etwa 33600s RGB aufgenommen.
Eigentlich sollten es 20 Stunden oder mehr werden aber bei dem Wetter war nicht mehr drin. Wink

Volles Bildfeld:
   

Leichter Ausschnitt:
   
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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#2
Hallo Christoph,

die Aufnahme ist ein wunderbares Ergebnis und aus meiner Sicht vollendet. Ich frage mich, was denn weitere 10 Stunden noch bringen sollen? 

Wenn dabei Sternströme zum Vorschein kommen, dann finde ich das ästhetisch und es zeugt von der zeitlupenartigen Dynamik, der die Galaxien durch ihre gegenseitige Schwerkraft ausgesetzt sind. Das ist bei der allein stehenden M74 eigentlich nicht zu erwarten.

Wenn dabei aber nur der galaktische Cirrus zum Vorschein kommt, gefällt es mir nicht so sehr. Denn zu schnell erwecken solche Aufnahmen den Eindruck, die Galaxie wäre im galaktischen Cirrus eingebettet. Richtiger ist aber, dass eine M74 recht einsam im intergalaktischen Raum schwebt und das kommt bei dieser Aufnahme gut raus.

Daumen hoch
Gruß Martin
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Christoph (15.12.2020)
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Christoph (15.12.2020)
#3
Hallo Martin!
Du sprichst zwei interessante Details an, die mir auch bei der Bearbeitung begegneten: Sternströme und der galaktische Cirrus.

Letzterer ist sicher mit auf dem Bild drauf. Wenn ich die Tonwertkurve höher gedreht hatte, dann zeigte sich ein relativ unruhiger Hintergrund, der von unserer eigenen Galaxie stammt. Hätte ich so in den Fischen nicht erwartet. Ihn habe ich aber in der Endfassung im Wortsinne "im Hintergrund" gelassen, weil er nicht wirklich etwas zum Bild beiträgt.

Das andere sind die Sternströme: mir ist nicht klar, ob die feinen Strukturen um die Galaxie jetzt von unserer Galaxie stammen oder eher zur M74 gehören. Beim nordöstlichen Bogen bin ich mir relativ sicher, dass er zu M74 gehören sollte. Bei den anderen gekennzeichneten Strukturen bin ich mir nicht so sicher:

   

Es sieht alles irgendwie "verschmiert" aus und könnte sein, dass, vielleicht?
Leider ist M74 zu weit weg, als dass es für die Sterne irgendwelche Daten geben könnte. Oder wäre das über das Spektrum raus zu bekommen?
In jedem Fall gibt es wenig vernünftige Vergleichsbilder im Netz. Messier 74 ist nicht gerade ein Lieblingsobjekt unter den Astrofotografen.
Viele Grüße
Christoph

https://www.klostersternwarte.de
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