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Ohhh mein Berlebach...
#1
Heute habe ich seit einigen Wochen Wartezeit endlich von Berlebach den Kopf bekommen, welcher zu meiner CGEM passt (irgendwelche Teile waren nicht auf Lager...)

Den habe ich dann eben mal eingebaut... wie schön ist das dieses handschmeichelnde Holz mit der tollen Verarbeitung und den guten Klemmen ...... schwärm ...Rolleyes
verglichen mit dem spröden Stahlrohrdingsbums welches im Paket bei meiner CGEM dabei war.

Bei Berlebach gibt es sogar eine Wasserwaage, welche unabhängig vom Fettgehalt der Sonne und der Relativen Mondfeuchte was anzeigt - nicht so wie bei dem CN Krempel...

Kanns es gar nicht abwarten dass mal endlich wieder aufzubauen, vielleicht mache ich dies ja trotz Mond heute noch... ;-).
Beste Grüße, Rainer
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#2
Tja..

Vorgestern habe ich endlich mal aufbauen können, obwohl es zum ersthaften Spechteln viel zu hell war, aber ich musste endlich mal wieder in die Röhre gucken... Big Grin

Dabei habe ich mein Berlebach (Uni 28) = die Version mit den Verlängerten Beinen komplett ausgezogen, zusammen mit der hochbauenden CGEM ist dann bei meinem 5" Refraktor der Einblick bei Horizontnahen Objekten über mir (also in etwa 2 Meter Höhe)- Was extrem komfortabel ist.

Ich habe nur den Refraktor, ohne Kamera, Leitrohr etc. aufgebaut, d.h. mit nur einem
Gegengewicht deutlich unter den 50 kg Max.

Das hat ganz ordentlich geschwungen und gezittert beim Fokussieren Confused, m.E. mehr als beim voll ausgezogenen Stahlrohrstativ der CGEM (was aber etwa 30-40 cm niedrieger ist).

Hat da jemand eine Idee, wie man dies (kostengünstig - ohne das Planet zu kaufen...) optimieren kann ?
Beste Grüße, Rainer
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#3
Hallo Rainer,

zum Vergleich Holzstativ / Stahlstativ kann ich keine eigenen Erfahrungen beitragen. Ich selbst habe Alu (aber nicht klassisches Vierkantrohr, sondern breite trapezförmige Profile) habe aber natürlich von den hervorragenden Holzstativen gehört, aber noch nicht selbst in der Mangel gehabt. Das UNI28 soll laut Hersteller eine sehr gute Schwingungsdämpfung aufweisen und eine Tragkraft von 50kg besitzen. Ich denke aber trotzdem, dass es sich hier wie auch bei den Montierungen so verhält, dass je länger der Hebel wird, die Schwingungsneigung zunimmt. Einblickhöhe 2 Meter ist immerhin eine Hausnummer. Vielleicht ist die Schwingung durch einen zusätzlichen Säulenaufsatz in den Griff zu bekommen, falls diese Höhe wirklich benötigt wird. Sonst vielleicht mal ein paar Tests mit bspw. 1/2 oder 2/3 ausgezogenen Beinen machen und vergleichen.
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#4
Guten Abend Rainer,
welchen Untergrund hattest Du beim Aufbau des Stativs?

Eine wichtige Sache ist der Weg, also die Beinlänge, die beim Schwingverhalten eine Rolle spielt und dazu die Dicke der Beine. Die Länge ist aber gewollt und hilfreich und kann durch dickere Beine wieder im Verhältnis zur Länge verbessert werden.
Aber das Upgrate auf das "Planet" ist teuer und Du strebst es ja auch nicht an.
Übringens verhält sich auch das überlange Planet in Sonderanfertigung nicht so bedeutend besser, wie man meinen möchte.

Das zweite ist die Ableitung von Schwingungen in den Boden. Auf weichem Boden gibt es nach meiner Erfahrung große Probleme.
Harter Boden ist günstiger und bietet zudem die Chance "Pads" unterzulegen.
Diese Pads mit Silikonkautschukfüllung verkürzen die Ausschwingzeit extrem und sind nicht teuer.

Viele Grüße
Ralf
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#5
Untergrund:
Wiese - nicht besonders hart, Dornen von den Beinen voll eingerammt.
Werde es mal auf Teer probieren, wird bestimmt besser, und ggf. diese Pads probieren.
Jedoch ist m.E das Problem die Torsion in der oberen "Hälfte" der Beine, wo das Holz ein wenig dünner ist.

@ Stefan - hattest Du nicht mal vor einiger Zeit einen Test gemacht mit einem an die Ablageplatte gehängten Gewicht um Schwingungen zu schlucken - hat das was gebracht ?

@Florian - klar - die 2 Meter zum Venus gucken müssen nicht sein, da werde ich bestimmt einen Mittelweg finden
Beste Grüße, Rainer
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#6
Hallo Stefan,

das mit den Gewichten unter der Montierung bringt doch etwas Stabilität. Hatte das mit meinem HAL-150 Vixen Alustativ so gemacht und es hat einiges gebracht. Da Physik eben Physik ist und bleibt, müsste es bei einem Holzstativ auch noch einiges bringen.

Allerdings darf man kein Stativ der Welt ausfahren bis zum Anschlag. Das kann keine Stabilität halten. Maximal 1/2 ausfahren, sodaß die mittleren Streben noch von den äußeren getragen werden können.
Anders habe ich es auch bei meinen Fachkameras nie gemacht (die wiegen so um die 25kg). Da spricht einfach die Physik dagegen, da ist es egal, aus welchem Material die Stativbeine sind. - Mal abgesehen davon, daß Holz natürlich weniger schwingungsanfällig ist als Alu.

L.G.
Winfried
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#7
Hallo Stefan,

ist ja auch nur ein Kompromiss.
Viele haben eben nicht das Geld für eine "richtige" Montierung oder ein Stativ. Und diese Variante ist immerhin eine von mehreren Möglichkeiten, sein nicht so ganz passendes Equipment zu verbessern. Habe ich früher auch so gemacht. Einen Sack unter die Monti gehängt und mit Steinen gefüllt. Die findet man überall auf dem Feld und kann sie dort auch wieder entsorgen.

CS
Winfried (schwitzend am Computer, erst ist`s zu kalt, dann zu heiß....)
Wenn filmen so einfach wäre, dann hieße es "RTL"
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#8
(29.06.2010, 09:31)Rainer K. schrieb: Das hat ganz ordentlich geschwungen und gezittert beim Fokussieren Confused, m.E. mehr als beim voll ausgezogenen Stahlrohrstativ der CGEM (was aber etwa 30-40 cm niedrieger ist).

Tja, eine ähnliche Erfahrung musste ich auch machen, nachdem ich mal das Originalstativ meiner Celestron CAM gegen ein UNI28 getauscht hatte. Confused

(29.06.2010, 09:31)Rainer K. schrieb: Hat da jemand eine Idee, wie man dies (kostengünstig - ohne das Planet zu kaufen...) optimieren kann ?

Originalstativ nehmen (dafür habe ich mich letztlich entschieden) und nicht alles glauben, was in den Foren über die angeblichen Vorteile von Holzstativen und insbesondere Berlebach geschrieben wird. Tatsächlich machen die m.E. vor allem im Wohnzimmer eine gute Figur (passen besser zur Schrankwand Wink ), ansonsten hat das China-Stahlrohr-Dingens doch die Nase vorn. Wenn man sich mal kritisch die Konstruktion des Berlebachs anschaut (z.B. die dünnen Ausziehbeinchen oder die Klemmungen), dann ist das aber auch nicht verwunderlich, sind halt eigentlich nur Fotostative.

mfg
Torsten
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#9
Beim nächsten Mal werde ich beide Stative mitnehme und mal bei gleicher Höhe testen... schaunmermaldannsehnwerschon.

Kann ich ja auch zum nächsten gemeinsamen Beobachtungsabend mal mitbringen, dann könne ja mehrere mal vergleichen.
Beste Grüße, Rainer
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#10
Hallo,

gestern habe ich mal ein wenig getestet:

1.) Zuerst das CGEM Stativ, maximal ausgefahren = 127 cm, Venus mit 120 fach, mit einer Pappröhre auf das Tubusende getickt ~ 3,5 bis 4,2 sec bis wieder Stillstand, habe mich bemüht soweit machbar, gleich fest anzustubsen (beim nächsten professionellen Test werde ich mal einen Dobsonauten zum gleichmäßigen Schubsen miteinbeziehen Big Grin)

2.) Berlebach auf 127 cm, Altair mit 120 fach (Venus war schon wech), ebenfall recht nah am Horizont, damit der Hebel ähnlich ist, paarmal angetickt ~ 2,9-3,5, also etwas weniger Zeit bis zum Ausschwingen

3.) Mal ein Gewicht an das Berlebach gehangen (Steine habe ich nicht gesucht, aber man hat als Goto'ler ja immer so nen Akku dabei..), wieder ein paarmal getickt, 2,5-3,0 sec bis Stillstand.

Zusammengefasstes Versuchsergebnis mit einer 3* Signifikanz:

a.) Mein Berlebach ist doch besser (puuh - sonst hätte ich mich ganz schön geärgert, nachdem ich mir jetzt den anderen Stativkopf gekauft habe)
b.) Gewicht an die Montierung hängen bringt auch ein bisschen was.

Das mit den Schockstoppern muss ich noch mal testen - hat jemand welche, die ich mal ausprobieren kann ?
Beste Grüße, Rainer
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